US-Finanzminister warnt: Trump-Scheitern könnte Märkte crashen lassen

Mit umfangreichen Steuerversprechen trat US-Präsident Donald Trump im vergangenen Jahr an: Um besonders den Einzelhandelsunternehmen entgegen zukommen, wollte er neben der Einkommensteuer auch die Unternehmenssteuer senken. Dieses Vorhaben sorgte für steigende Kurse an der Wall Street.

Gewinnbringender Aufwärtstrend

Seit Trumps Wahlsieg konnte der S&P 500 3,5 Billionen Dollar an Wert gewinnen. Auch der Dow Jones konnte während der letzten elf Monate 26 Prozent zulegen. Ebenfalls profitierte der Index Russell 2000, indem er seit den Wahlen im vergangenen Jahr über 25 Prozent gewann. Die dort gelisteten, kleinsten Unternehmen der USA könnten von Trumps Steuerversprechen, die Erleichterung bringen sollten, am meisten profitieren. Als Hauptauslöser für den Aufwärtsrend wird die Hoffnung auf die Umsetzung der versprochenen Steuerreform gesehen.

Folgen der Steuerreform

Sollte es aber nicht zu einer Einigung über die Steuerreform und die Steuersenkungen kommen, könnte dieser Umstand die Aktienmärkte zu einem rasanten Fall bringen und viel Geld verloren gehen, prophezeit der US-amerikanische Finanzminister Steven Mnuchin. Er halte es andererseits aber für denkbar, dass die Aktienkurse weiterhin steigen könnten, wenn das Steuerabkommen dann tatsächlich verabschiedet wird. Die Bank Goldman Sachs rechnet erst im kommenden Jahr mit einer möglichen Umsetzung der Steuerreform. Mnuchins Prognose, dass die Märkte positiv auf ein Einigung in Sachen Steuerreform reagieren werden, stützen die Goldmänner. Sie haben einen Korb von 50 Aktien mit den höchsten Steuersätzen zusammengestellt - die Titel liegen seit Trumps Wahlsieg etwas unter der veranschlagten 20 Prozent Kursplus, weshalb Experten noch Luft nach oben sehen, sobald die Steuern tatsächlich gesenkt werden.

Redaktion finanzen.net