Lufthansa-Aktie tiefer: Tarifpolitischer Ärger bei Lufthansa Tochter City Airlines befürchtet
Im Lufthansa-Konzern zeichnet sich tarifpolitischer Ärger um die neue Tochter City Airlines ab, die Zubringerflüge nach Frankfurt und München erledigen soll.
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Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo fürchtet ein schnelles Ende der bestehenden Tochter Lufthansa Cityline, welche diese Verbindungen bislang fliegt.
In laufenden Tarifgesprächen für den neuen Flugbetrieb verlange das Unternehmen bei einem Wechsel "erhebliche Zugeständnisse hinsichtlich Vergütung, Arbeitszeiten, Einsatzbedingungen, Freizeitanspruch, Dienstplangestaltung und -stabilität", berichtete Ufo-Verhandlungsführer Joachim Vázquez Bürger am Donnerstag laut Mitteilung. Das werde die Gewerkschaft nicht akzeptieren.
Der Lufthansa-Konzern hatte am Mittwoch den Start von City Airlines für den Sommer angekündigt und will im November mit Neueinstellungen beginnen. Zunächst sollen Eurowings-Flugzeuge vom Typ Airbus A319 eingesetzt werden, von denen bis zum Jahresende 2024 nach dpa-Informationen mindestens vier oder fünf im Betrieb sein sollen.
Lufthansa prüft zudem die Einsatzmöglichkeiten für bis zu 40 Airbus A220 oder Embraer E2, die neubestellt werden müssten. Ufo rechnet damit, dass diese Flugzeuge sämtlich bei City Airlines eingesetzt werden sollen.
Parallel verhandelt auch die Vereinigung Cockpit über Bedingungen der Piloten in dem neuen Flugbetrieb. Für die Kunden ändert sich bei der Buchung nichts, weil die Tickets weiter ausschließlich über die Lufthansa verkauft werden.
Die Lufthansa-Aktie notiert im XETRA-Handel 0,62 Prozent tiefer bei 6,72 Euro.
/ceb/DP/nas
FRANKFURT (dpa-AFX)
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