Zooplus: Wenig Hoffnung auf positive Überraschung

Nach den Ende Mai erfolgten Insiderverkäufe stürzte die Aktie von Zooplus regelrecht ab und versucht sich nun an einer Bodenbildung. Am Mittwoch stehen aktuelle Quartalszahlen zur Bekanntgabe an.
von Jörg Bernhard
Mit dem Verkauf von insgesamt mehr als 7.600 Aktien im Wert von über 1,3 Millionen Euro ging der SDAX-Titel in eine rasante Talfahrt über. Zooplus legte vor vier Wochen enttäuschende Umsatzzahlen vor, die von den Börsianern mit massiven Verkäufen quittiert wurden. Obwohl das Unternehmen für das erste Halbjahr ein Umsatzwachstum um 24 Prozent auf 643 Millionen Euro gemeldet hatte, zeigten sich die Analysten enttäuscht - sie hatten mehr erwartet.
Mittlerweile prognostizieren sie für das laufende Geschäftsjahr beim Gewinn pro Aktie einen Rückgang von 0,27 Euro (2017) auf 0,15 Euro, was zu einem Kurs/Gewinn-Verhältnis im fünfstelligen Bereich geführt hat. Vor diesem Hintergrund klingen die Schätzungen für die Jahre 2019 (1,16 Euro), 2020 (2,73 Euro) und 2021 (8,42 Euro) ziemlich unrealistisch, wenn nicht gar utopisch. Die ausgesprochenen Analystenurteile kann man derzeit als durchwachsen bezeichnen. Unter den neun von finanzen.net erfassten Analystenurteilen empfiehlt lediglich ein Analyst den Titel zum Kauf ("Buy"), während sechsmal ein neutrales Rating ("Hold") vergeben wird. Immerhin zwei Analysehäuser stellen den Online-Händler sogar zum Verkauf ("Sell"). Die prognostizierten Kursziele reichen von 100,00 Euro (Hauck & Aufhäuser) bis 205,00 Euro (JPMorgan Chase) und ergeben einen Durchschnittswert von 161,00 Euro (aktuell: 134,40 Euro).
Zooplus-Aktie auf rasanter Talfahrt
Aus charttechnischer Sicht steigt bei der Zooplus-Aktie die Spannung. Der im Juli erfolgte Rutsch unter die langfristige 200-Tage-Linie trübte das Marktsentiment erheblich ein. Sollte das Unternehmen bei der Vorlage detaillierter Halbjahreszahlen erneut enttäuschen, könnte eine weitere Verkaufswelle die massive Unterstützungszone im Bereich von 130 Euro gefährden. Diese Marke erwies sich im ersten und vierten Quartal 2017 als tragfähiger Boden. Bricht dieser weg, wäre die nächste massive Unterstützung bei 120 Euro angesiedelt. Zur Erinnerung: Im Mai 2017 erzielte der Titel bei 200 Euro ein Rekordhoch.
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