Start im Januar

Commerzbank-Aktie legt zu: Commerzbank kann Aktienrückkauf starten - EZB erteilt Genehmigung

21.12.23 17:53 Uhr

Commerzbank-Aktie legt zu: Commerzbank kann Aktienrückkauf starten - EZB erteilt Genehmigung | finanzen.net

Die Commerzbank kann mit ihrem zweiten Aktienrückkaufprogramm loslegen.

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Mit der Genehmigung der Europäischen Zentralbank (EZB) seien nun alle Erfordernisse erfüllt, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend mit. Das Programm hat ein Volumen von 600 Millionen Euro und ist damit fast fünfmal so groß wie das Erste, das im Juni abgeschlossen wurde. Den Start soll der Vorstand Anfang Januar beschließen. Die zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden. An der Börse kamen die Nachrichten am Donnerstag gut an.

Die Commerzbank hatte nach ihrer Rettung durch den Staat in der Finanzkrise 2008/2009 und vielen Jahren der Sanierung zuletzt wieder Milliardengewinne erzielt. Zudem gelang ihr die Rückkehr in den deutschen Leitindex Dax. Ihr größter Anteilseigner ist allerdings immer noch der deutsche Staat.

In diesem Jahr kaufte die Bank erstmals eigene Aktien vom Markt zurück - im Umfang von 122 Millionen Euro. Den zweiten Rückkauf hatte der Vorstand bereits angekündigt. Für die Geschäftsjahre 2022 bis 2024 will das Institut in Summe drei Milliarden Euro über Dividenden und Aktienrückkäufe an ihre Aktionärinnen und Aktionäre zurückgeben.

Grundsätzlich strebt die Bank an, in den Jahren 2025 bis 2027 mehr als 50 Prozent ihres Gewinns - nach Abzug von Zinszahlungen für Nachranganleihen und Minderheitsanteilen - auszuschütten. Möglich wäre auch, dass der gesamte Gewinn, der danach übrig bleibt, den Anteilseignern zugutekommt - jedoch nicht darüber hinaus, wie zuletzt von manchen Analysten gefordert.

In den nächsten Jahren sollen das Geschäft mit vermögenden Privatkunden und zusätzliche digitale Angebote für Firmenkunden der Bank höhere Gewinne bescheren. Für 2023 peilt der Vorstand um Konzernchef Manfred Knof inzwischen einen Überschuss von rund 2,2 Milliarden Euro an. Bis 2027 soll das Nettoergebnis auf rund 3,4 Milliarden Euro zulegen.

Aussicht auf Aktienrückkäufe treibt Commerzbank an

Die Perspektive auf Aktienrückkäufe hat die Papiere der Commerzbank am Donnerstag angetrieben. Mit einem Kursgewinn via XETRA von schlussendlich 1,33 Prozent auf 10,67 Euro setzen sie sich an die Spitze des DAX. Sie ließen die 50-Tage-Linie hinter sich, die als Indikator für den mittelfristigen Kurstrend gilt.

Die Bank hatte am späten Mittwochabend mitgeteilt, durch eine Genehmigung der Europäischen Zentralbank (EZB) seien alle Erfordernisse erfüllt. Die Entscheidung der EZB, grünes Licht für Aktienrückkäufe zu geben, sei zwar keine Überraschung, merkte ein Händler an. Gleichwohl sei es eine positive Nachricht. Auf dem aktuellen Kurs entspreche das angekündigte Kaufvolumen von 600 Millionen Euro immerhin rund 56 Millionen Aktien und damit mehr als das durchschnittliche Xetra-Handelsvolumen einer Börsenwoche.

Die Commerzbank hatte nach ihrer Rettung durch den Staat in der Finanzkrise 2008/2009 und vielen Jahren der Sanierung zuletzt wieder Milliardengewinne erzielt. Zudem gelang ihr die Rückkehr in den deutschen Leitindex Dax. Ihr größter Anteilseigner ist allerdings immer noch der deutsche Staat.

In diesem Jahr kaufte die Bank erstmals eigene Aktien vom Markt zurück - im Umfang von 122 Millionen Euro. Den zweiten Rückkauf hatte der Vorstand bereits angekündigt. Für die Geschäftsjahre 2022 bis 2024 will das Institut in Summe drei Milliarden Euro über Dividenden und Aktienrückkäufe an ihre Aktionärinnen und Aktionäre zurückgeben.

Mit dem aktuellen Kursaufschlag lagen die Commerzbank-Aktien am Donnerstag auch im wenig veränderten europäischen Bankensektor auf dem ersten Platz. Seit Jahresbeginn haben sie sich um etwas mehr als 22 Prozent verteuert und schneiden damit etwas besser ab als der Sektor mit plus 19 Prozent. Im Dax reicht diese Entwicklung allerdings nur für einen Platz im oberen Mittelfeld.

Die bis vor wenigen Monaten noch steigenden Zinsen waren einer der zentralen Treiber für Bank-Aktien in diesem Jahr. Die Kurs-Scharte vom März, als die Krise einiger Regionalbanken in den USA den Sektor nach unten gezogen hatte, ist längst ausgewetzt.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: Commerzbank AG, mf

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