Commerzbank-Betriebsrat will Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen
Bei den bevorstehenden neuen Sparmaßnahmen der Commerzbank fordert der Betriebsrat einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen.
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"Der Stellenabbau muss sozialverträglich geschehen", sagte Uwe Tschäge, der Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrats, dem Handelsblatt. Die Bank müsse dafür einen angemessenen Zeitraum wählen und genügend Geld für Altersteilzeitmodelle und ähnliche Instrumente zur Verfügung stellen. "Betriebsbedingte Kündigungen darf es nicht geben, dafür werden wir kämpfen", so Tschäge, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef ist.
Die Commerzbank hatte angekündigt, spätestens mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen Anfang August neue Kostensenkungsmaßnahmen vorzustellen. Mehrere Zeitungen berichteten, dass ein massiver Stellenabbau bevorsteht. So ist bei der Börsen-Zeitung von 7.000 weiteren Stellen die Rede, die gestrichen werden könnten. Die Commerzbank will sich zu den Zahlen nicht äußern. "Im Moment werden verschiedene Optionen geprüft. Noch wurden keine Entscheidungen getroffen", sagte eine Sprecherin zum Bericht in der Börsen-Zeitung.
Tschäge forderte auch den Bund auf, sich für einen sozialverträglichen Stellenabbau stark zu machen. "Gerade die SPD muss sich in der Bundesregierung dafür einsetzen, dass mit den Mitarbeitern der Commerzbank anständig umgegangen wird." Der Bund ist mit einem Anteil von 15,6 Prozent größter Commerzbank-Aktionär.
Druck auf die Commerzbank gibt es auch vom Großaktionär Cerberus. Der US-Investor hatte in den vergangenen Wochen in Briefen an den Aufsichtsrat harte Einschnitte gefordert.
DJG/mgo/sha
FRANKFURT (Dow Jones)
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