Marge verschlechtert sich

Siltronic-Aktie gibt ab: Rückläufiger Umsatz führt zu roten Zahlen

28.10.25 16:52 Uhr

Siltronic-Aktie gibt ab: Umsatzflaute drückt in die Verlustzone | finanzen.net

Siltronic ist im dritten bei rückläufigen Umsätzen vor und nach Steuern in die roten Zahlen geraten.

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Die operative Marge verschlechterte sich. Für das Gesamtjahr verengte der Münchener Waferhersteller und Halbleiterzulieferer die Zielspanne für die Margenerwartungen. Beim Umsatz bestätigte der Konzern die Prognose für das Gesamtjahr, die Ende Juli wegen neuer Erwartungen an die Wechselkursentwicklung gesenkt worden war.

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Siltronic peilt nun für die EBITDA-Marge im Gesamtjahr eine Spanne zwischen 22 und 24 Prozent an, anstatt 21 und 25 Prozent. Der Umsatz soll weiterhin im mittleren einstelligen Prozentbereich unter Vorjahr landen.

"Im dritten Quartal machten sich wie erwartet deutliche Verschiebungen von Liefermengen in das vierte Quartal und negative Währungseffekte bemerkbar, wodurch sich Umsatz und Profitabilität temporär abgeschwächt haben", sagte CEO Michael Heckmeier.

Wie der SDAX- und TecDAX-Konzern mitteilte, sank im dritten Quartal der operative Gewinn EBITDA auf 65,7 Millionen Euro von 89 Millionen im Vorjahr. Die entsprechende EBITDA-Marge verschlechterte sich auf 21,9 Prozent von 25,0 Prozent.

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Der operative Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT-Verlust) betrug gut 31 Millionen Euro (Vorjahr: 29 Millionen Euro Gewinn). Hier hatten die Analysten im Konsens Visible Alpha einen Verlust von 39 Millionen Euro erwartet.

Nach Steuern ergab sich ein Verlust von 43,9 Millionen (Vorjahr 19 Millionen Euro Gewinn). Je Aktie betrug der Verlust 1,29 Euro (Vorjahr: Gewinn 0,60 Euro). Der Konsens lag bei einem Verlust je Aktie von 1,24 Euro.

Der Umsatz sank um 16 Prozent auf 300,3 Millionen Euro von 357 Millionen im Vorjahresquartal. Er lag unterhalb der erwarteten 307 Millionen.

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So reagiert die Siltronic-Aktie

ach einem heftigen Auf und Ab haben sich die Aktien von Siltronic am Dienstagnachmittag unter die schwächsten Werte im SDAX eingereiht. Zuletzt notierten die Papiere des Halbleiterindustrie-Zulieferers 3,5 Prozent tiefer bei 56,70 Euro. Gleich nach dem Handelsstart waten sie um 3 Prozent abgesackt, um kurz darauf um bis zu 5 Prozent ins Plus zu drehen. Mit 61,75 Euro erreichte der Kurs ein Zwölfmonatshoch. Im September waren die Titel mit 31,70 Euro noch den tiefsten Stand seit 2016 gefallen. Seitdem haben sie sich im Wert fast verdoppelt.

Siltronic sieht sich in einem nach wie vor schwierigen Umfeld auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Unternehmenschef Michael Heckmeier erwartet für 2025 weiterhin einen Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich unter dem Vorjahresniveau von 1,4 Milliarden Euro. Als operativer Gewinn (Ebitda) sollen 22 bis 24 Prozent hängen bleiben, nach bisher avisierten 21 bis 25 Prozent.

In den drei Monaten bis Ende September erzielte der Hersteller von Silizium-Wafern einen Umsatz von gut 300 Millionen Euro, was 16 Prozent weniger ist als vor einem Jahr. Wafer sind dünne Silizium-Scheiben, aus denen etwa Computer-Prozessoren und Speicherchips hergestellt werden.

Analyst Constantin Hesse sieht nach dem dritten Quartal erneut die Chance, dass der Boden erreicht wurde. In den Ergebnissen sah er in einer ersten Einschätzung keine wirklichen Überraschungen. Einsparungen hätten geholfen, Lieferverzögerungen zu kompensieren. Wegen Verschiebungen von Liefermengen in das vierte Quartal und negativer Währungseffekte hätten sich Umsatz und Profitabilität nur temporär abgeschwächt, hieß es vom Unternehmen. Der Chip-Zulieferer sieht sich daher nach wie vor auf Kurs zu den Jahreszielen, auch wenn das Marktumfeld schwierig bleibe.

DOW JONES / (dpa-AFX)

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