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QIX Dividenden Europa: Swiss Re bietet hohe Rendite von 5,5 Prozent und kauft eigene Aktien zurück

13.06.17 15:14 Uhr

QIX Dividenden Europa: Swiss Re bietet hohe Rendite von 5,5 Prozent und kauft eigene Aktien zurück | finanzen.net

Nach dem leichten Kursrückgang zum Wochenstart verbucht der QIX Dividenden Europa Index heute wieder Zugewinne.

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An den europäischen Börsen ist jedoch das Kaufinteresse aufgrund der morgigen FED-Sitzung nur verhalten optimistisch. Der Qualitäts-Index legt daher bis zum Nachmittag um 0,5 Prozent zu und steht bei 10.068 Punkten. Swiss Re glänzt mit attraktiver Dividende und plant weitere Aktienrückkäufe. Beteiligungsgesellschaft Groupe Bruxelles Lambert bietet hohe Rendite sowie stabiles Dividendenwachstum.

Die Aktie der Swiss Re verzeichnet heute im Dividenden-Index ein leichtes Plus und notiert aktuell bei 81,20 Euro. Die Analysten der Investmentbank Macquarie haben die Einstufung für die Aktie auf "Outperform" mit dem Kursziel von 100 CHF (92,20 Euro) bestätigt. Das Kursziel der Analysten liegt damit rund 14 Prozent über dem aktuellen Kurs. Die Schäden aus Naturkatastrophen seien im bisherigen Jahresverlauf recht glimpflich ausgefallen, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Insofern seien derzeit wohl weder geplante Dividendenzahlungen noch in Aussicht gestellte Aktienrückkäufe der Rückversicherer gefährdet. Die Analysten bekräftigten zudem ihre positive Einschätzung für den Sektor.

Das Management der Swiss Re zahlte zuletzt für das abgelaufene Geschäftsjahr viel Geld an die Aktionäre zurück. Neben der Dividendenerhöhung von 5,4 Prozent auf 4,85 CHF (4,47 Euro) plant der Konzern Aktienrückkäufe im Wert von bis zu 1 Mrd. CHF (920 Mio. Euro) bis 2018 zu tätigen. Voraussetzung dafür ist, dass der Schweizer Rückversicherer über genügend überschüssiges Kapital verfügt und es zu keinen Großschäden kommt. Im vergangenen Jahr führten teuren Schäden durch Hurrikan "Matthew" in den USA, das Erdbeben in Neuseeland und Waldbrände in Kanada zu einem Gewinneinbruch. Zudem bekam die Swiss Re den weiterhin starken Preiskampf im Schaden- und Unfallgeschäft zu spüren. Unter dem Strich verdiente der Rückversicherer mit knapp 3,6 Mrd. USD (3,2 Mrd. Euro) rund 23 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Den deutlichen Gewinnrückgang erklärte der Rückversicherer auch damit, dass deutlich weniger Schadenreserven aufgelöst werden konnte als im Vorjahr. Die Prämieneinnahmen stiegen zwar vor allem dank des Schaden- und Unfallgeschäfts um 10 Prozent auf 33,2 Mrd. USD (29,6 Mrd. Euro). Nach Abzug der Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb blieb allerdings deutlich weniger übrig als im Vorjahr. Dadurch verschlechterte sich die kombinierte Schaden-Kosten-Quote im Schaden- und Unfallgeschäft von 85,7 auf 93,5 Prozent.

Als weltweit zweitgrößter Rückversicherer hat die Swiss Re die Dividende in den letzten Jahren kontinuierlich auf 4,85 CHF je Aktie erhöht. Für das laufende Geschäftsjahr wird erneut mit einem Anstieg auf 5,01 CHF gerechnet. Die Dividendenrendite lag in den letzten 5 Jahren bei durchschnittlich 4,8 Prozent. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses bietet die Swiss Re derzeit eine hohe Dividendenrendite von 5,5 Prozent. Die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Auch die Aktie der Groupe Bruxelles Lambert (GBL) legt heute im Dividenden-Index leicht um 0,6 Prozent zu und steht aktuell bei 85,60 Euro. Die Groupe Bruxelles Lambert hat ihren Sitz in Brüssel und ist eine Beteiligungsgesellschaft, die vorrangig in führende Industrieunternehmen langfristig investiert. Das Unternehmen ist unter anderem an dem französischen Ölkonzern Total und dem Energiekonzern GDF Suez beteiligt. Weitere Beteiligungen bestehen zudem an dem französischen Bau-Multi Lafarge sowie dem Spirituosenhersteller Pernod Ricard.

Zuletzt gab es Meldungen über den Einstieg der Groupe Bruxelles Lambert mit seinem als aktivistisch geltenden Gründer Albert Frere beim dem Modekonzern HUGO BOSS. In der Gesamtjahresbilanz der Beteiligungsfirma gab es jedoch keinen Hinweis auf ein Investment bei HUGO BOSS. Stattdessen beteiligte sich Groupe Bruxelles Lambert laut Jahresbericht mit 2,95 Prozent an dem englischen Trenchcoat-Hersteller Burberry. Das Manager Magazin hatte Mitte Februar berichtet, Albert Frere sei über seine Beteiligungsfirma mit knapp 3 Prozent bei HUGO BOSS eingestiegen. Das hatte zeitweise für einen kräftigen Anstieg bei der HUGO BOSS-Aktie geführt. Die Groupe Bruxelles Lambert gab dann Ende Februar bekannt, bei Burberry bereits die 3-Prozent-Marke überschritten zu haben. Eine Beteiligung an HUGO BOSS wurde jedoch nie bestätigt. Der belgische Gründer Albert Frere ist bekannt dafür, bei seinen Investments häufig ins Tagesgeschäft einzugreifen. So drängte er zum Beispiel mit einem Partner den Zementkonzern Lafarge in eine Fusion mit dem Schweizer Rivalen Holcim. Auch an dem Sportartikelhersteller Adidas ist die Groupe Bruxelles Lambert beteiligt und sitzt mit im Aufsichtsrat.

Die Beteiligungsgesellschaft überzeugt seit Jahren mit ihrer Dividendenkontinuität. Seit 2009 wurde die Dividende von 2,42 Euro auf 2,93 Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr erhöht. In diesem Jahr soll die Dividende stabil gehalten werden, erst 2018 wird mit einer erneuten Erhöhung auf 3,04 Euro gerechnet. Die Aktie der Groupe Bruxelles Lambert bietet derzeit eine Dividendenrendite von 3,45 Prozent. Die durchschnittliche Rendite der letzten 7 Jahre lag sogar bei 4,1 Prozent.

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Bildquellen: Traderfox

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04.12.2024Swiss Re OverweightJP Morgan Chase & Co.
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13.12.2024Swiss Re NeutralGoldman Sachs Group Inc.
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