Trotz Corona-Krise: US-Arbeitsmarkt überrascht im Mai mit Stellenzuwachs
Die US-Wirtschaft hat im Mai wider Erwarten einen Stellenzuwachs verzeichnet. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 2,5 Millionen zusätzliche Stellen.
Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen ein Minus von 8,3 Millionen Jobs erwartet. Dahinter stehe eine "begrenzte Wiederaufnahme der Wirtschaftsaktivität", die im April und März wegen der Pandemie heruntergefahren worden sei, teilte das Ministerium mit.
Für April meldete das Ministerium einen revidierten Stellenabbau von 20,7 (vorläufig: 20,5) Millionen und für März von 1,4 Millionen (vorläufig: 870.000).
Die separat erhobene Arbeitslosenquote sank im Mai auf 13,3 von 14,7 Prozent, während Ökonomen einen Anstieg auf 19,5 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 60,8 Prozent.
Die US-Stundenlöhne sanken gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent auf 29,75 Dollar. Ökonomen hatten hingegen ein Plus von 1,3 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 6,8 Prozent höher.
WASHINGTON (Dow Jones)
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