BVB denkt über Sparmaßnahmen nach

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagte in einem Interview mit Bloomberg, dass der Kader auf jeden Fall zu groß sei, falls der BVB in der nächsten Saison nicht auf internationaler Bühne spielen werde. Damit schloss er den Verkauf von Spielern nicht aus, sollten Sparmaßnahmen notwendig werden. Eine Dividende wolle der BVB seinen Aktionären aber in jedem Fall zahlen, da diese vor allem für die Großaktionäre des Vereins wie Evonik, Signal Iduna oder PUMA wichtiger sei als der Aktienkurs, so Watzke weiter.

Während die Champions League für den BVB wohl außer Reichweite ist, sei die Qualifikation für die Europa League laut Watzke aber immer noch möglich. Dafür müsste Borussia Dortmund entweder den DFB-Pokal gewinnen oder in der Bundesliga-Tabelle noch mehrere Plätze nach oben rücken. Aktuell steht der BVB nach einer kräftigen Aufholjagd in der Bundesliga-Tabelle auf Rang zehn.

Da der Einzug in die Champions League für Dortmund nur noch rein theoretisch möglich ist, rechnet Watzke mit einem Wachstumsdämpfer. Der BVB arbeite jedoch darauf hin, in der nächsten Saison in die Champions League zurückzukehren und dort dauerhaft zu bleiben. Dadurch solle ab 2017 ein jährlicher Umsatz vor Transfers von 300 Millionen Euro erzielt werden.

Für das kommende Geschäftsjahr setzt der Club unter anderem auf eine Marketingtour in Asien. Bei dieser Werbe- und Trainingsreise wird der BVB im Juli zwei Freundschaftsspiele in Südostasien bestreiten. "Die Tour wird dem Verein dabei helfen im ab Juli laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von über 200 Millionen Euro zu erzielen, auch wenn es mit der Europa League nicht klappen sollte", so Watzke. Bereits im Januar hatte er durchblicken lassen, dass der BVB finanziell "großartige Angebote" für die beiden Spiele bekommen hätte.

Redaktion finanzen.net