Teuerster Zukauf

Visa kauft ehemalige Tochter Visa Europe für 21,2 Milliarden Euro zurück - Aktie schwächelt

02.11.15 15:36 Uhr

Visa kauft ehemalige Tochter Visa Europe für 21,2 Milliarden Euro zurück - Aktie schwächelt | finanzen.net

Der US-Kreditkarten-Anbieter Visa steht vor dem teuersten Zukauf seiner Firmengeschichte.

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Visa werde seine frühere Tochter Visa Europe für bis zu 21,2 Milliarden Euro zurückkaufen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Visa zahle 11,5 Milliarden Euro in bar und fünf Milliarden Euro in eigenen Aktien. Weitere 4,7 Milliarden Euro werden vier Jahre nach Abschluss der Fusion fällig, wenn bestimmte Geschäftsziele erreicht werden.

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Mit der Einigung auf die Übernahme enden jahrelange Spekulationen von Analysten. Der US-Konzern hatte sich 2007 vor seinem Börsengang von seiner europäischen Sparte getrennt. Visa Europe befindet sich seitdem im Besitz von mehr als 3000 europäischen Banken. Zuvor hatten die beiden Unternehmen gemeinsam unter dem Konzerndach der Gesellschaft Visa International Service Association gestanden.

Visa will den Rückkauf des europäischen Kreditkartengeschäfts bis Ende Juni 2016 abschließen. Alleine der britischen Großbank Barclays, die den größten Anteil an Visa Europe hält, könnte der Deal im Geschäftsjahr 2016 über 400 Millionen Pfund (560 Millionen Euro) in die Kasse spülen, wie das britische Institut in Reaktion auf die Übernahme-Absichten von Visa mitteilte.

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Visa legte zum Wochenauftakt auch seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal vor. In den drei Monaten bis Ende September kletterte der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert von 1,07 auf 1,51 Milliarden Dollar (1,4 Mrd Euro). Analysten hatten mit einem etwas besseren Ergebnis gerechnet. Die Erlöse stiegen um elf Prozent auf 3,57 Milliarden Dollar. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Überschuss um 16 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar. Zudem gab der Konzern weitere fünf Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe frei.

Visa tut sich mit dem starken Dollar schwer, der Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Rechnung verringert. Ohne diesen Wechselkurseffekt wären die Erlöse im vergangenen Quartal um 13 Prozent gewachsen. Die Dollar-Stärke hatte auch die Bilanzen der Wettbewerber Mastercard und American Express belastet, die ihre Quartalszahlen bereits zuvor veröffentlicht hatten. Die Unternehmen verdienen an Gebühren, wenn mit Kreditkarte bezahlt wird.

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Die Visa-Aktie notiert im Montagshandel an der NASDAQ rund 3 Prozent im Minus. /hbr/mne/DP/fbr

FOSTER CITY/LONDON (dpa-AFX)

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Bildquellen: Valeri Potapova / Shutterstock.com, varandah / Shutterstock.com

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Analysen zu Visa Inc.

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02.12.2024Visa BuyGoldman Sachs Group Inc.
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04.12.2024Visa BuyUBS AG
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24.07.2024Visa BuyUBS AG
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18.05.2018Visa NeutralUBS AG
15.04.2016Visa NeutralCompass Point
24.07.2015Visa HoldTopeka Capital Markets
24.07.2015Visa Mkt PerformFBR Capital
30.01.2015Visa Mkt PerformFBR Capital
DatumRatingAnalyst
01.11.2012Visa sellUBS AG
12.09.2012Visa sellUBS AG
26.07.2012Visa sellUBS AG
09.07.2012Visa sellUBS AG
11.12.2008Visa underperformCowen and Company, LLC

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