QIX Dividenden Europa: Vorstandswechsel sowie starker Gewinnzuwachs lassen H&M-Aktie explodieren

Am Donnerstag war im Dividenden-Index die Aktie von Hennes & Mauritz-Aktie (H&M) mit einer regelrechten Kursexplosion von zeitweise gut 10% der größte Gewinner. Und auch heute legt sie um über 1% zu und notiert mit aktuell 19,75 Euro auf dem höchsten Stand des Jahres. Der schwedische Modehändler hatte gestern neben starken Zahlen auch personelle Änderungen im Vorstand bekannt gegeben. Helena Helmersson werde den Posten als Chef von Gründerenkel Karl-Johan Persson übernehmen, teilte das Unternehmen mit. Hauptgrund für den geplanten Personalwechsel ist, dass Perssons Vater und H&M-Gründer Stefan Persson nach mehr als 20 Jahren als Aufsichtsratschef abtritt und sein Sohn ihn diesbezüglich beerben soll. Die neue Vorstandschefin ist aber letztlich ein Eigengewächs der Modegruppe und war unter anderem als Nachhaltigkeitschefin sowie zuletzt auch als Leiterin des operativen Geschäfts tätig. Außerdem konnte H&M, unter dessen Dach weitere Marken wie COS, Weekday und auch Monki betrieben werden, seinen Aktionären gestern erneut robuste Geschäftszahlen vorlegen. In Anbetracht eines starken Schlussquartals zog der Unternehmensgewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 um beachtliche 11% an. Und auch die Gesamterlöse stiegen im Jahresvergleich ebenfalls um 11% auf knapp 233 Mrd. SEK (21,9 Mrd. Euro) an. Diese positive Vorstellung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, betonte dabei der Vorstand. Für H&M blieb dabei vor allem Deutschland der umsatzstärkste Markt vor den USA, Großbritannien und China.

Dem Management scheint damit jedenfalls der operative Turnaround des skandinavischen Moderiesens gelungen zu sein. Nachdem der Gewinn bereits im 3.Quartal erstmals seit mehr als 2 Jahren wieder zugelegt hatte. Dabei hatte es bei H&M zuvor länger gekriselt, da das Unternehmen relativ spät auf die zunehmende Konkurrenz durch Online-Händler und billigere Anbieter reagiert hatte. Seither richtet sich der Konzern mit verbesserten Online-Plattformen und einem neuen Logistiksystem neu aus. Die Schweden betreiben mittlerweile unter der Kernmarke und seinen Tochtermarken weltweit insgesamt 5076 Filialen. Für Investoren ist der Einstieg aber noch nicht zu spät, zumal die Dividende nach wie vor über 4,5% Rendite bringt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Nach den teils deutlichen Zugewinnen der vergangenen Monate zeigt sich am Freitag im Dividenden-Index auch die Aktie von SGS erneut ein leichtes Plus auf 2.630,00 Euro. Die Schweizer Holding Société Générale de Surveillance ist mit ihren Tochtergesellschaften eine der weltweit führenden Unternehmensgruppe für Kontrollen und Tests sowie Inspektionen und Zertifizierungen von Handelsprodukten. Zwar ist das organische Wachstum in den letzten Jahren eher niedrig aber robust ausgefallen, allein 2019 lag es bei 2,6%. Dafür ist SGS angesichts einer ganzen Reihe von internen Maßnahmen und Veränderungen, die über das Jahr 2020 hinausgehen werden, zuletzt sogar profitabler geworden. Insgesamt befindet sich die Muttergesellschaft, deren Kernkompetenzen in erster Linie bei Kontrollen von landwirtschaftlichen Produkten und gehandelten Rohstoffen einzuordnen sind sowie bei Qualitätszertifizierungen von öffentlichen und privaten Institutionen, in einer strategischen Umstrukturierungsphase. Dafür wurden vom Management im vergangenen Jahr unprofitable Geschäftsbereiche entweder abgespalten oder teilweise auch verkauft. Zudem wurde von SGS auch das Auslandsgeschäft forciert. Die Schweizer setzten hierbei vor allem auf eine stärkere Digitalisierung, um interne Prozesse zu verbessern und die Kosten langfristig senken zu können.

Dadurch soll sich auch die operative Marge bis Ende 2020 von zuletzt 16% auf über 17% erhöhen. Entscheidende Wachstumschancen sieht der Vorstand aber derzeit hauptsächlich im Bergbau- und Rohstoffgeschäft. Bereinigt um Unternehmensübernahmen wurden hier zuletzt sogar zweistellige Zuwächse verbucht. SGS überzeugt aber auch dank des insgesamt robusten Geschäfts mit einem soliden Dividendenwachstum. Allein in den letzten 5 Jahren kletterte die Ausschüttung von 68 auf jüngst 80 CHF (74,70 Euro). Für Anleger ergibt sich aber nach dem letzten Kursanstieg der Aktie allerdings nur noch eine Dividendenrendite von 2,8%.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.