CoBa-Aktie legt zu, comdirect-Titel mit Kursexplosion: Commerzbank will massiv Stellen streichen und comdirect schlucken
Die Commerzbank will die Online-Bank Comdirect mit der Muttergesellschaft zusammenführen, massiv in Technologie investieren und netto 2.300 Stellen abbauen.
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Das sieht ein Strategieprogramm vor, das die Geschäftsbank in der nächsten Woche mit dem Aufsichtsrat erörtern will. Entscheidungen seien bislang nicht getroffen worden, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung.
Laut Strategieentwurf will die Commerzbank die ausstehenden 18 Prozent comdirect bank-Aktien mit einer Prämie von voraussichtlich 25 Prozent auf den unbeeinflussten Kurs kaufen. Geplant sei ein Ausbau des mobilen Vertriebskanals im Retailbanking. Das Filialnetz soll um 200 auf 800 ausgedünnt werden aber eine wichtige Säule im Vertrieb bleiben. So will die Commerzbank ihr Kostenniveau im Jahr 2023 gegenüber dem aktuellen Stand um 600 Millionen Euro senken. Das geht aus dem vorläufigen Strategieprogramm hervor, das in der nächsten Woche im Aufsichtsrat erörtert werden soll.
Für neue Technologien sind Investitionen von rund 750 Millionen Euro geplant - in Digitalisierung, IT-Infrastruktur und Wachstum. Die Restrukturierung, die neben den Filialschließung einen konzernweiten Abbau von zusätzlich rund 4.300 Vollzeitstellen vorsieht, wird 850 Millionen Euro kosten. In strategischen Bereichen ist zugleich ein Aufbau von rund 2.000 Vollzeitstellen geplant, so dass sich die Belegschaft insgesamt um rund 2.300 Mitarbeiter verringern wird.
Um die finanziellen Mittel für geplante Investitionen zu beschaffen, wird sich das Geldhaus von seiner Mehrheitsbeteiligung an der M-Bank in Polen trennen. Im Nebeneffekt rechnet die Commerzbank mit einer Reduzierung der risikogewichteten Aktiva um rund 17 Milliarden Euro und der Freisetzung von Eigenkapital.
Mittelfristig wird eine Eigenkapitalrendite von mehr als 4 Prozent angestrebt. Die Zielkapitalquote bleibt unverändert bei 12 bis 13 Prozent. Zusammen mit der angestrebten Eigenkapitalrendite soll dies der Bank die Zahlung regelmäßiger Dividenden ermöglichen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Commerzbank-Aktien und comdirect-Papiere profitieren
Am Freitagnachmittag notierte die Aktie der Commerzbank zeitweise 2,51 Prozent im Plus bei 5,84 Euro und zählte damit zu den besten Werten im Index der mittelgroßen Werte im MDAX. Der Aufschlag schrumpfte bis zum Handelsende auf 0,40 Prozent bei 5,72 Euro zusammen.
Auch aus charttechnischer Sicht stehen die Commerzbank-Aktien aktuell gut da: Seit Anfang September erweist sich die aufwärts gerichtete 21-Tage-Linie als gute Unterstützung. Der Chart beschreibt den kurzfristigen Trend. Die 50-Tage-Linie, die die mittelfristige Richtung vorgibt, hat der Kurs bereits am Vortag nach oben durchbrochen.
Die Anteilsscheine der comdirect bank schnellten bis auf ein Tageshoch von 11,68 Euro nach oben und erreichten damit das Niveau von Anfang Oktober 2018.. Schlussendlich bleib ein Gewinn von 25,68 Prozent bei 11,50 Euro an der Kurstafel stehen.
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FRANKFURT (Dow Jones / dpa)
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Bildquellen: 360b / Shutterstock.com, Commerzbank AG
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