QIX Dividenden Europa: Swiss Re wächst im 1.Quartal und kündigt Start des Aktienrückkaufs an

Ungeachtet eines soliden Geschäftsberichts gibt im Dividenden-Index heute die Swiss Re-Aktie nach. Aktuell notiert sie dabei im Minus bei 77,40 Euro. Der Schweizer Rückversicherer hat die deutlich geringen Großschäden im 1.Quartal nicht in mehr Gewinn umwandeln können. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, blieb in den Monaten Januar bis März aufgrund einer veränderten US-Rechnungslegung mit 457 Mio. USD (381 Mio. Euro) unter dem Strich rund 30 Prozent weniger übrig als ein Jahr zuvor. Ohne diese Belastung wäre das Ergebnis der Swiss Re gestiegen. Insgesamt konnten aber auch so die Erwartungen von Analysten übertroffen werden. Vor allem in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung profitierte der Rückversicherer von den im Jahresvergleich gesunkenen Großschäden. Dementsprechend verbesserte sich die kombinierte Schaden-Kosten-Quote im zurückliegenden Quartal von 95,6 auf 92,0 Prozent. Zudem baute die Swiss Re ihr Geschäft weiter aus und konnte die Bruttoprämieneinnahmen dabei gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 11,5 Mrd. USD (9,6 Mrd. Euro) steigern. Dies lag vornehmlich an der Lebens- und Kranken-Rückversicherung sowie am Geschäft mit geschlossenen Vertragsbeständen von Lebensversicherern. Darüber hinaus startet die Swiss Re ihren angekündigten Aktienrückkauf von bis zu einer Milliarde Schweizer Franken (830 Mio. Euro) in der kommenden Woche.

Mehr als fürstlich hat der Schweizer Rückversicherer zudem seine Aktionäre bereits in den letzten Jahren an der positiven Geschäftsentwicklung mit daran beteiligt. Hierbei steigerte das Management der Swiss Re die Dividende beständig von 3.02 CHF im Jahr 2010 auf zuletzt 5,00 CHF (4,35 Euro). Mit der jüngst für 2017 ausgeschütteten höheren Gewinnbeteiligung ergibt sich für die Anteilseigner eine durchaus großzügige Dividendenrendite von 5,6 Prozent. Die Rendite der Aktie liegt damit auch weiterhin leicht über dem durchschnittlichen Wert der letzten 5 Jahre von 4,8 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Unverändert gegenüber dem Vortag bei 18,30 Euro zeigt sich heute im Dividenden-Index die Aktie von Abertis. Die milliardenschwere Übernahme des spanischen Mautstraßen- Betreibers will der Baukonzern HOCHTIEF bis zum Herbst in trockene Tücher bringen. Die Transaktion kann wahrscheinlich im 3.Quartal 2018 abgeschlossen werden, sagte HOCHTIEF-Vorstand auf der Hauptversammlung. Bei den Anteilseignern des Essener Konzerns stießen die Pläne derweil auf Beifall auch da ihnen höhere Dividenden winken. Die italienische Atlantia und HOCHTIEF mit der Konzernmutter ACS im Rücken hatten im vergangenen Jahr zunächst konkurrierende Angebote für Abertis vorgelegt. Um eine teure Übernahmeschlacht jedoch zu vermeiden, einigten sie sich im März auf ein gemeinsames Vorgehen bei dem Kauf des Infrastrukturkonzerns. HOCHTIEF hat nun eine Bar-Offerte in Höhe von 18,36 je Abertis-Aktie auf den Tisch gelegt. Insgesamt werden 18,2 Mrd. Euro für das Übernahmeangebot benötigt. Abertis soll danach in eine Holding umgebaut werden, an der Atlantia mit 50 Prozent plus einer Aktie die Mehrheit hält. ACS kommt auf 30 Prozent, HOCHTIEF auf 20 Prozent der Anteile minus eine Aktie. Entsprechend den Plänen wird Atlantia zudem HOCHTIEF-Aktien von ACS übernehmen. Die Italiener sollen letztlich rund 24,1 Prozent an den Essenern halten. ACS werde aber weiterhin auf jeden Fall mehr als 50 Prozent der HOCHTIEF-Anteile besitzen, versicherte der spanische HOCHTIEF-Chef, der auch an der ACS-Spitze steht.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.