"Dogs of the Dow" für 2025: Diese Investments empfiehlt die bliebte Dividendenstrategie
Die "Dogs of the Dow"-Strategie konzentriert sich auf die Investition in dividendenstarke Blue-Chip-Aktien. Dabei wird das Depot jeweils zum Jahreswechsel angepasst. Für 2025 gibt es einige Wechsel unter den zehn Top-Renditebringern, die eine Outperfromance gegenüber dem Dow Jones-Index erzielen sollen. Doch hat sich die Strategie in den letzten Jahren bewährt?
Werte in diesem Artikel
• Strategie mit Fokus auf Dividendenrenditen
• Anpassungen zum Jahreswechsel
• Performance zuletzt enttäuschend
Die "Dogs of the Dow"-Strategie wurde 1991 von Michael B. O'Higgins in seinem Buch "Beating the Dow" vorgestellt und soll eine Outperformance gegenüber dem US-Index Dow Jones Industrial Average erzielen. Dafür werden jährlich zu Jahresbeginn die zehn Aktien des Index ausgewählt, die zum Handelsschluss am letzten Handelstag des gerade beendeten Jahres die höchste Dividendenrendite aufwiesen. Anleger sollen dann diese zehn ausgewählten Werte mit einer identischen Gewichtung in ihr Portfolio aufnehmen - und anschließend nur noch abwarten. Denn das Portfolio bleibt für die nächsten zwölf Monate unverändert. Es wird also nicht auf Unternehmensnachrichten oder Bilanzvorlagen reagiert, was Anlegern einiges an Nerven und Durchhaltevermögen abverlangen kann. Selbst wenn eine der ausgewählten Aktien aus dem Dow Jones-Index ausscheidet, findet keine Anpassung statt. Erst nach Ablauf des Jahres wird - erneut zum Jahreswechsel - die Zusammenstellung überprüft. Falls nötig, werden dann Aktien ausgetauscht oder die Gewichtung der Anteilsscheine angepasst, so dass alle zehn Beteiligungen wieder den gleichen Anteil am Anlegerdepot ausmachen.
Das sind die "Dogs of the Dow" im Jahr 2025
Für das Jahr 2025 besteht die Liste der zehn "Dogs of the Dow" aus den folgende Unternehmen: Verizon, Chevron, Amgen, Johnson & Johnson, Merck, Coca-Cola, IBM, Cisco, McDonald's und Procter & Gamble. Diese Titel boten 2024 laut dem Vermögensverwalter Third Rock Investments mit 2,4 bis 6,78 Prozent die höchsten Renditen im US-Index.
Im Vergleich zu den "Dogs of the Dow" von 2024 sind die Papiere von 3M, Walgreens Boots Alliance und Dow keine Mitglieder der Gruppe mehr. Bei den beiden zuletzt genannten liegt dies auch daran, dass sie ihren Platz im Dow Jones-Index im Jahresverlauf verloren haben. 3M lag hingegen zum Ende des Jahres 2024 bei der erzielten Rendite nur noch auf Rang zwölf. Für diese drei Titel rückten Merck, McDonald's und Procter & Gamble zu Beginn des Jahres 2025 in die Riege der "Dogs" auf.
"Dogs of the Dow": Wie gut ist die Performance wirklich?
Laut der "WirtschaftsWoche" hatte sich die Strategie rückblickend als erfolgreich erwiesen. So habe O'Higgins die zehn renditestärksten Dow-Aktien bis zurück in die 1920er-Jahre analysiert und dabei festgestellt, dass diese eine deutlich höhere Gesamtrendite erzielten als der Dow Jones insgesamt. Die jüngsten Jahre waren allerdings keine Erfolgsstory für die "Dogs of the Dow". Wie "Cash.ch" berichtet, haben die "Dogs" in fünf der letzten sechs Jahre schlechter performt als der Dow Jones und der S&P 500. Besonders schlecht lief es 2023 und 2024: In diesen Jahren wiesen die "Dogs of the Dow" laut der Nachrichtenseite eine Underperformance im zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Dow Jones auf.
Zurückzuführen ist die zuletzt schwache Performance der Strategie laut Experten vor allem auf ihre Ausrichtung. Denn in Jahren, in denen der Markt wachstumsorientierte Aktien begünstigt, tendiere die "Dogs of the Dow"-Strategie dazu, hinter den großen Indizes zurückzubleiben - und im Jahr 2024 sei eine starke Fokussierung auf wachstumsorientierte Aktien und eine Handvoll Megacap-Aktien zu sehen gewesen, schreibt Portfoliomanager David I. Templeton vom Vermögensverwalter Horan Wealth in einem Beitrag auf der Unternehmensseite. Auch "Cash.ch" führt die schlechte Performance darauf zurück, dass die Liste der "Dogs" voll mit Aktien aus den Bereichen Energie, Grundnahrungsmittel und Gesundheitswesen sei, während sich die Anleger in letzter Zeit auf künstliche Intelligenz und die "Magnificent Seven" konzentriert hätten.
Auch ganz allgemein handelt es sich bei den "Dogs of the Dow" um eine konträre Strategie, die eben nicht unbedingt aufgehen muss. So ist "Dogs" eigentlich eine umgangssprachliche Bezeichnung für Flop-Investitionen. Tatsächlich steigt die Dividendenrendite, wenn der Kurs eines Unternehmens nachgibt - und das ist nicht unbedingt ein gutes Zeichen. "Eine hohe Dividendenrendite - die jährliche Ausschüttung eines Unternehmens als Prozentsatz seines Aktienkurses - kann ein Zeichen dafür sein, dass etwas mit der Unternehmensstrategie, dem Wachstum oder dem Management nicht stimmt. Der Kauf der 'Dogs' ist deshalb eine Wette darauf, dass die Geschäfts- und Gewinnentwicklung bei diesen Firmen wieder besser wird", erklärt Cash.ch. In den letzten Jahren ging diese Wette jedoch offenbar nicht auf.
Abwandlungen und Alternativen der Dividendenstrategie
Es gibt auch Abwandlungen der klassischen "Dogs of the Dow"-Strategie, mit denen die Performance gesteigert werden soll. Ein populäres Beispiel sind die sogenannten "Small Dogs of the Dow", auch "Puppies of the Dow" genannt. Hierbei werden aus den zehn renditestärksten Titeln nur die fünf mit den niedrigsten Kursen ausgewählt und zu gleichen Anteilen ins Portfolio geholt. Laut Third Rock Investments hätten Anleger mit dieser abgewandelten Strategie in der Vergangenheit häufig eine Outperformance gegenüber den normalen "Dogs of the Dow" erzielen können.
Außerdem lässt sich die Strategie laut "WirtschaftsWoche" auch auf andere Indizes übertragen - solange es sich um Blue Chip-Indizes handelt. Somit sind also auch "Dogs of the DAX" möglich.
Redaktion finanzen.net
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