Metallpulver, flüssiges Plastik, Schokolade: Grenzenlose Kreativität mit 3D-Druck
3D-Druck ist längst keine Science-Fiction mehr. Moderne Geräte drucken mit Metallpulver, flüssigem Kunststoff und sogar Schokolade. Was 3D-Drucker jetzt schon können und was bald möglich ist, setzt der Kreativität keine Grenzen mehr.
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Visionäre sehen im 3D-Druck nicht weniger als einen Umsturz derzeitiger Produktionsverhältnisse und sprechen von der dritten Industriellen Revolution. Kritiker hingegen machen im dreidimensionalen Druck große Gefahren aus und sehen eine Blase, die bald platzen wird.
3D-DRUCK - GRENZENLOSE KREATIVITÄT
Auch die Materialien, die beim 3D-Druck zum Einsatz kommen, sind vielfältig. Während Drucker für den Hausgebrauch vor allem Kunststoffobjekte herstellen, drucken industrielle Großgeräte mit Gips, Keramik, Zement und sogar Metall.3D-DRUCKER: FDM-VERFAHREN
Die meisten 3D-Drucker im unteren Preissegment sind sogenannte FDM-Drucker. FDM steht für Fused Deposition Modeling und ist nichts anderes als ein "Schmelzschicht"-Verfahren. Beim FDM lassen sich deshalb nur Materialien verarbeiten, die mittels Erhitzen weich und formbar werden. Das können thermoplastische Kunststoffe sein, aber auch Modellierwachs und sogar Schokolade.INDUSTRIELLE SLM- oder SLS-DRUCKER
Deutlich exakter arbeiten alle 3D-Drucker, deren Ausgangsmaterial in Pulverform vorliegt. Werden Kunststoffe wie Polyamid oder Metalle wie Stahl und Titan verarbeitet, verschmilzt oder sintert ein Laser die einzelnen Körnchen punktgenau. Sintern ist nichts anderes als das Erhitzen, Schmelzen und Verfestigen von pulverförmigen bis körnigen Stoffen. Entsprechend heißt diese Drucktechnik Selective Laser Melting (SLM) oder Selective Laser Sintering (SLS). Während des Druckvorgangs bleibt immer Pulver zurück, das nicht Teil des Werkstücks ist. Es stützt überhängende Teile und wird nach der Produktion einfach weggebürstet. So kann es sogar für weitere Druckvorgänge wiederverwendet werden. SLS- und SLM-Drucker stellen robuste oder elastische Objekte her, deren Oberfläche oft rau ist, ähnlich wie bei feinem Sandpapier.STEREOLITHOGRAFIE - FILIGRANES DRUCKVERFAHREN FÜR PROTOTYPENBAU
Die schönsten Oberflächen lassen sich mit Stereolithografie-Maschinen (SLA) drucken. Bei der SLA-Technik wird ein Becken voller flüssigem Kunstharz mit UV-Licht schichtweise "beschossen", wodurch bestimmte Bereiche im Harz aushärten. Nach und nach "wächst" so das Zielobjekt. Mit dem SLA-Verfahren gedruckte Objekte sind detailgenau, aber deutlich zerbrechlicher als aus Pulver gesinterte oder gelaserte Produkte. Der SLA-Druck eignet sich dennoch hervorragend für den semi-professionellen und industriellen Prototypenbau.SPEZIALVERFAHREN VON STRATASYS UND MCOR
Neben den genannten Drucktechniken gibt es noch weitere Verfahren, auf die sich verschiedene Unternehmen spezialisiert haben. Die Maschinen der irischen Firma Mcor produzieren Modelle aus gewöhnlichem Schreibpapier. Lage für Lage schichtet der 3D-Drucker namens "ARKe" Papier übereinander und verklebt es miteinander. Ist das Objekt komplett aufgebaut, wird das überschüssige Papier entfernt und das Produkt in Kunstharz getränkt. Die Drucker der "Objet"-Serie des Herstellers Stratasys arbeiten nach dem sogenannten PolyJet-Verfahren, das als Kombination von FDM und SLA gesehen werden kann. Dabei wird Kunstharz tröpfchenweise gedruckt und sofort per UV-Licht gehärtet. Bei den "Objet"-Druckern arbeiten mehrere Druckköpfe und Düsen zusammen, sodass Objekte aus verschiedenen Materialien in einem Druckvorgang aufgebaut werden können, zum Beispiel die harte Schale einer TV-Fernbedienung mit elastischen Tasten. Auch Edelmetalle können gedruckt werden, zumindest indirekt. Dabei wird ein Modell zunächst aus Wachs in 3D gedruckt. Das gedruckte Wachsmodell bildet dann die Vorlage für die Gussform von Gold, Silber & Co.FAZIT
Der dreidimensionale Druck ist die Technik der Zukunft, das denken inzwischen nicht mehr nur Visionäre. 3D-Druck ist keine Science-Fiction mehr, bereits jetzt ist diese innovative, flexible und vor allem individuelle Technik im Alltag vieler Menschen angekommen - manchmal unbemerkt: Hörgeräte und Zahnersatz stammen sehr oft aus 3D-Druckern, die dreidimensionale Drucktechnik steckt in MTU-Flugzeugtriebwerken und in Daimler-Lkws. Welche Unternehmen und Branchen vom 3D-Druck besonders profitieren, wo die Chancen und die Gefahren der neuen Technologie liegen und warum bald sogar Organe gedruckt werden könnten, das erfahren Sie im zweiten Teil unserer kleinen Serie: "Spielzeug, Muskelzellen, Waffen - Chancen und Risiken des 3D-Drucks" unter http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Zukunftstechnologie-Triebwerke-Muskelzellen-Waffen-Chancen-und-Risiken-des-3D-Drucks-5042627Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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29.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research |
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03.12.2024 | Volkswagen (VW) vz Overweight | Barclays Capital | |
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01.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
31.10.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.12.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
29.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
29.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
27.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
26.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research |
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