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QIX Dividenden Europa: Zunehmende Regulierung in Spanien könnte Überschuss von Iberdrola um bis zu 5% drücken

17.09.21 14:55 Uhr

QIX Dividenden Europa: Zunehmende Regulierung in Spanien könnte Überschuss von Iberdrola um bis zu 5% drücken | finanzen.net

Am Freitag hält sich der QIX Dividenden Europa Index angesichts des heutigen "Großen Verfallstages" und trotz anhaltender Inflations- und Konjunktursorgen stabil. Folglich notiert er am Nachmittag dabei kaum verändert bei 12.880 Punkten.

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Nach dem gestrigen kurzzeitigen Kurseinbruch stabilisiert sich am Freitag im Dividenden-Index der Kurs der Iberdrola-Aktie wieder und liegt aktuell unverändert bei 9,45 Euro. Dem spanischen Energieversorger droht im eigenen Land starker politischer Gegenwind, der die Papiere am Donnerstag letztlich unter Druck setzte. So hat die spanische Regierung gestern überraschend weitere Regulierungsmaßnahmen angekündigt, die vor allem darauf abzielen, steigende Energie- und Stromkosten für die Endverbraucher einzudämmen. Deshalb sollen Teile der Gewinne der in Spanien präsenten Energieproduzenten, selbst wenn der Strom aus Wind- und Wasserkraft erzeugt wurde, an die Kunden zurückgegeben werden. Für Iberdrola mit seinen rund 9 Mio. spanischen Kunden, dürfte sich dies negativ insbesondere auf künftige Nettoerträge, aber auch auf die bisher kalkulierte Dividendenentwicklung der nächsten Jahre auswirken. Erste Analysten haben daraufhin auch ihre Gewinnschätzungen für den Zeitraum von 2022 bis 2025 um durchschnittlich 5% herabgesetzt. Ursprünglich wollte der Versorger, der durch den Zusammenschluss mit der britischen Scottish Power, Energy East in den USA und Elektro in Brasilien zu einem global führenden Anbieter im Bereich erneuerbare Energien aufgestiegen ist, in Zukunft bis zu 75% seines Nettogewinns ausschütten. Immerhin hatte Iberdrola trotz des jahrelangen Expansionskurses und den damit verbundenen teils hohen Investitionen in den Ausbau von erneuerbaren Energien seine Dividende bis zuletzt äußerst stabil gehalten. Dabei bewegte sie sich im Verlauf der letzten 5 Jahre zwischen 0,28 und 0,42 Euro. Dennoch wurden die Anteilseigner in diesem Zeitraum mit einer durchaus angemessenen Kapitalrendite von im Schnitt über 4% verwöhnt. Ab 2021 wurde jedenfalls eine Gewinnbeteiligung zwischen 0,42 und 0,44 Euro angestrebt.

Ob Iberdrola aber auch künftig an der bisherigen Dividendenpolitik festhalten wird, bleibt abzuwarten. Mit dem regulatorischen Angriff auf hohe Strompreise in Spanien, dürfte das Management zunächst geplante Investitionen zurückhalten. Geht man aber von einer für 2021 und 2022 eher unveränderten Dividendenzahlung aus, dann bringt die Aktie des Stromerzeugers derzeit aber weiterhin über 4% an Rendite. Ein wenig erinnert die politische Entwicklung jedenfalls auch an die Verurteilungen der zurückliegenden Jahre. Iberdrola wurde schon einmal, nämlich Ende November 2015 von der spanischen Wettbewerbsbehörde zu einer Strafzahlung von 25 Mio. Euro wegen angeblicher Manipulation des Strommarktes verurteilt. Auch in den Jahren 2007 (38,7 Mio. Euro) und 2009 (15 Mio. Euro) wurden diesbezüglich hohe Geldstrafen gegen das Unternehmen verhängt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im heutigen Marktumfeld verbucht im Dividenden-Index die Aktie von Partners Group dagegen leichte Abgaben auf aktuell 1480,00 Euro. Bei dem weltweit führenden Manager von Private-Equity-Anlagen läuft es nach dem Krisenjahr im Tagesgeschäft derzeit wieder deutlich besser. Vor allen die Verkaufsgeschäfte brummen bei Partners Group gegenwärtig, was unter den Aktionären sogar Hoffnung auf eine höhere Dividende für 2021 schüren dürfte. Seit 1996 investierte das Unternehmen im Auftrag seiner Kundschaft, die in erster Linie aus Pensionskassen bestehen, weltweit über 150 Mrd. USD, von allem in Asset-Klassen wie Private Equity, Private Real Estate und Private Infrastructure. Neben den derzeit 119 Mrd. USD an verwaltetem Vermögen bieten die Schweizer ein innovatives Angebot an maßgeschneiderten Lösungen, aber nicht nur für institutionelle Anleger, Staatsfonds und Family Offices, sondern inzwischen auch für Privatpersonen. Und dank der hohen Kapitalrenditen aus dem Anlagegeschäft zahlte Partners Group bis zuletzt beachtliche Gewinnanteile an seine Anteilseigner aus. Lag die Dividendenausschüttung vor 5 Jahren noch bei 280 Mio. CHF, so hat sie sich bis 2020 mit 734 Mio. (674 Mio. Euro) fast verdreifacht, während sich der Unternehmensgewinn in dieser Zeit nur um gut 50% erhöht hat. Die Dividendenrendite lag dabei meist zwischen 2,5 und 3,5%. Da der Vermögensverwalter für die ersten 6 Monate in Anbetracht einer Vielzahl an Veräußerungen von älteren Kapitalanlagen eine Gewinnverdopplung 629 Mio. CHF (580 Mio. Euro) eingefahren hat, könnten für das Gesamtjahr nun auch wieder höhere Gewinnanteile ausgezahlt werden. Was Partners Group für Investoren aber letztlich richtig interessant macht, ist die beeindruckende Gewinnmarge aus dem risikoreicheren Private-Equity-Geschäft. Zuletzt lag sie jedenfalls bei überragenden 60%.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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23.10.2024Iberdrola SA HoldJefferies & Company Inc.
23.10.2024Iberdrola SA NeutralJP Morgan Chase & Co.
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28.04.2016Iberdrola UnderperformBNP PARIBAS
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