Tiefer Fall

Talfahrt bei HHLA-Aktie setzt sich mit Tempo fort

01.08.18 17:09 Uhr

Talfahrt bei HHLA-Aktie setzt sich mit Tempo fort | finanzen.net

Der Zollstreit mit den USA, Marktanteilsverluste und charttechnische Gründe haben am Mittwoch den Aktien des Hafenbetreibers HHLA schwer zugesetzt.

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Am Nachmittag büßten die Papiere 8,41 Prozent auf 18,07 Euro ein. Bei zuvor 17,72 Euro waren sie zeitweise sogar auf den tiefsten Stand seit Ende März gesackt. Seit Jahresbeginn gerechnet summiert sich das Minus damit inzwischen auf fast 24 Prozent, womit die Papiere zu den schwächsten im Kleinwerte-Index SDAX zählen.

An diesem Mittwoch wurde im Tagesverlauf eine wichtige Unterstützung im Bereich von 18,40 Euro unterschritten. Die Zurückeroberung der 90-Tage-Linie rückt damit in wieder weitere Ferne sowie erst recht die der 200-Tage-Linie. Beide Linien werden in Kombination von charttechnisch interessierten Anlegern als Trendindikator gesehen.

Internationale Zollstreitigkeiten, wie sie zurzeit vor allem zwischen den USA und China herrschen, sind Gift für die Branche der Containerhafen-Betreiber, denn Zollschranken belasten den Welthandel. Zudem gab es negative Nachrichten zum großen dänischen Konkurrenten Møller-Maersk. Dessen Papiere rutschten in Kopenhagen zuletzt um 2,6 Prozent ab und litten auch darunter, dass die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre bisherige Kaufempfehlung aufgab. Analyst Patrick Creuset befürchtet, die Reederei könnte ihre Jahresziele senken und hält nach dem jüngsten Kursanstieg Mitte Juli gute Neuigkeiten zudem nun für eingepreist im Aktienkurs.

Analyst Pierre Gröning von der Privatbank Hauck & Aufhäuser bekräftigte außerdem seine Verkaufsempfehlung für die HHLA-Papiere vor den am 14. August erwarteten Zahlen zum zweiten Quartal. Die Hauptwettbewerber des Konzerns, die beiden Nordseehäfen Rotterdam und Antwerpen, hätten ihre Zahlen bereits veröffentlicht und über starke Zuwächse im Containerumschlag im ersten Halbjahr berichtet. "Daraus lässt sich schließen, dass HHLA aufgrund von Marktanteilsverlusten im Kernsegment Hafenumschlag erneut unterdurchschnittlich gewachsen sein dürfte", befürchtet er.

/ck/la/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: HHLA

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