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QIX-Marktbericht: Siemens erhöht Prognose nach starkem Quartal (+4,8%), ElringKlinger bestätigt gesenktes Jahresziel (+2 %)

04.08.16 15:05 Uhr

QIX-Marktbericht:  Siemens erhöht Prognose nach starkem Quartal (+4,8%), ElringKlinger bestätigt gesenktes Jahresziel (+2 %) | finanzen.net

Am heutigen Donnerstag kann sich der QIX Deutschland nach seinem leichten Vortagsplus weiter stabilisieren. Bis zum Nachmittag legt der Index 0,2 Prozent auf 11.008 Punkte zu. Siemens erhöht Gewinnprognose. ElringKlinger bestätigt gesenkte Prognose. Durchwachsene Beiersdorf-Zahlen. Katastrophen belasten Hannover Rück.

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Der eindeutige Tagesgewinner ist heute die Siemens-Aktie, die nach den Zahlen kräftig um 4,8 Prozent bis auf 101,50 Euro ansteigen. Der Elektrokonzern hebt dank eines starken dritten Quartals seine Gewinnprognose an. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kletterte der Umsatz um 5 Prozent auf 19,80 Mrd. Euro, der Auftragsbestand wuchs um 6 Prozent auf 21,06 Mrd. Euro. Ohne Währungseffekte wären die Zuwächse noch größer gewesen. Das operative Ergebnis stieg im Industriegeschäft überraschend deutlich um ein Fünftel auf 2,19 Milliarden Euro, die Marge kletterte von 9,5 Prozent vor einem Jahr auf 10,8 Prozent. Das Ergebnis wurde unter anderem durch das profitable Geschäft mit der Medizintechnik, aber auch mit dem Wachstum in der Sparte Energieerzeugung erreicht. Unter dem Strich ging der Konzerngewinn nach Minderheiten jedoch um 2,1 Prozent auf 1,33 Mrd. Euro zurück. Da höhere Zinsaufwendungen und Steuern belasteten. In einem schwierigen Marktumfeld habe Siemens vor allem im Vergleich mit den Wettbewerbern überzeugt, so der Vorstand.

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Die Umsatz- und Margenprognose hat der Konzern bestätigt und will im Geschäftsjahr 2015/16 (Ende September) nun einen Gewinn je Aktie zwischen 6,50 Euro und 6,70 Euro verdienen. Vorher lag das Ziel bei bis zu 6,40 Euro. Siemens strebt damit einen Gesamtgewinn von bis zu 5,7 Mrd. Euro an.

Kräftig zulegen kann auch die ElringKlinger-Aktie, die nach den endgültigen Q2-Zahlen 2 Prozent auf 16,25 Euro anzieht. Der Automobilzulieferer meldet einen Anstieg beim Auftragseingang von 435,1 Mio. Euro auf 441,2 Mio. Euro, während der Umsatz von 379,7 Mio. Euro auf 390,9 Mio. Euro gesteigert werden konnte. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist zugleich von 38,3 Mio. Euro auf 35,2 Mio. Euro gefallen. Unter dem Strich hat der Konzern den Gewinn je Aktie allerdings vor allem aufgrund eines verbesserten Finanzergebnisses von 0,33 Euro auf 0,36 Euro steigern können. Beim freien Cashflow auf operativer Basis wurde das Minus von 11 Millionen Euro auf 6,6 Millionen Euro verkleinert. Die jüngst gesenkte Prognose für 2016 bestätigt das Unternehmen. Unverändert erwartet ElringKlinger ein Umsatzplus zwischen 5 und 7 Prozent. Das EBIT vor Kaufpreisallokation soll zwischen 140 Mio. Euro und 150 Mio. Euro liegen. Bisher erwartete das Unternehmen einen Wert von 160 Mio. Euro bis 170 Mio. Euro.

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Für die Beiersdorf-Aktie ging es heute nach den Q2-Zahlen um 3,2 Prozent bergab. Der Eurokurs und eine schwächere Entwicklung bei der Klebstofftochter Tesa haben bei Beiersdorf im ersten Halbjahr zu einem Umsatzrückgang geführt. Der Umsatz fiel in den ersten 6 Monaten um 1,3 Prozent auf 3,36 Mrd. Euro, wie der Konzern heute mitteilte. Werden die Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe ausgeklammert, wuchs der Umsatz um 2,8 Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 1 Prozent auf 513 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern und Zinsen legte um 4,6 Prozent auf 364 Mio. Euro zu.

Für Beiersdorf lief es besonders gut in der Hautpflege, allen voran mit den Marken Nivea, Eucerin und LaPrairie. Die Klebstofftochter Tesa litt in Asien unter der schwächeren Nachfrage aus der Elektronikindustrie. Für 2016 peilt der Konzern unverändert ein Umsatzplus zwischen drei und vier Prozent sowie eine etwas höhere operative Rendite. Im Vorjahr lag diese bei 14,4 Prozent.

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Für das erste Halbjahr meldet heute der Hannover Rück-Konzern einen Gewinn von 4,03 Euro je Aktie nach 4,41 Euro im Vorjahr. Beim operativen Gewinn (EBIT) wird ein Rückgang vor Zinsen und Steuern von 789,4 Mio. Euro auf 745,2 Mio. Euro ausgewiesen. Die gebuchten Nettoprämien sind von 8,59 Mrd. Euro auf 8,28 Mrd. Euro zurückgegangen. Vor allem die Waldbrände in Kanada und die Erdbeben in Japan und Ecuador sorgten beim weltweit drittgrößten Rückversicherer im zweiten Quartal für einen Gewinnrückgang. Durch die überraschend hohen Schäden fiel der Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um rund 15 Prozent auf knapp 215 Mio. Euro.

Mit den vorliegenden Halbjahresergebnissen ist die Hannover Rück auf einem guten Weg, ihre Ziele zu erreichen, so der Konzern am Donnerstag. Der Rückversicherer peilt unter anderem einen Gewinn nach Steuern von mindestens 950 Mio. Euro an. Dabei darf die Großschadenbelastung die Prognose von 825 Mio. Euro nicht wesentlich übersteigen. Zudem soll das Bruttoprämienvolumen stabil bis leicht rückläufig ausfallen. Der Aktie liegt nach den Zahlen deutlich im Minus, aktuell mit 6,8 Prozent auf 84,90 Euro.

Wenn Sie QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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