QIX: Jetzt legen die Autoaktien los. BMW +2,8 %!

Spekulationen um neue geldpolitische Schützenhilfe der Bank of England und der EZB unterstützen die positive Entwicklung. Tagesgewinner BMW spurtet heute allen davon. United Internet kauft Aktien zurück. Insiderkäufe bei Linde gemeldet.

Stark profitieren kann heute die Aktie des Automobilherstellers BMW von einer Studie der Barclays Bank. Nach dem Brexit-Votum gehen die Analysten von einer schwächeren Nachfrage aus, unter der die stark zyklusabhängigen Autohersteller leiden dürften. BMW ist weiterhin ein hochqualitativer Name im Sektor. Der Münchener Autokonzern ist auf Abschwünge gut vorbereitet und durch seine Technologieinvestitionen in guter Verfassung. Mit einem 2017er KGV von 8 ist die Aktie attraktiv bewertet und die aktuelle Dividendenrendite beim jetzigen Kursniveau liegt bei 3,7 Prozent. Das Kursziel sehen die Analysten bei 98 Euro, und bestätigen ihr "Übergewichten" - Rating. Die BMW-Aktie legt kräftig zu und gehört mit einem Plus von 2,9 Prozent zu den Tagesgewinnern.

Aktienrückkäufe vermeldet heute die United Internet AG. Diese Nachricht erfreut alle Aktionäre und lässt die Aktie heute 2,8 Prozent auf 38,16 ansteigen. Im Rahmen des neuen Aktienrückkaufprogramms sollen bis zu 5 Mio. eigene Aktien der Gesellschaft (ca. 2,44 % des Grundkapitals) über die Börse zurückgekauft werden.

Das Geschäft von United Internet läuft weiter sehr gut, so der Vorstand Dommermuth. Deshalb bleibt es auch bei den guten Aussichten für die Dividende sowie bei den Jahreszielen. Demnach soll der Umsatz um 7,5 Prozent auf vier Mrd. Euro steigen, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um zehn Prozent auf 850 Millionen Euro. Die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um 800.000. Bisher lag die Umsatzschätzung für 2016 bei 3,9 Mrd. Euro. Das Umsatzwachstum lag in den letzten 3 Jahren bei United Internet durchschnittlich nur bei 4 Prozent. Wird die Umsatzprognose erfüllt, wird dies den Aktienkurs zusätzlich beflügeln.

Bei der Linde-Aktie wurden Insiderkäufe vom ehemaligen Vorstand und jetzigen Aufsichtratsmitglied Dr. Wolfgang Reitzle gemeldet. Insgesamt wurden 2000 Aktien mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 246.150,00 Euro gekauft. Die WGZ Bank veröffentlicht heute eine Analyse zum Industriegase-Konzern. Darin werden 2016 und 2017 als Übergangsjahre angesehen. Erst ab dem zweiten Halbjahr 2017 wird mit einer Erholung bei Umsatz und Gewinn gerechnet. Mit der konsequenten Umsetzung der Effizienzsteigerungen und Zukäufen sollte das Unternehmen die Basis für künftiges Wachstum schaffen.

Die Risiken durch den Brexit für Linde als überschaubar angesehen. Die Abwertung der britischen Währung und die erwartete konjunkturelle Abschwächung in Großbritannien dürfte das UK-Geschäft belasten. Allerdings werde ein großer Teil des UK-Geschäfts in einem von der Konjunktur unabhängigen Markt realisiert. Die Perspektiven für das Unternehmen sind insgesamt intakt, wobei das Aufwärtspotenzial für die Linde-Aktie durch die derzeit schwierigen Rahmenbedingungen begrenzt sein dürfte. Das aktuelle Bewertungsniveau (2017er KGV: 16,8) sollte den Titel gegen nachhaltige Kursrücksetzer absichern. Das Kursziel wird bei 138,00 Euro gesehen.

Leichte Kursgewinne von 0,3 Prozent auf 90,36 Euro erzielt heute die Aktie von Bayer. Der Monsanto-Vorstand pokert derzeit um ein höheres Übernahmeangebot von Bayer. Statt der bisher gebotenen 122 US-Dollar je Aktie fordere Monsanto 132 bis 137 US-Dollar. Damit würde sich der geschätzte Gesamtkaufpreis von 62 Mrd. US-Dollar um weitere 5 bis 7 Mrd. US-Dollar erhöhen. Angesichts der jüngsten schwachen Quartalszahlen von Monsanto, wird sich dies als schwieriges Unterfangen erweisen. Die Bayer-Aktionäre dürfte das neue Angebot wenig erfeuen. Denn die geplante Übernahme wird dadurch riskanter.

Wenn Sie QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.