Siltronic: Ende der Leidenszeit?

16.09.25 14:37 Uhr

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Siltronic: Ende der Leidenszeit? | finanzen.net

Die Aktie von Siltronic hat mit einem Kurssprung ein Doppeltief ausgebildet. Könnte das nach hohen Verlusten die Wende sein? Dafür gibt es durchaus Argumente.

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Seit dem Branchenpeak im Jahr 2022 befindet sich der Waferhersteller Siltronic im Abschwung. Der Umsatz hat bis zum letzten Geschäftsjahr von damals 1,8 auf 1,4 Mrd. Euro abgenommen, das EBITDA ist infolgedessen von 672 auf 364 Mio. Euro gesunken, gleichbedeutend mit einem Margenrückgang von 37,2 auf 25,8 Prozent.

Die Aktie ist infolgedessen von Kursen über 140 Euro noch im Jahr 2021 auf zuletzt nur noch etwas mehr als 32 Euro gefallen. Das Jahrestief aus dem April wurde kürzlich noch einmal getestet, dort ist die Aktie aber ganz aktuell nach oben abgeprallt. Hier bietet sich die Chance auf ein technisches Doppeltief – und damit auf eine Trendwende.

Die Halbjahreszahlen scheinen dafür noch keine Grundlage zu bieten. So haben Umsatz und EBITDA in den ersten sechs Monaten von 695 auf 675 Mio. Euro bzw. 181 auf 165 Mio. Euro weiter abgenommen, die EBITDA-Marge ist damit erneut gesunken, von 26,1 auf 24,4 Prozent.

Das Unternehmen leidet auch unter dem starken Euro und musste die Prognose für das Gesamtjahr anpassen, die statt stabiler Erlöse für 2025 inzwischen einen Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich vorsieht. Die Zielspanne für die EBITDA-Marge wurde aber bekräftigt, hier wird weiterhin ein Wert zwischen 21 und 25 Prozent erwartet.

Es gibt allerdings Spekulationen am Markt, dass auch Siltronic mittelfristig von der KI-Nachfrage profitiert und damit die Wende schafft. Im Fokus stehen dabei insbesondere 300-mm-Wafer.

Auf Trendwenden regieren Halbleiteraktien traditionell sehr frühzeitig. Wegen des inzwischen niedrigen Kursniveaus und des kurzfristigen Doppeltiefs ist die Aktie interessant, der noch intakte Abwärtstrend – technisch und geschäftlich – sorgt dabei aber für ein erhöhtes Kursverlustrisiko.

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