CS-Aktie schwächelt: PIMCO und Centerbridge angeblich an Teilen der Credit Suisse interessiert
Die Bemühungen des Credit-Suisse-Managements zur Restrukturierung der Bank laufen Kreisen zufolge auf Hochtouren.
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Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Freitagabend haben unter anderem die US-Investmentgesellschaft PIMCO und eine Investorengruppe um die ebenfalls amerikanische Investmentgruppe Centerbridge Interesse an Teilen des Credit Suisse-Geschäftes. Die Gesellschaften seien in der engeren Wahl für zumindest einen Teil des Geschäftsbereichs für verbriefte Produkte der Credit Suisse, hieß es unter Berufung auf Personen aus dem Umfeld der Verhandlungen. Vertreter von PIMCO, Centerbridge und Credit Suisse hätten gegenüber Bloomberg eine Stellungnahme abgelehnt.
Die Bank will in weniger als drei Wochen über ihre Bemühungen zur Restrukturierung berichten. Ein Deal würde ihr helfen, andere Restrukturierungsmaßnahmen zu finanzieren. Ein Verkauf könnte zur Freisetzung von regulatorischem Kapital und möglicherweise zu einem gewissen Bargeldzufluss führen.
Die Credit Suisse ist seit den Debakeln um den Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos und der Liquidierung der Greensill-Fonds stark angeschlagen. 2021 musste sie deswegen einen großen Verlust ausweisen und blieb auch in den ersten beiden Quartalen 2022 in den roten Zahlen.
Am Freitag hatte die Bank den Rückkauf eigener Anleihen im Gesamtbetrag von rund drei Milliarden Franken (3,08 Mrd Euro) angekündigt. Sie habe damit ein Signal an die Finanzmärkte gesendet, dass sie weiterhin über genügend Liquidität verfüge, hieß es in Marktkreisen. Noch am vergangenen Wochenende hatten sich die Spekulationen über die finanzielle Gesundheit der Schweizer Großbank teilweise überschlagen, auf Twitter wurden gar Untergangsszenarien verbreitet.
An der Schweizer Börse verliert die Aktie der Credit Suisse am Montag zeitweise 1,01 Prozent auf 4,40 Franken.
/uh/ys/AWP/ngu
ZÜRICH (dpa-AFX)
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