Börsen in China rutschen weiter ab
Die Aktienmärkte in China sind am Dienstag weiter eingebrochen. Nach den Verlusten an der Wall Street rutschten die Kurse noch tiefer in den Keller.
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In China, das am Montag den größten Kursrutsch seit acht Jahren erlebt hatte, fiel der wichtige Shanghai Composite fiel am Dienstag zum Börsenschluss um 7,63 Prozent auf 2.964,97 Punkte. An Chinas Festland-Börsen tummeln sich viele Privatanleger, die oft auf Pump Aktien kaufen. Am Vortag waren die Kurse hier um mehr als 8 Prozent gefallen - es war der größte Einbruch seit acht Jahren. Analysten erklärten die heftige Reaktion vor allem damit, dass die Regierung ihre Stützungskäufe auf Eis gelegt habe. Die mehr als ein Jahr lang in die Höhe getriebenen chinesischen Märkte erleben trotz massiver staatlicher Hilfen schon seit Mitte Juni kräftige Abschläge, was Experten angesichts schlechter Wirtschaftsdaten als notwendige Korrektur ansehen.
Der Hongkonger Hang Seng konnte unterdessen um 0,72 Prozent auf 21.404,96 Zähler zulegen.
WALL STREET VERLOR DEUTLICH
Der Kurssturz in China hatte die Stimmung am Montag auch an der Wall Street schwer eingetrübt. Nach hohen Anfangsverlusten gab es zwar einen kurzen Erholungsversuch, doch gingen die US-Aktien deutlich schwächer aus dem Handel. Der Dow Jones schloss 3,58 Prozent tiefer bei 15 871,28 Punkten, nachdem er zwischenzeitlich den mehr als sechsprozentigen Verlust im frühen Handel nahezu wettgemacht hatte und dabei um fast 1000 Punkte gestiegen war.
Redaktion finanzen.net/dpa-AFX
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