Deutsche Bank- und Commerzbank-Aktien leichter: Erneute Spekulationen um Fusion
Die Spekulationen über eine Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank kochen wieder hoch.
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Am Donnerstag berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg aus Kreisen, dass der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank mit Großaktionären über einen Zusammenschluss mit der Commerzbank gesprochen hat. Paul Achleitner soll sowohl mit Investoren als auch mit deutschen Regierungsvertretern in den vergangenen Monaten Gespräche geführt haben.
"Unser Aufsichtsratsvorsitzender wird ständig auf dieses Thema angesprochen", sagte ein Sprecher der Deutschen Bank auf Anfrage von Dow Jones Newswires. "Seine Antwort ist immer die gleiche: ‚Alle Pro- und Kontraargumente können in Analystenberichten und den Medien nachgelesen werden. Was also denken Sie?' Er sieht keinen Grund, dieses Thema aktiv anzusprechen." Die Commerzbank lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.
Aktuell gebe es keine offiziellen Gespräche zwischen den beiden Banken und eine Verbindung der Institute stehe nicht bevor, so Bloomberg weiter. Bei Achleitners Gesprächen gehe es um einen Deal irgendwann in der Zukunft.
Ein großes Hindernis wäre allerdings der niedrige Aktienkurs der Deutschen Bank. Laut dem Bericht fürchten die Investoren bei einem Zusammenschluss mit der Commerzbank zum jetzigen Zeitpunkt, dass ihre Anteile dadurch verwässert würden und ein Deal möglicherweise eine Kapitalerhöhung und hohe Abschreibungen auslösen könnte.
An der Börse wird die Fusions-Story nicht besonders hoch gehängt. "Politisch dürfte ein weiterer Kahlschlag bei der Belegschaft nicht gern gesehen werden", so ein Marktteilnehmer. Auch die Kartellbehörde dürfte ein Wörtchen mitreden, erwartet ein anderer. Ob ein möglicher Zusammenschluss der beiden Institute überhaupt Sinn mache, bezweifelt ein dritter Marktteilnehmer und sagt: "Minus und Minus gibt noch immer nicht Plus". Die Aktien beider Institute werden vorbörslich etwas höher taxiert.
Im Sommer 2016 haben die beiden Banken bereits miteinander gesprochen, sich dann aber gegen einen Deal entschieden, wie unter anderem das Wall Street Journal seinerzeit berichtet hatte. Die Institute wollten sich lieber auf die jeweils eigenen Restrukturierungsbemühungen konzentrieren. Die Spekulationen kamen später noch einmal hoch, nachdem der Finanzinvestor Cerberus bei beiden Banken eingestiegen war.
Die Papiere der Deutschen Bank fallen aktuell um 1,14 Prozent auf 9,44 Euro zurück, während die Commerzbank 3,19 Prozent auf 9,20 Euro verliert.
FRANKFURT (Dow Jones)
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07.11.2024 | Commerzbank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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06.11.2024 | Commerzbank Sector Perform | RBC Capital Markets |
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