Deutscher Einkaufsmanagerindex steigt deutlicher als erwartet
Die Rezession in der deutschen Privatwirtschaft hat sich im Mai deutlicher als erwartet abgeschwächt.
Der von IHS Markit berechnete aggregierte Einkaufsmanagerindex (PMI) des Outputs in Industrie und Dienstleistungssektor stieg auf 31,4 (April: 17,4) Punkte. Der Industrie-PMI erhöhte sich auf 36,8 (34,5) Punkte, den höchsten Stand seit März. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten 28,5 Punkte prognostiziert. Der Industrie-PMI erhöhte sich auf 36,8 (34,5) Punkte, erwartet worden waren 28,5 Punkte. Der Service-PMI legte auf 31,4 (16,2) Punkte zu, erwartet worden waren 26,0.
Laut IHS Markit kam es bei der Industrieproduktion und der Geschäftstätigkeit im Servicesektor kam es zwar erneut zu ungefähr gleich starken Rückgängen, beide Schrumpfungsraten fielen jedoch infolge der Öffnung von Teilen der Wirtschaft deutlich schwächer aus als im April. Verantwortlich für die Wachstumseinbußen waren die Restriktionen für die Unternehmen und die rückläufige Nachfrage aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie. Der gesamte Auftragseingang sank erneut stark, besonders schwach fiel das Exportneugeschäft aus.
Ungeachtet der nicht mehr ganz so pessimistischen Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist bauten die Unternehmen erneut in ganz erheblichem Umfang Stellen ab und reduzierten die Verkaufspreise für Güter und Dienstleistungen ein weiteres Mal.
DJG/hab/cbr
Dow Jones Newswires
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