Santander-Nettogewinn wegen Sonderbelastungen eingebrochen

Der spanische Finanzkonzern musste eine Sonderbelastung von 1,49 Milliarden Euro auf sein britisches Geschäft verbuchen. Entsprechend ging der Nettogewinn um 75 Prozent auf 501 Millionen Euro zurück, wie das Geldhaus mitteilte. Die Gesamteinnahmen stiegen dagegen um 6 Prozent auf 12,47 Milliarden Euro.

Santander hatte bereits erklärt, dass die Sonderbelastung hauptsächlich auf das schwierige regulatorische Umfeld zurückzuführen sei. Unter anderem hatte es auf das sogenannte Ringfencing verwiesen, wonach britische Kreditgeber das Privatkundengeschäft von riskanteren Investmentbanking-Geschäften trennen müssen. Ein weiterer Aufwand in Höhe von 103 Millionen Euro wurde für fehlerhaft verkaufte Kreditversicherungen gebucht.

Die Kernkapitalquote der Bank - eine wichtige Kennzahl für die Stärke der Bilanz - lag im September bei 11,30 Prozent und ist damit unverändert gegenüber Ende Juni.

Von Pietro Lombardi und Carlo Martuscelli

Die Santander-Aktie gibt in Madrid derzeit 1,53 Prozent nach auf 3,81 Euro.

BARCELONA (Dow Jones)