ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Vorweihnachtliche Zurückhaltung

23.12.24 10:03 Uhr

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am letzten Handelstag vor Weihnachten haben es die Anleger am deutschen Aktienmarkt bislang ruhig angehen lassen. Der DAX fiel am Vormittag um 0,13 Prozent auf 19.859,03 Punkte. Der MDAX sank um 0,18 Prozent auf 25.503,61 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,3 Prozent nach unten.

Nach mehreren Verlusttagen in Folge hatte der Dax zuletzt die Marke von 20.000 Punkten aus den Augen verloren. In der vergangenen Woche hatte die US-Notenbank Fed mit ihrer Zinsprognose die Anleger zu Gewinnmitnahmen veranlasst. Am Freitag war der Dax auf den niedrigsten Stand seit Monatsbeginn gefallen und hatte die vorangegangene Jahresend-Rally großteils wieder eingebüßt. Für 2024 steht aber immer noch ein satter Gewinn von mehr als 18 Prozent zu Buche.

Aus Unternehmenssicht stehen am Montag die Aktien von Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) im Anlegerfokus. Aufgrund der Krise in der Autobranche will Europas größter Autobauer künftig mit gut 35.000 Beschäftigten weniger auskommen und über 700.000 Autos im Jahr weniger produzieren. Das ist Teil eines zäh ausgehandelten Kompromisses im harten Tarifstreit von Volkswagen mit der IG Metall, der am Freitagabend endete.

Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben. "Die jetzt vereinbarte Lösung mit Abbau der Kapazitäten an verschiedenen Standorten entspricht dem Produktionsumfang von zwei bis drei großen Werken", sagte VW (Volkswagen (VW) vz)-Chef Oliver Blume der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die VW-Papiere fielen im Xetra-Handel zuletzt um 1,3 Prozent. Laut Analysten hatten sich Investoren mehr vom Unternehmensumbau erhofft.

Die Aussicht auf steigende Militärausgaben der westeuropäischen Nato-Länder hat den Aktien von Rheinmetall, HENSOLDT und RENK Kursgewinne zwischen 1,6 und 2,8 Prozent beschert. Nato-Generalsekretär Mark Rutte rechnet in der Debatte um die vergleichsweise niedrigen Verteidigungsausgaben der europäischen Bündnisstaaten wie Deutschland mit neuem Druck durch den künftigen US-Präsidenten Donald Trump. "Er wird wollen, dass wir mehr tun", sagte Rutte in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Seit diesem Montag gibt es eine neue Zusammensetzung von MDAX und SDAX. So sind Evotec (EVOTEC SE) und AUTO1 in den Index der mittelgroßen Börsenwerte zurückgekehrt. Im Gegenzug sind Befesa und Stabilus (Stabilus SE) in den Nebenwerteindex abgestiegen. Zudem wurden NEXUS, Springer Nature sowie Formycon in den SDax aufgenommen. Sie ersetzten Adtran Holdings, TAKKT und thyssenkrupp nucera./edh/mis

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