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QIX Dividenden Europa: Starke 9-Monatszahlen treiben Iberdrola-Aktie kräftig ins Plus

25.10.18 14:58 Uhr

QIX Dividenden Europa: Starke 9-Monatszahlen treiben Iberdrola-Aktie kräftig ins Plus | finanzen.net

Von den schwachen Vorgaben der US-Börsen hat sich der QIX Dividenden Europa am Donnerstag nur kurz beeinflussen lassen. Dank gut aufgenommener Quartalszahlen und der heutigen EZB-Sitzung zeigt sich der Index nach einem tiefroten Start auf Erholungskurs. Aktuell steht er dabei leicht im Plus bei 9.610 Punkten.

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Einer der heutigen Favoriten im Dividenden-Index ist die Iberdrola-Aktie. Aktuell legt sie dabei um 1,5% auf 6,35 Euro zu. Der spanische Energieversorger bleibt dank seines Geschäfts rund um Erneuerbare Energien in Fahrt. In den ersten 9 Monaten konnte das Unternehmen Umsatz und operatives Ergebnis prozentual zweistellig steigern. Zudem sorgte auch die Konsolidierung des brasilianischen Energieunternehmens Neoenergia für Rückenwind. Der Konzern profitierte zusätzlich von höheren Netzgebühren in Brasilien und den USA. Letztlich kletterten von Januar bis September die Erlöse um knapp ein Fünftel auf 26,3 Mrd. Euro, wie Iberdrola am Mittwoch mitteilte. Der operative Gewinn (EBITDA) stieg um 22,5 % auf 6,7 Mrd. Euro. Allein die brasilianische Neoenergia trug nach dem Zusammenschluss mit dem Energieunternehmen Elektro rund 570 Mio. Euro zum Ergebnis bei. An dem fusionierten Unternehmen hält Iberdrola nunmehr 52%. Zwar ging der Nettogewinn unter dem Strich um 14% auf 2,09 Mrd. Euro zurück, allerdings waren im Vorjahr positive Sondereffekte angefallen, unter anderem durch die Fusion der Windkrafttochter Gamesa mit dem Siemens-Windgeschäft. Insgesamt konnte das Unternehmen in den ersten 9 Monaten seine Stromproduktion weltweit um nahezu 7% erhöhen. Dazu trug auch ein Anstieg in der Produktion aus Wasserkraft in Spanien bei. Nach der Trockenheit im vergangenen Jahr hatten vermehrte Regenfälle im Heimatland das Geschäft vor allem im 3.Quartal stark belebt. Dank des jahrelangen umfangreichen Ausbaus des Geschäfts mit Erneuerbaren Energien ist Iberdrola mittlerweile in Europa aktuell die Nummer zwei der Branche nach dem italienischen Enel-Konzern.

Letztlich hat der spanische Versorger trotz dieser Investitionen seine Dividende über die Jahre recht stabil gehalten. Innerhalb der letzten 10 Jahre schwankte sie nur zwischen 0,28 und 0,33 Euro. Dennoch wurden die Aktionäre in diesem Zeitraum mit einer dem Geschäftsverlauf angemessenen Rendite von im Schnitt 4,4% verwöhnt. Für 2017 hatte Iberdrola ungeachtet der zuletzt eher schwächeren operativen Entwicklung eine Dividende von 0,32 Euro ausgeschüttet. Damit bietet die Aktie derzeit eine üppige Kapitalrendite von 5,0%. Erst im Sommer hatte das Management zudem die künftige Dividendenpolitik erneut bekräftigt. Neben der Mindestdividende, die auf 0,31 Euro je Aktie festgelegt wurde, wird dabei für 2020 eine Dividende von 0,37 bis 0,40 Euro anvisiert.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Nach dem Kursrückgang der vergangenen Tage notiert die Aktie der Allianz heute im Dividenden-Index wieder leicht im Plus bei 182,30 Euro. Die Aktie von Europas größtem Versicherer bietet nach der im Mai ausgeschütteten Gewinnbeteiligung von 8,00 Euro beim aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von 4,3%. Allein in den letzten 7 Jahren wuchs die Dividende dank der insgesamt guten Geschäftsentwicklung vor allem in der Vermögensverwaltung im Schnitt um 8,6% pro Jahr. Setzt die Allianz dieses Wachstum kontinuierlich fort, dann fällt bezogen auf den heutigen Kurs bei der Aktie in 2 Jahren auch die Marke von 5% Dividendenrendite. Die Chancen dafür stehen derweil nicht schlecht. Denn der Münchner Konzern verfügt über ein inzwischen so solides Geschäftsmodell, das in erster Linie auf langjährigen Verträgen beruht. Auch unerwartet einbrechende Gewinne sind hier eher unwahrscheinlich. Zwar könnte eine Häufung von globalen Schadensfällen auf der Kostenseite kurzzeitig zu Belastungen führen. Trotz zunehmender Naturkatastrophen hatte das Management der Allianz diese Entwicklung in den letzten 7 Jahren jedoch weitgehend im Griff. Zudem spricht das zuletzt neu gestartete Aktienrückkaufprogramm des Konzerns für eine weiter steigende Dividende. Dabei werden nicht nur eigene Aktien zurückgekauft, diese sollen zusätzlich auch eingezogen und dauerhaft vernichtet werden. Letztlich bedeutet das, das es immer weniger Aktien am Markt gibt. So steigt bei einem gleich bleibenden Konzernergebnis der Gewinn je Aktie automatisch an, da sich dieser jetzt auf weniger Anteile aufteilt. Im Grunde genommen gilt das auch für die Entwicklung der Dividende. Sollte es also bei der Allianz in den nächsten beiden Jahren einmal operativ kein Wachstum geben, so stehen die Chancen für weitere steigende Dividenden aufgrund der Aktienrückkäufe indes nicht schlecht.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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