GEA-Aktie: Anlagenbauer verbucht unerwartet geringen Auftragseingang - GEA-Aktie knickt ein
Der Anlagenbauer GEA hat im ersten Quartal einen unerwartet geringen Auftragseingang verbucht.
Wie der Konzern anlässlich der Hauptversammlung mitteilte, lag der vorläufige Auftragseingang mit rund 1,135 Milliarden Euro unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums von 1,144 Milliarden Euro. Analysten hatten dem Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf einen Aufragseingang von 1,162 Milliarden Euro zugetraut.
"Beim Auftragseingang ist zu berücksichtigen, dass wir im ersten Quartal bei den Großaufträgen mit einem Volumen über 15 Millionen Euro insgesamt etwa 80 Millionen Euro weniger als noch im Vorjahreszeitraum verzeichnet haben", erklärte Jürg Oleas, Vorstandsvorsitzender von GEA. Zum Ausblick sagte der Manager weiter, die gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten dürften sich im Laufe des Jahres weiter verstärken. Wie sich die Märkte im Einzelnen entwickeln werden, sei "daher zum aktuellen Zeitpunkt noch schwerer vorhersehbar". Es werde insbesondere von der Entwicklung des zweiten Quartals abhängen, "in welchem Bereich unseres Prognosekorridors wir in diesem Geschäftsjahr herauskommen werden."
Beim vorläufigen Umsatz legte der Konzern im ersten Quartal auf rund 1,0 Milliarde Euro von vorher 941 Millionen Euro zu. Das operative EBITDA habe man mit voraussichtlich rund 95 Millionen Euro gegenüber dem Wert des Vorjahreszeitraums von 94 Millionen Euro leicht verbessert, erklärte der MDAX-Konzern weiter. Analysten hatten den Umsatz im ersten Quartal auf 971 Millionen Euro geschätzt. Einzelheiten zur Geschäftsentwicklung des ersten Quartals will GEA am 9. Mai 2017 veröffentlichen.
Die schwachen Aufträge und der vage Ausblick haben die Anleger der GEA Group am Donnerstag vorsichtiger gestimmt. Die Papiere des Anlagenbauers knickten nach Bekanntgabe der Eckdaten für das erste Quartal ein und bei 39,245 Euro ihr Tagestief. Zuletzt kosteten sie mit einem Abschlag von 1,62 Prozent 39,59 Euro und waren damit unter den größten Verlierern im MDAX.
DJG/cbr/sha
FRANKFURT (Dow Jones)/dpa-afx
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Bildquellen: GEA Group
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