Rekordrückgang

Saudi Aramco verdient bereits vor Ölpreiskrieg deutlich weniger

16.03.20 06:25 Uhr

Saudi Aramco verdient bereits vor Ölpreiskrieg deutlich weniger | finanzen.net

Durch den bereits im vorigen Jahr gesunkenen Rohölpreis ist der Gewinn des staatlichen saudischen Ölkonzerns Saudi Aramco um rund 20 Prozent geschrumpft.

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Der Energieriese meldete am Sonntag einen Jahresüberschuss von 88,2 Milliarden US-Dollar (79,1 Mrd Euro) für 2019 - ein Rückgang um knapp 23 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Grund seien unter anderem fallende Ölpreise und Produktionsmengen, teilte der Konzern mit.

2019 sei ein "außergewöhnliches Jahr" gewesen, sagte Aramco-Präsident und -Vorsitzender Amin Nassir. Zudem stelle die Ausbreitung des Coronavirus das Unternehmen vor neue Herausforderungen. "Der jüngste Covid-19-Ausbruch und dessen schnelle Verbreitung verdeutlichen, wie wichtig Agilität und Anpassungsfähigkeit in einer sich laufend verändernden Welt sind."

Saudi-Arabien hatte sich im Ölkartell Opec und mit verbündeten Ländern wie Russland zuvor vergeblich um eine weitere Beschränkung der Rohölproduktion bemüht. Ab April können die Staaten damit wieder so viel Rohöl fördern, wie sie wollen. Daraufhin waren die Ölpreise in historischem Ausmaß eingebrochen. Aktien des Konzerns Aramco, der vor drei Monaten den bisher größten Börsengang hingelegt hatte, verloren deutlich an Wert.

Wegen des Preiskriegs am Ölmarkt will Aramco seine geplanten Ausgaben für das laufende Jahr kürzen. Auch die Investitionen für 2021 würden überprüft, hieß es.

/jot/DP/zb

RIAD (dpa-AFX)

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