thyssenkrupp nucera: Will vom Übergang zur Wasserstoffwirtschaft profitieren und hat eine 41 Mrd. Euro-Pipeline. Comeback-Chance!

25.11.24 16:49 Uhr

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thyssenkrupp nucera: Will vom Übergang zur Wasserstoffwirtschaft profitieren und hat eine 41 Mrd. Euro-Pipeline. Comeback-Chance!


thyssenkrupp nucera ist mit seinen Chlor-Alkali-Elektrolyseuren seit gut 60 Jahren am Markt erfolgreich aktiv. Immer mehr profitiert der Konzern davon, dass Infrastrukturen für den Aufbau von (grünem) Wasserstoff entstehen, wofür man mit seinen alkalischen Wasserelektrolyseuren vielversprechend positioniert ist. Dort liegt der Auftragsbestand bei zuletzt 0,9 Mrd. Euro. Noch schreibt thyssenkrupp nucera keine Gewinne. Doch die Pipeline beträgt gut 41 Mrd. Euro, sodass ein Potenzial für große Aufträge vorhanden ist, um dann ab 2026 auch beim Ertrag schwarze Zahlen auszuweisen.

thyssenkrupp nucera setzt auf grünen Wasserstoff und Chlor-Alkali-Elektrolyse
Der Konzern ist die Wasserstofftochter des Stahlkonzerns Thyssenkrupp. Das Unternehmen sieht sich als der führende Anbieter von Technologien für hocheffiziente Elektrolyseanlagen. Abgedeckt werden die Planung und die Beschaffung sowie der Bau. Über 600 Projekte mit einer Kapazität von mehr als 10 Gigawatt wurden erfolgreich umgesetzt. Abgedeckt werden Technologien wie die alkalische Wasserelektrolyse und Chlor-Alkali-Elektrolyse. Bei der alkalischen Wasserelektrolyse setzt thyssenkrupp nucera auf 20 MW Standardmodule, um Wasserstoff zu produzieren, um damit auch nach Wunsch Anlagen mit einer Kapazität von mehreren hundert MW umzusetzen. Wird der Strom für die Anlagen aus erneuerbaren Energien gewonnen, dann kann grüner Wasserstoff produziert werden. Bei der Chlor-Alkali-Elektrolyse geht es um die Erzeugung von wichtigen Grundchemikalien wie Chlor, Wasserstoff und Natronlauge aus Natriumchlorid sowie Wasser. Hier ist man der größte Anbieter und seit 60 Jahren aktiv.
Die EU setzt auf grünen Wasserstoff, und das bietet Auftragspotenzial. Pipeline über 41 Mrd. Euro!
Im Zuge des REPowerEU-Plans, mit dem die Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen sowie die Beschleunigung des grünen Wandels angeschoben werden sollte, wurde auch eine Wasserstoffstrategie vorgelegt. Mit Wasserstoff sollen Gas, Kohle und Öl im Industrie- sowie Verkehrsbereich substituiert werden. Daher sollen bis 2030 die Kapazitäten für die Produktion von 10 Mio. Tonnen an Wasserstoff geschaffen werden. Weitere 10 Mio. Tonnen möchte die EU importieren. Exemplarisch dafür ist ein Auftrag vom Cepsa für einen 300 MW-Elektrolyseur in Spanien, der für die Produktion von grünem Wasserstoff dient. thyssenkrupp nucera liefert an das spanische Energieunternehmen 15 seiner 20 MW-Module. Am Ende werden mit der Anlage 47.000 Tonnen an Wasserstoff pro Jahr hergestellt. Durch die Notwendigkeit der EU, auf Wasserstoff zu setzen, dürfte thyssenkrupp nucera in den nächsten Jahren vor weiteren weitreichenden Aufträgen stehen. Demnach gibt es per August eine Projektpipeline mit 144 Projekten, die ein Auftragsvolumen von 41 Mrd. Euro bzw. mehr als 88 GW umfassen! Bereits jetzt sitzt der Konzern auf einer guten Auftragslage. Zum Halbjahr betrug das Auftragsbuch bei Chlor-Alkali-Elektrolyseuren gut 0,4 Mrd. Euro und bei der alkalischen Wasserelektrolyse gut 0,9 Mrd. Euro.
Geschäftlich ist thyssenkrupp nucera besser als erwartet unterwegs
Am 18.11.2024 berichtete das Unternehmen ein Update zum 4. Quartal sowie zum abgelaufenen Jahr 2023/24. Demnach lag der Auftragseingang im Gesamtjahr leicht über dem Vorjahreslevel und könnte um 630 Mio. Euro gelandet sein. Zudem erreichte der Umsatz die Konzernprognose von 820 bis 900 Mio. Euro. Ein dynamisches Umsatzwachstum soll man bei der alkalischen Wasserelektrolyse wegen laufenden Projektabwicklungen erzielt haben, die sich in Schweden und Saudi-Arabien positiv auswirkten. Auch das EBIT soll besser als geplant sein. Details folgen erst am 17.12.2024. Geplant war ursprünglich ein negatives EBIT im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Auf Nettobasis dürften noch 0,11 Euro je Aktie durch den Schornstein gejagt werden. Für das neue Geschäftsjahr rechnet der Konsens mit einem Umsatz von 880 Mio. Euro sowie einem negativen EPS von 0,01 Euro. Der Fokus auf eine profitable Umsetzung des hohen Auftragsbestands von 1,3 Mrd. Euro soll sich positiv auswirken. Frühestens in 2026 dürfte thyssenkrupp nucera den Schwenk auf ein positives EPS von 0,24 Euro schaffen und dann Erlöse jenseits der 1 Mrd. Euro erzielen.
Trading-Idee: Discount Optionsschein Long auf den Basiswert thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA
Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Discount-Optionsschein Long der DZ BANK bezogen auf die thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DQ4N3Z). Dieses Produkt hat eine feste Laufzeit und wird am 27.06.2025 (Rückzahlungstermin) fällig.
Für die Rückzahlung des Produkts gibt es die folgenden Möglichkeiten:
1. Liegt der Referenzpreis auf oder über dem Cap, erhält der Anleger am Rückzahlungstermin einen Rückzahlungsbetrag in EUR, der wie folgt ermittelt wird: Der Basispreis wird vom Cap abgezogen. Anschließend wird das Ergebnis mit dem Bezugsverhältnis multipliziert.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, aber über dem Basispreis, erhält der Anleger am Rückzahlungstermin einen Rückzahlungsbetrag in EUR, der wie folgt ermittelt wird: Der Basispreis wird vom Referenzpreis abgezogen. Anschließend wird das Ergebnis mit dem Bezugsverhältnis multipliziert.
3. Liegt der Referenzpreis auf oder unter dem Basispreis beträgt der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin 0,001 EUR pro Produkt, wobei der Rückzahlungsbetrag, den die DZ BANK an den Anleger zahlt, aufsummiert für sämtliche vom Anleger gehaltenen Produkte berechnet und kaufmännisch auf zwei Nachkommastellen gerundet wird. Soweit Anleger weniger als zehn Produkte halten, wird unabhängig von der Anzahl der Produkte, die der Anleger hält, ein Betrag in Höhe von 0,01 EUR gezahlt.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Discount-Optionsschein Long mit Basiswert thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA-Aktie, des Unternehmens thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter dem Basispreis notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 25.11.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion



 
 

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Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





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