QIX: Feuerwerk an guten Quartalszahlen. Symrise, Jungheinrich und freenet glänzen!

Der Gabelstapler-Hersteller und Logistik-Konzern Jungheinrich meldet heute seine Zahlen zum zweiten Quartal und blickt nach kräftigen Zuwächsen optimistischer auf das Gesamtjahr. Aufgrund dieser positiven Entwicklung und der guten Auftragslage erhöhen wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2016, so der Konzernchef am Donnerstag. Der Umsatz soll 2016 auf 3,0 bis 3,1 Mrd. Euro ansteigen, nach 2,75 Mrd. im Vorjahr. Bei der operativen Gewinnerwartung (EBIT) erwartet der Konzern nun 228 bis 238 Mio. Euro, nach 213 Mio. Euro im Jahr 2015. Im Mai lag die Umsatzprognose des Konzerns noch bei 2,9 bis 3,0 Mrd. Euro für 2016. Beim EBIT wurden 220 bis 230 Mio. Euro angestrebt. Im zweiten Quartal legten dank der Zuwächse in Deutschland und Westeuropa Umsatz und Gewinn kräftig zu. Der Umsatz stieg um 12,4 Prozent auf 764 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte mit 16,9 Prozent auf 65,8 Mio. Euro noch deutlicher. Im ersten Halbjahr stieg die weltweite Nachfrage nach Gabelstaplern und Lagertechnik um 3 Prozent. Der Auftragseingang erhöhte sich bei Jungheinrich allein im zweiten Quartal um 23,9 Prozent auf 871 Mio. Euro. Die Jungheinrich-Aktie kann heute von den Zahlen profitieren und legt um 0,3 Prozent auf 29,10 Euro zu.

Einer der Tagesgewinner ist die freenet-Aktie, die nach den vorgelegten Q2-Zahlen um 3,7 Prozent auf 26,30 Euro anzieht. Der Mobilfunkanbieter hat im zweiten Quartal dank seines neuen Geschäftsfelds "TV und Medien" den Umsatz deutlich um 7,3 Prozent auf 807,7 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz im Mobilfunkgeschäft blieb dagegen mit 738 Mio. Euro stabil. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte von April bis Juni um 18 Prozent auf 105 Mio. Euro. Hier profitierte das Unternehmen von seiner Beteiligung am schweizerischen Telekommunikationsanbieter Sunrise Communications. Der Gewinn ging allerdings vor allem wegen gestiegener Zinslasten nach den jüngsten Zukäufen und höherer Abschreibungen von 54,9 auf 49,6 Mio. Euro zurück. Zudem wurde die Jahresprognose vom Unternehmen bestätigt. Im zweiten Quartal haben wir die strategische Weichenstellung im neuen Geschäftsfeld, TV und Medien vorangetrieben, so der Vorstand. Anfang März hatte freenet dafür den TV-Dienstleister Media Broadcast für 295 Mio. Euro gekauft und sich mit 25 Prozent an dem Münchner Unternehmen Exaring beteiligt. Exaring betreibt eine Plattform für Unterhaltungsangebote.

Stark zulegen kann heute auch die Symrise-Aktie, die 5,7 Prozent auf 68,90 Euro anzieht. Der Aromen- und Duftstoffhersteller ist trotz schwieriger Bedingungen in den Schwellenländern klar auf Wachstumskurs. Der Konzern wird 2016 schneller als der Markt wachsen und die Profitabilität dürfte gemessen an der EBITDA-Marge bei über 20 Prozent liegen, so der Konzernchef heute. Bisher hatte Symrise rund 20 Prozent angestrebt. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz auch dank eines Zukaufs um 10 Prozent auf 730,7 Mio. Euro. Im Januar kaufte Symrise das amerikanische Unternehmen Pinova, um das Duftstoffgeschäft um weitere natürliche Rohstoffe zu erweitern. Während sich der Kauf beim Umsatz positiv auswirkte, belasteten ungünstigere Wechselkurse. Ohne Wechselkurseffekte wäre Symrise um 17 Prozent gewachsen. Durch die Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme legte der Gewinn im Jahresvergleich nur um 3 Prozent auf 67,5 Mio. Euro zu. Auch die EBITDA-Marge ging wegen der Verwässerung durch Pinova auf 21,8 (Vorjahr 22,9) Prozent zurück. Der Konzern ist mit rund 8900 Mitarbeitern ein wichtiger Lieferant für die Kosmetik-, Pharma- und Lebensmittelindustrie.

Mit auf den vorderen Plätzen liegt auch die Henkel-Aktie, die mit einem Plus von 4,5 Prozent auf ein Allzeithoch bei 118,10 Euro ansteigt. Der Konsumgüterkonzern kann auch im zweiten Quartal auf ein starkes Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln bauen. Allerdings blieb durch den starken Euro nichts von dem Wachstum in der Bilanz hängen. Der Konzernumsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent auf 4,65 Mrd. Euro zurück, wie Henkel heute mitteilte. Aus eigener Kraft wäre der Konzern um 3,2 Prozent gewachsen. Durch Kosteneinsparungen und effizienteres Wirtschaften stieg das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) um 6,6 Prozent auf 819 Mio. Euro. Unter dem Strich verdiente Henkel 561 Mio. Euro und damit 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Konzern zeigt sich zuversichtlich für die operative Entwicklung im laufenden Jahr und will die bereinigte EBIT-Marge über den Vorjahreswert von 16,5 Prozent steigern.

Wenn Sie QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.