freenet-Aktien unter Druck - Verzwickte Zahlen, TV-Geschäft enttäuscht
Aktien von freenet sind am Donnerstag im MDAX kräftig unter Druck geraten.
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Obwohl der Mobilfunkanbieter beim operativen Gewinn (Ebitda) etwas optimistischer wurde, fielen die Aktien am Donnerstag im Xetra-Handel um 5,88 Prozent auf 18,80 Euro. Damit bauten die Papiere ihre Verluste der vergangenen Monate aus. Mit jetzt minus 38 Prozent gehören sie im bisherigen Jahresverlauf zu den größten Verlierern im MDAX.
Laut Analyst Joshua Mills von Goldman Sachs verfehlten der bereinigte Kernumsatz und das operative Ergebnis leicht die Erwartungen wegen eines schwächer als erwarteten TV-Geschäfts. Er verwies darauf, dass die TV- und Mediensparte die Erwartungen deutlich verfehlt habe.
Außerdem verunsicherte die Tatsache, dass der Konzern bei seinem TV-Angebot "freenet TV" eine Anpassung bei der Berechnung der Abonnentenzahl vornahm. Bislang wurde die Anzahl der verkauften Zugangskarten mit der Anzahl der Abonnenten gleichgesetzt. Ein Teil der Karten wurde dabei offenbar mitgezählt, obwohl diese nicht sofort aktiviert wurden.
Insgesamt sei das dritte Quartal schwierig zu bewerten gewesen, hieß es am Markt. Verkompliziert wurde dies auch durch Sondererlöse aus dem Verkauf von Sende-Infrastruktur im Radiobereich. Als schwer durchschaubar galten vor diesem Hintergrund auch die Aussagen zum Ausblick.
freenet erwartet den Ebitda-Gewinn in diesem Jahr jetzt am oberen Ende der Spanne von 410 bis 430 Millionen Euro, begründete dies aber ebenfalls mit den Erlösen aus dem Radiobereich.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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Bildquellen: freenet, JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
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