QIX Marktbericht: Henkels starke Q2-Zahlen wirken nach, Bayer plant feindliche Übernahme
Am heutigen Mittwoch nehmen die Anleger den zweiten Tag in Folge Gewinne mit. Der QIX Deutschland kann sich nach dem Rekordhoch am Montag dem Trend nicht entziehen und steht am Nachmittag 1,1 Prozent tiefer bei 11.385 Punkten. Henkel will EBIT-Marge 2016 auf über 16,5 % steigern.
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Der QIX Deutschland kann sich nach dem Rekordhoch am Montag dem Trend nicht entziehen und steht am Nachmittag 1,1 Prozent tiefer bei 11.385 Punkten. Henkel will EBIT-Marge 2016 auf über 16,5 % steigern. Bayer-Übernahme von Monsanto geht in die entscheidende Phase.
Mit am stabilsten im Qualitätsindex zeigt sich heute die Henkel-Aktie, die um 0,6 Prozent auf 116,50 Euro abgibt. Die Aktie profitiert weiterhin von den starken Quartalszahlen, die der Konzern am letzten Donnerstag veröffentlichte. Der Umsatz legte ohne Wechselkurseffekte im zweiten Quartal um 3,2 Prozent auf 4,65 Mrd. Euro zu. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich um 8,5 Prozent auf 1,40 Euro und die EBIT-Marge wurde kräftig um 17,6 Prozent gesteigert. Für die bereinigte EBIT-Marge rechnet Henkel für das Gesamtjahr nun mit einer Steigerung auf über 16,5 Prozent. Zuvor war der Konzern von etwa 16,5 Prozent ausgegangen. Zudem wurde im zweiten Quartal der Grundstein für eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung gelegt. Denn mit der Übernahme der Sun Products Corp. wird Henkel seine Marktposition in Nordamerika deutlich stärken. Diese Region ist eine der wichtigsten Absatzmärkte des Konzerns.
Die Analysten der Commerzbank haben das Kursziel für die Henkel-Aktie nach den Q2-Zahlen von 120 auf 136 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Konsumgüterkonzern habe starke Resultate vorgelegt, so die Analysten. Alle Segmente hätten dazu beigetragen, vor allem aber die Klebstoffsparte mit den stärksten Margensteigerungen. Die Analysten passten ihre Gewinnschätzungen je Aktie für 2016 und 2017 nach oben an und begründeten das höhere Kursziel außerdem mit einer gestiegenen Branchenbewertung.
Eine weitere Aktie, die sich heute stark verhält, ist die MTU Aero Engines-Aktie, die 0,25 Prozent auf 90,40 Euro gedrückt wird. Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für MTU von 92 auf 99 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" bestätigt. Alle sechs von ihm analysierten Unternehmen aus der zivilen Luftfahrtindustrie hätten mit ihren jüngsten Zwischenberichten die Konsensschätzungen übertroffen, so die Analysten. MTU jedoch sei das einzige Unternehmen mit einem zugleich angehobenen Ausblick, den die Analysten nun in ihre Schätzungen mit einfließen ließen.
Dem Handelsblatt zufolge geht das spannende Ringen des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer um den US-Saatguthersteller Monsanto in die entscheidende Phase. In den kommenden Wochen werde sich zeigen, ob Bayer mit dem US-Unternehmen eine einvernehmliche Lösung findet. Anderenfalls sei Bayer bereit, sich auch ohne die Zustimmung des Managements an die Monsanto-Aktionäre direkt zu wenden. Das wäre der Beginn einer feindlichen Übernahme, schreibt das Handelsblatt. Die Bayer-Aktie zählt mit zu der stabilsten und am attraktivsten bewerteten Qualitätsaktie im QIX Deutschland, gibt aber heute 2,4 Prozent auf 95,70 Euro nach. Das KGVe für 2017 liegt aktuell bei 12, dazu bietet die Aktie eine attraktive Dividendenrendite von 2,8 Prozent bei einer erwarteten Dividende von 2,70 Euro für 2016.
Bayer hatte das Übernahmeangebot im Juli auf 125 Dollar je Aktie erhöht, was für Monsanto immer noch zu wenig ist. Beim Preis kann Bayer auf maximal 135 Dollar je Aktie erhöhen. Danach ist die Grenze erreicht, wo für den Konzern die finanziellen Risiken zu groß werden. Zudem sind mehrere institutionelle Bayer-Investoren darüber besorgt, dass durch die teure Monsanto-Übernahme kein Wert geschaffen wird und andere Zukäufe im Arzneigeschäft eingeschränkt werden.
Die Analysten von Warburg Research haben die Einstufung für die Linde-Aktie angesichts der bestätigten Fusionsverhandlungen mit Praxair auf "Buy" mit einem Kursziel von 162 Euro belassen. Insgesamt wäre ein Zusammenschluss der zwei Industriegashersteller für beide ein Gewinn, so die Analysten in einer Studie vom Mittwoch. Weil Linde deutlich niedriger bewertet sei, könnten die Aktionäre des Konzerns entsprechend stärker von einer Fusion profitieren.
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Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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02.01.2025 | Linde Buy | Jefferies & Company Inc. | |
09.12.2024 | Linde Neutral | UBS AG | |
31.10.2024 | Linde Neutral | UBS AG | |
28.10.2024 | Linde Outperform | Bernstein Research | |
11.10.2024 | Linde Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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02.01.2025 | Linde Buy | Jefferies & Company Inc. | |
28.10.2024 | Linde Outperform | Bernstein Research | |
11.10.2024 | Linde Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.08.2024 | Linde Buy | Jefferies & Company Inc. | |
06.08.2024 | Linde Kaufen | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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09.12.2024 | Linde Neutral | UBS AG | |
31.10.2024 | Linde Neutral | UBS AG | |
09.09.2024 | Linde Neutral | UBS AG | |
28.08.2024 | Linde Hold | Jefferies & Company Inc. | |
28.08.2024 | Linde Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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07.02.2023 | Linde Reduce | Baader Bank | |
19.01.2023 | Linde Reduce | Baader Bank | |
27.10.2022 | Linde Reduce | Baader Bank | |
25.10.2022 | Linde Reduce | Baader Bank | |
18.10.2022 | Linde Reduce | Baader Bank |
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