Steigende Preise

Großinvestoren: Der Handelskrieg könnte die Fed in eine schwierige Position bringen

27.07.18 08:22 Uhr

Großinvestoren: Der Handelskrieg könnte die Fed in eine schwierige Position bringen | finanzen.net

Der Handelskrieg, in den sich US-Präsident Donald Trump hineinmanövriert, bringt die Wirtschaft ins Wanken. Doch auch zentrale Banken, wie die US-Notenbank Fed, könnte eine Eskalation des Konfliktes in eine schwierige Lage bringen.

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US-Präsident Trump bringt die US-Notenbank in eine schwierige Lage. Dieser Meinung sind zumindest Mary Erdoes, CEO von JPMorgan, und Cyrus Taraporevala, Chef von State Street Global Advisor, die 2,8 Billionen US-Dollar verwalten. Bei der Delivering Alpha Conference, die von CNBC und institutionellen Anlegern veranstaltet wird, erklärten sie, warum.

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Handelskrieg als einziges großes Problem der Fed

Der Handelsstreit und damit einhergehende höhere Zölle trieben die Preise nach oben. Außerdem würden sie weltweit das ökonomische Wachstum verhindern. Auf lange Sicht gesehen würden sich die Dinge inflationär entwickeln. Diese Faktoren würden ein großes Risiko für Fed-Funktionäre, wie unter anderem den Notenbank-Chef Jerome Powell, bergen, die in eine missliche Lage manövriert werden.

Taraporevala betonte die Unsicherheit darüber, wie genau der Handelskrieg sich auf die Zentralbanken auswirken wird: "Ich glaube, das ist das große Rätsel, und ich glaube, das ist das, was Chairman Powell signalisiert hat." Das einzige große Problem für die Fed sehe dieser nämlich in einer Eskalation des Handelskrieges.

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Keine Einigung mit China in Sicht

"Es wird inflationär werden. Es gibt fast keine Möglichkeit, dass es nicht inflationär wird", beschreibt Erdoes die Lage der Weltwirtschaft, wenn der Handelskrieg eskaliert. Indirekt kritisiert sie Trumps problematische Zollerhebung: "Wenn man an die Zölle gegenüber China denkt, muss man das genau durchdenken." Zur Verdeutlichung der Situation greift sie sich die Computerindustrie. Nur 15 Prozent der Computerfirmen in China seien auch chinesisch. Die restlichen 85 Prozent seien amerikanisch oder hätten eine andere Nationalität. Die Zölle schaden also nicht vorrangig den Chinesen, sondern anderen Wirtschaften.

Zwischen der EU und den USA konnte mittlerweile eine grundsätzliche Einigung im Handelskonflikt erzielt werden. Das Verhältnis mit China ist aber weiter angespannt. Es bleibt zu hoffen, dass es nicht zu einer Eskalation kommen wird.

Redaktion finanzen.net

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03.08.2017JPMorgan ChaseCo SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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21.09.2007Bear Stearns sellPunk, Ziegel & Co

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