Deutsche Post bestätigt Ausblick 19/20 nach gutem Jahresauftakt - Aktie volatil
Die Deutsche Post hat im ersten Quartal die Gewinne überproportional zum Umsatz gesteigert.
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Unter anderem ein Einmalertrag durch den Verkauf des Supply-Chain-Geschäfts in China wirkte sich hier positiv aus. Bremsend wirkten hingegen Gewinnrückgänge im deutschen Brief- und Paketgeschäft (P&P), welches seit Januar unter der neuen Segmentierung der Geschäftsbereiche separat ausgewiesen wird. Die Ziele für das laufende Jahr und für 2020 bestätigte der im DAX notierte Bonner Logistikkonzern.
Im Zeitraum Januar bis März erwirtschaftete die Deutsche Post DHL Group einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,16 Milliarden Euro, gut 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Unter dem Strich blieb für die Aktionäre 746 Millionen Euro übrig, ein Zuwachs von 24,3 Prozent. Der Umsatz stieg um 4,1 Prozent auf 15,353 Milliarden Euro.
Der Gewinn war schwächer, der Umsatz besser als von den Analysten im Schnitt in einem vom Unternehmen erhobenen Konsens erwartet.
Die Vorjahreszahlen waren wegen der neuen Segmentierung mit nun fünf anstatt vier Geschäftsbereichen angepasst worden.
Der vorherige Bereich PeP - also Post-eCommerce-Parcel - wurde aufgeteilt in das deutsche Paketgeschäft Post & Paket Deutschland (P&P) und DHL eCommerce Solutions, worin das internationale Paketgeschäft und das E-Commerce-Geschäft angesiedelt sind.
Auf Gesamtjahressicht strebt die Deutsche Post weiterhin ein EBIT von 3,9 bis 4,3 Milliarden Euro an. P&P soll hierzu 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro beisteuern, DHL inklusive eCommerce Solutions 3,4 bis 3,5 Milliarden.
Auch die Prognose für 2020 bekräftigte die Deutsche Post, obwohl Analysten hier weniger erwarten. Für 2020 strebte der Konzern weiterhin ein EBIT 2020 oberhalb von 5 Milliarden Euro an. Davon soll P&P mehr als 1,6 Milliarden Euro beisteuern, DHL mehr als 3,7 Milliarden.
So reagiert die Deutsche Post-Aktie
Der Handelsstreit zwischen China und den USA hat in dieser Woche die Aktien der Deutschen Post besonders stark belastet - daran änderten auch die an diesem Freitag vorgelegten Quartalszahlen des DAX-Konzerns nicht viel.
Die Papiere der Deutschen Post pendelten um ihren Schlusskurs vom Donnerstag, legten dann wieder etwas zu und verbuchten zum Handelsende aber wieder ein Minus von 0,21 Prozent auf 28,77 Euro. Der hiesige Leitindex stieg um mehr als 1 Prozent.
Die Deutsche Post war dank des Verkaufs ihrer Lieferketten-Logistik in China mit einem Gewinnsprung ins Jahr gestartet. Der operative Gewinn lag im Rahmen der Erwartungen von Analysten.
Das Brief- und Paketgeschäft habe denn auch weniger stark zugelegt als vom Markt erhofft, schrieb der Experte Daniel Roeska US-Analysehaus Bernstein Research. Als weitere, leichte Belastung verwiesen die Fachleute Joel Spungin von der Privatbank Berenberg und Christian Obst von der Baader Bank auf die etwas enttäuschende Entwicklung der Barmittel.
Positiv hob Analyst Matija Gergolet von der US-Investmentbank Goldman Sachs die überraschend starke Entwicklung in den DHL-Sparten Fracht und Lieferkettenlogistik hervor. Hier habe die Deutsche Post von höheren Frachtraten und Währungsgewinnen profitiert.
Im Wochenverlauf haben die recht konjunktursensiblen Papiere der Deutschen Post nunmehr knapp 6 Prozent eingebüßt. Sie litten damit besonders unter der Furcht, dass der Handelszwist zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt das globale Wachstum gefährdet. Zum Vergleich: Der Dax gab in den vergangenen fünf Tagen lediglich um rund 2 Prozent nach.
FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX)
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