Schwaches Umfeld

Robinhood-Aktie fällt zweistellig: Vergleich mit FINRA nach Verstößen und Bitcoin-Schwäche

10.03.25 17:17 Uhr

NASDAQ-Titel Robinhood-Aktie fällt zweistellig: US-Wertpapieraufsicht FINRA stellt zahlreiche Verstöße fest | finanzen.net

Robinhood muss knapp 30 Millionen US-Dollar zahlen, um einen Streit mit der US-Wertpapieraufsicht FINRA beizulegen. Dies in Verbindung mit dem aktuell ohnehin schon schwachen Börsenumfeld sowie Kursverlusten des Bitcoin drückt die Aktie deutlich ins Minus.

Werte in diesem Artikel
Aktien

33,82 EUR -7,20 EUR -17,54%

Devisen

68.930,8599 CHF -1.919,4290 CHF -2,71%

72.226,7398 EUR -2.125,9525 EUR -2,86%

60.746,6674 GBP -1.690,5055 GBP -2,71%

11.514.083,5991 JPY -402.364,3507 JPY -3,38%

78.179,2280 USD -2.567,8232 USD -3,18%

• FINRA stellt mehrere regulatorische Verstöße bei Robinhood fest
• Robinhood schließt Vergleich und zahlt Strafe
• Schwacher Bitcoin belastet Aktienkurs zusätzlich

Wer­bung

Der bei Anlegern beliebte, aber wegen seines Geschäftsmodells auch umstrittene US-Online-Broker Robinhood, geriet erneut in die Schlagzeilen, weil er es mit den Regeln nicht so genau nimmt. Wie die FINRA, eine Selbstregulierungsorganisation der Wall Street, am Freitag nach Börsenschluss mitteilte, hat sie bei zwei Tochtergesellschaften des Neobrokers - Robinhood Securities und Robinhood Financial - zahlreiche Verstöße festgestellt. Die Vorwürfe sind vielfältig und reichen teils Jahre zurück. Dabei geht es unter anderem um Mängel bei der Geldwäschebekämpfung, den Offenlegungspraktiken, der Überwachung des Clearing-Systems sowie der Speicherung der Social-Media-Kommunikation. In einigen Fällen sei zudem nicht angemessen auf Warnsignale für mögliches Fehlverhalten reagiert worden.

Robinhood schließt Vergleich

Im Rahmen der Einigung haben Robinhood Financial und Robinhood Securities den Feststellungen der FINRA zugestimmt, ohne die Vorwürfe zuzugeben oder zu bestreiten. Die Unternehmen erklärten sich jedoch bereit zu bescheinigen, dass sie die Probleme behoben haben.

Wer­bung

Um die Ermittlungen beizulegen habe Robinhood ferner einer Zahlung von 29,75 Millionen US-Dollar zugestimmt. Laut der Financial Industry Regulatory Authority (Finra) wird der Online-Broker eine zivilrechtliche Geldstrafe in Höhe von 26 Millionen US-Dollar und zusätzlich 3,75 Millionen US-Dollar Rückerstattung an die Kunden zahlen.

"In den letzten Jahren hat sich die Brokerage-Branche kontinuierlich weiterentwickelt und innovative Dienstleistungen sowie Technologien entwickelt, die Millionen von neuen Anlegern den Zugang zu den Märkten ermöglicht haben", wird Bill St. Louis, Executive Vice President und Leiter der Durchsetzungsabteilung bei FINRA, in der Pressemitteilung zitiert. "Die heutige Maßnahme erinnert FINRA-Mitglieder daran, dass die Einhaltung grundlegender regulatorischer Verpflichtungen für den Schutz und die Betreuung aller Anleger weiterhin von entscheidender Bedeutung ist."

Wer­bung

So reagiert die Robinhood-Aktie

Die an der NASDAQ gelistete Robinhood-Aktie verliert zeitweise 14,38 Prozent auf 38,03 US-Dollar.

Neben diesen regulatorischen Verstößen - dies ist nicht das erste Mal, dass Robinhood ins Visier der Behörden geriet - belastet auch der derzeit schwächelnde Bitcoin den Aktienkurs. Das 2013 gegründete Unternehmen war unter anderem durch die Möglichkeit für Anleger, mit Kryptowährungen zu handeln, bekannt geworden.

Redaktion finanzen.net

Ausgewählte Hebelprodukte auf Robinhood

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Robinhood

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: II.studio / Shutterstock.com, OpturaDesign / Shutterstock.com

Nachrichten zu Robinhood

Wer­bung