ROUNDUP: Demna wird neuer Chefdesigner von Gucci - Kerings Aktienkurs fällt

14.03.25 10:22 Uhr

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PARIS/FLORENZ (dpa-AFX) - Der Luxuskonzern Kering hat Balenciaga-Kreativdirektor Demna Gvasalia zum neuen künstlerischen Leiter seiner strauchelnden Marke Gucci ernannt. Er soll ab frühem Juli das Ruder bei den Italienern übernehmen, wie der Konkurrent von LVMH (LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton) am Donnerstagabend in Paris mitteilte. Seit 2015 verantwortet Demna den Stil des spanischen Luxushauses Balenciaga, das ebenfalls zu Kering gehört.

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Demnas kreative Stärke sei "genau das, was Gucci braucht", sagte Konzernchef Francois-Henri Pinault laut Mitteilung. An der Börse kam der Schritt aber schlecht an: Kerings Aktienkurs sackte am Freitagvormittag zuletzt um fast 13 Prozent auf 218,90 Euro ab und erreichte den tiefsten Stand seit Mitte Januar.

"Die Ernennung von Demna mag überraschen, da Investoren einen externen, bekannteren Designer erwartet haben", schrieb Analyst Piral Dadhania von der kanadischen Bank RBC. Er schätze Demnas Erfolg bei Balenciaga, befürchte jedoch, dass sein Wechsel zu Gucci nicht ausreichen werde, um die erforderliche Signalwirkung für Verbraucher und Investoren zu erzielen.

Zum gleichen Schluss kommt Branchenexperte James Grzinic vom Investmenthaus Jefferies. In Modekreisen habe es Spekulationen über die Berufung eines Designer-Schwergewichts gegeben. Zudem sei unklar, ob Demnas Handschrift bereits bei Guccis Fashion-Show im September in Mailand erkennbar sein werde oder ob man bis 2026 warten müsse. Schließlich nehme er die Arbeit bei der Marke erst im Juli auf.

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Kering-Chef Pinault hatte bei der Bilanzvorlage im Februar von einem "schwierigen Jahr" 2024 gesprochen. Er zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass der eingeleitete Umbau und straffere Abläufe ihre Wirkung entfalten werden.

So verzeichnete Kering zuletzt eine gute Nachfrage nach Lederwaren von Balenciaga, während Gucci schon länger unter Druck steht. Der Umsatz von Kerings bedeutendster Marke ging 2024 mit einem Minus von 23 Prozent besonders stark zurück. Konzernweit sanken die Erlöse um 12 Prozent auf knapp 17,2 Milliarden Euro.

Anfang Februar hatte Kering zudem die Trennung von Gucci-Chefdesigner Sabato De Sarno verkündet - nach nicht einmal zwei Jahren./mis/ngu/stw/jha/

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