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SAP-Aktie: Wie der SAP-Konzern neu durchstarten will

03.02.21 01:11 Uhr

SAP-Aktie: Wie der SAP-Konzern neu durchstarten will | finanzen.net

Der Softwarekonzern SAP will nach dem Krisenjahr 2020 mit neuem Personal und neuen Strukturen durchstarten. Was für ein Comeback der Aktie spricht.

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von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Christian Klein beginnt das Jahr mit viel Elan: Umbesetzungen im Vorstand, ein Börsengang und die beschleunigte Transformation des Kerngeschäfts sollen SAP zurück in die Erfolgsspur bringen. Klar ist - so wie im vergangenen Jahr kann es nicht weitergehen in Walldorf. Zwei Mal musste Deutschlands größter Softwarekonzern seine Gewinnprognose senken, nach der letzten Kürzung stürzte die Aktie um mehr als 20 Prozent ab und hat sich noch immer nicht erholt. Die Corona-Krise allein reicht als Erklärung nicht aus. Schließlich haben viele Software-Unternehmen durch die Pandemie einen starken Schub bekommen.

Ein Problem der Walldorfer: Noch immer läuft ein erheblicher Teil des Geschäfts von SAP über den Verkauf von Lizenzen. Der Trend aber geht ganz klar zu Abomodellen in der Cloud. Abzulesen ist das an den Geschäftsergebnissen: Während die Cloud-Erlöse des DAX-Konzerns je nach Rechenart im Schlussquartal um acht beziehungsweise sieben Prozent stiegen, schrumpfte das Geschäft mit Softwarelizenzen um 15 Prozent. Insgesamt verringerte sich der Konzernumsatz um sechs Prozent. Immerhin legte das Betriebsergebnis währungsbereinigt leicht um drei Prozent zu. "Die bessere Umsatzentwicklung als erwartet und unsere schnelle Reaktion auf der Kostenseite sorgten für ein starkes Betriebsergebnis", erklärte Finanzchef Luka Mucic.

Der Konzern geht davon aus, dass die Corona-Krise "langsam abklingt" und sich die Nachfrage nach Unternehmenssoftware "allmählich verbessert". Das bereinigte Betriebsergebnis werde 2021 um ein bis sechs Prozent zurückgehen. Für einen Softwarekonzern ist das eine unbefriedigende Dynamik.

Neustart in Amerika

Die Stimmung verbessern soll der Börsengang der US-Tochter Qualtrics an der amerikanischen NASDAQ. SAP hatte die Softwareplattform, mit der Organisationen Feedback und Daten von Kunden und Mitarbeitern einsammeln und in Echtzeit analysieren können, vor zwei Jahren für rund acht Milliarden Dollar gekauft.

SAP dürfte beim Börsengang doppelt profitieren: Da man die Mehrheit an Qualtrics behält, wird der Wert der Tochter über den Börsenkurs besser sichtbar. Zugleich dürfte das Listing zusätzliche Motivation für das Management bei Qualtrics sein.

Auch im Mutterkonzern soll und muss es neuen Schwung geben: Die bisherige Microsoft-Managerin Julia White zieht als Marketingchefin in den Vorstand ein. Der Australier Scott Russell übernimmt in dem Gremium die Verantwortung für weltweite Kundenbeziehungen. Konzernchef Klein ist zuversichtlich, jetzt das "richtige Team" für den Firmenumbau versammelt zu haben.

Mit der zunehmenden Expansion in die Cloud wandelt sich SAP von einem Verkäufer zu einer Art Versorger. Der Vorstand kalkuliert, dass der Anteil der besser planbaren Umsätze, also Cloud-Erlöse und Software-Support, im neuen Jahr von 72 auf 75 Prozent steigt. In der Logik der Börse hat dieses risikoärmere Geschäftsmodell höhere Bewertungsmultiplikatoren verdient. Dadurch könnte der Aktienkurs selbst bei einem stagnierenden Gesamtergebnis des Konzerns steigen. Die Aktie bleibt ein gutes Investment mit Aufholpotenzial.

Durchatmen: Den OktoberAbsturz hat die Aktie noch nicht überwunden, der Trend zeigt inzwischen aber wieder nach oben.









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