ROUNDUP 2: Stratec macht Rückzieher beim Umsatzziel - Margenprognose bleibt

18.10.24 15:09 Uhr

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(neu: Kurs, weitere Analysten im dritten Absatz.)

BIRKENFELD (dpa-AFX) - Der Diagnostikspezialist Stratec (STRATEC SE) hat wegen verschobenen Auslieferungen seine Erlösaussichten 2024 nun doch etwas eingedampft. Auf währungsbereinigter Basis werde der Umsatz im Jahresvergleich stabil bis leicht rückläufig sein, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Vor gut zwei Monaten hatte das Unternehmen seine Prognose noch bestätigt, die ein stabiles bis leicht steigendes Erlösvolumen vorsah. Bei der bereinigten operativen Gewinnmarge (Ebit) blieb das Unternehmen hingegen weiter bei seinem Jahresziel. Die Aktie gab am Freitag zunächst nach, arbeitete sich dann aber nach und nach ins Plus vor.

Das im SDAX notierte Papier gewann am Nachmittag 3,4 Prozent auf 41,10 Euro. Das Jahresminus dämmte der Kurs damit auf rund 10 Prozent ein.

Deutsche-Bank-Analyst Jan Koch sprach von kleinen Abstrichen an der Prognose. Aus Sicht von Warburg-Experte Michael Heider enttäuschte vor allem, dass sich die Absatzmärkte nicht verbesserten. Allerdings dürfte das Abwärtspotenzial für die Konsensschätzungen begrenzt sein. Fachmann Odysseas Manesiotis von der Privatbank Berenberg sah sogar Erholungspotenzial bei Stratec, an der auch die "Mini-Warnung" nichts ändere.

Die Umsatzentwicklung sei im dritten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben, hieß es vom Unternehmen. Ursächlich hierfür seien im Wesentlichen ins vierte Quartal beziehungsweise ins Geschäftsjahr 2025 verschobene Auslieferungen.

Andererseits stehe Stratec vor dem Abschluss weiterer Zusatzaufträge mit Kunden, die in der ursprünglichen Finanzprognose für 2024 größtenteils nicht berücksichtigt worden seien. Deshalb sei im vierten Quartal mit einer deutlichen Umsatz- und Ergebnisverbesserung im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024 zu rechnen.

In den ersten neun Monaten hat Stratec vorläufigen Berechnungen zufolge einen Umsatz von 176,3 Millionen Euro erzielt, nach 187,7 Millionen ein Jahr zuvor. Die um Sondereffekte bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern sank von 8,6 auf 8,4 Prozent. Im Gesamtjahr peilt Stratec nach wie vor 10 bis 12 Prozent operative Marge an./men/he/jha/

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