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QIX Dividenden Europa: Swisscom-Konzern steigert Gewinn nach 9 Monaten trotz Umsatzrückgang

03.11.17 14:53 Uhr

QIX Dividenden Europa: Swisscom-Konzern steigert Gewinn nach 9 Monaten trotz Umsatzrückgang | finanzen.net

Positive Vorgaben von der Wall Street und solide Quartalszahlen stützen heute im frühen Handel den QIX Dividenden Europa Index.

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Allerdings am Nachmittag von den Gewinnen nach den wichtigen US-Daten nicht mehr viel übrig und der Index notiert unverändert bei 10.120 Punkten. Swisscom erzielt nach 9 Monaten trotz starkem Wettbewerb Gewinnzuwächse und bietet derzeit eine Rendite von 4,4 Prozent. Swiss Re startet am 3. November den Rückkauf eigener Aktien für bis zu 1 Mrd. CHF.

Leichte Zugewinne verzeichnet heute im Dividenden-Index die Swisscom-Aktie. Aktuell steigt die Aktie dabei auf 430,50 Euro. Dem Schweizer Telekommunikationskonzern machen ein gesättigter Markt und Preisdruck nach wie vor zu schaffen. Demzufolge ging der Umsatz in den ersten 9 Monaten um 0,5 Prozent auf 8,6 Mrd. CHF (7,3 Mrd. Euro) zurück. Die Schweizer Nummer 1 der Telekombranche erzielte unter dem Strich dennoch mehr Gewinn. Der Reingewinn kletterte in der Berichtsperiode um 6 Prozent auf 1,27 Mrd. CHF (1,1 Mrd. Euro), teilte die Swisscom am Donnerstag mit. Gleichzeitig stieg der operative Gewinn (EBITDA) um 1,4 Prozent auf 3,4 Mrd. CHF (3,1 Mrd. Euro). Der Grund für den leichten Anstieg ist die italienische Tochter Fastweb. Diese habe aus Rechtsverfahren Entschädigungen von 95 Mio. Euro erhalten, so der Konzern. Ohne diesen Einmaleffekt blieb das operative Ergebnis nahezu unverändert (0,6 Prozent).

Vor allem auf dem Heimmarkt kämpft die Swisscom weiterhin mit ungünstigen Marktbedingungen. Die rückläufige Festnetztelefonie, hoher Preisdruck und zunehmende Marktsättigung hätten sich im 3.Quartal gar noch verstärkt. Der operative Gewinn im Schweizer Kerngeschäft sank demnach um 1,3 Prozent. Allerdings konnte dem Vorstand zufolge ein großer Teil des Umsatzrückganges durch Kosteneinsparungen ausgeglichen werden. Dagegen liefen die Geschäfte mit den Großkunden besonders gut. Diese Sparte des Konzerns wuchs von Januar bis September um 0,9 Prozent.

Insgesamt hält die Swisscom am Ausblick für das Gesamtjahr fest. Demnach erwartet der Konzern weiterhin einen unveränderten Umsatz von 11,6 Mrd. CHF (10,0 Mrd. Euro) und einen leichten Anstieg des operativen Gewinns (EBITDA) auf rund 4,3 Mrd. CHF. Sollten diese Ziele erreicht werden, wird den Aktionären eine unveränderte Dividende von 22 CHF (18,90 Euro) pro Aktie in Aussicht gestellt. Bereits seit 2011 schüttet der Telekommunikationsnetzbetreiber eine unveränderte Dividende von 22,00 CHF aus. Allerdings lag die durchschnittliche Rendite in den letzten Jahren bei stattlichen 5,0 Prozent. Mit der aktuellen Dividendenrendite von 4,4 Prozent liegt die Swisscom-Aktie leicht unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Analysten rechnen auch für die kommenden Jahre mit einer unveränderten Dividende.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index liegt heute nach den gestrigen Quartalszahlen die Aktie der Swiss Re im Minus und notiert derzeit bei 79,80 Euro. Der Schweizer Rückversicherer sieht trotz der jüngsten Verluste in dreistelliger Millionenhöhe seine Kapitalbasis stark genug, um Geld an seine Aktionäre zurückzugeben. Daher kündigte der Konzern am Donnerstag an, mit dem Rückkauf eigener Aktien für bis zu 1 Mrd. CHF (859 Mio. Euro) am 3. November zu beginnen. Bereits im Februar hatte die Swiss Re den Aktionären in Aussicht gestellt, dass sie überschüssiges Kapital zurückbekommen. Allerdings stand angesichts der milliardenschweren Schadenzahlungen für die verheerenden Hurrikans in den USA ein Fragezeichen hinter dem 3. Aktienrückkaufprogramm in Folge. Nach 9 Monaten musste die Swiss Re dadurch unter dem Strich einen Verlust von 468 Mio. USD (401 Mio. Euro) hinnehmen.

Die Kosten für die 3 Wirbelstürme "Harvey", "Irma" und "Maria", die 2 Erdbeben in Mexiko und andere Naturkatastrophen dürften sich auf rund 4 Mrd. USD (3,4 Mrd. Euro) belaufen, schätzt der Rückversicherer. Deshalb stand in der größten Swiss Re Sparte Schaden-Rückversicherung ein Verlust von 652 Mio. USD (560 Mio. Euro) zu Buche. Auch die sogenannte Schaden-Kosten-Quote schnellte auf 114,1 Prozent hoch, und lag damit deutlich über die Marke von 100 Prozent. Bis zu dieser Marke sind Zahlungen für Schäden und Verwaltung durch Prämieneinnahmen gedeckt. Auch im Großkunden-Geschäft verlor die Swiss Re Geld, verdiente dagegen gut im Bereich Lebensversicherung und mit der Abwicklung geschlossener Versicherungsportfolios.

Seine Aktionäre hat der Swiss Re-Konzern in den letzten Jahren mit am Geschäftserfolg beteiligt. Die Gewinnausschüttungen stiegen dabei stetig auf zuletzt 4,85 CHF (4,16 Euro) je Aktie. In den letzten 5 Jahren erzielten die Anteilseigner eine durchschnittliche Rendite von 4,8 Prozent. Trotz des jüngsten Verlustes plant der Rückversicherer für das Gesamtjahr eine unveränderte Dividende. Erst im kommenden Geschäftsjahr wird wieder mit einer Erhöhung auf 5,19 CHF (4,45 Euro) gerechnet. Die derzeitige Dividendenrendite liegt auch nach der letzten Kurserholung der Aktie bei attraktiven 5,2 Prozent.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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