QIX Dividenden Europa: So treiben Vinci und Daimler den Ausbau wichtiger Geschäfte voran
Mit dem Rückenwind der späten Erholung an der Wall Street zieht auch der QIX Dividenden Europa Index am letzten Handelstag des Jahres kräftig ins Plus. Am Nachmittag notiert er letztlich mit 2,1% im Plus bei 9.285 Punkten.
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Vinci kündigt Übernahme vom Flughafen London Gatwick an und beschleunigt damit die Expansion seiner Geschäftssparte. Daimler schmiedet offensichtlich mit seinem Konkurrenten BMW wichtige Technologieallianz gegen Uber und Google.
Im Dividenden-Index zeigt heute die Vinci-Aktie ein leichtes Minus auf aktuell 71,90 Euro. Der französische Bau- und Infrastrukturkonzern plant die Mehrheit an dem britischen Flughafen London Gatwick zu übernehmen. Wie das Unternehmen gestern dazu mitteilte, werde für die 50,01%ige Beteiligung etwa 2,9 Mrd. GBP (3,2 Mrd. Euro) gezahlt. Die restlichen Anteile werden von dem US-Investor Global Infrastructure Partners gehalten. Damit gehören zum Portfolio von Vinci nun insgesamt 46 Flughäfen, die sich in 12 Ländern befinden. Gatwick ist nach Heathrow der zweitgrößte Flughafen Großbritanniens und der acht-verkehrsreichste in Europa. Schon im Vorfeld hatte der Vorstand des Baukonzerns erklärt, vor allem den Betrieb von Flughäfen weiter ausbauen zu wollen. Vor der Ankündigung zur Gatwick-Übernahme kam Vinci mit seiner Flughafen-Sparte auf ein geschätztes jährliches Passagieraufkommen von mehr als 180 Millionen. Allein in der ersten Jahreshälfte lag hier das Wachstum bei beachtlichen 12% auf 740 Mio. Euro. Und angesichts des Booms in der zivilen Luftfahrt geht das Management letztlich für das Flughafengeschäft auch von weiteren Zuwächsen in den kommenden Jahren aus. Entsprechend zuversichtlich zeigte sich zuletzt auch der Vorstand von Vinci. Demnach sollen im letzten Halbjahr neben Umsatz, auch das Ergebnis und der Nettogewinn konzernweit im Vorjahresvergleich erneut zulegen.
Dank der insgesamt robusten Geschäfte hatte Vinci bereits für 2017 seine Aktionäre mit einer um knapp 11% höheren Dividende von 2,45 Euro verwöhnt. Aktuell ergibt sich damit eine Kapitalrendite von 3,4%. Der französische Baudienstleister beeindruckt aber schon seit einigen Jahren mit seinen kontinuierlich steigenden Ausschüttungen. Dabei konnte allein in den letzten 10 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 3,8% eingefahren werden. Auch das von Vinci in den letzten 5 Jahren erreichte Gewinnwachstum lag im Schnitt bei 7% und ermöglichte so die höheren Dividenden.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Im Dividenden-Index befindet sich heute auch die Daimler-Aktie leicht im Plus und steht damit aktuell bei 45,95 Euro. Der Stuttgarter Autobauer prüft offenbar eine Partnerschaft mit dem Rivalen BMW, um künftig bei Zukunftstechnologien enger zusammenzuarbeiten. Medienberichten zufolge wollen beide neben der gemeinsamen Entwicklung von Elektroantrieben und Batterien auch ein Bündnis für die Entwicklung von autonom fahrenden Autos eingehen und einen Industriestandard für Roboterautos schaffen. Daimler und BMW wollten die Pläne aber zunächst nicht kommentieren. Der Plan fußt auf die bereits vereinbarte Fusion der beiden Car-Sharing-Dienste "Car2go" (Daimler) und "Drive now" (BMW), die mit der jüngsten Freigabe der US-Kartellbehörden besiegelt wurde. Laut Bloomberg soll die Fusion aber nur der Auftakt eines größeren Bündnisses sein. Nach Handelsblatt-Informationen prüfen die jeweiligen Vorstände auch die Patente für Assistenzsysteme und das Autonome Fahren gegenseitig offen zu legen. Ziel sei es, möglichst schnell möglichst viele Fahrzeuge mit der gleichen Technik auszustatten und so in Europa und den USA einen Industriestandard für das fahrerlose Fahren zu setzen.
Je mehr Autos mit der von Daimler und BMW definierten Zahl von Sensoren und Software-Routinen fahren, desto eher seien Zulassungsbehörden bereit die Roboterautos zu genehmigen, so Konzernkreise. Die deutschen Premiumhersteller sehen sich dabei in Konkurrenz zu Uber und der Google-Tochter Waymo. Uber arbeitet eng mit Volvo zusammen, Google hat unter anderem Jaguar und Fiat-Chrysler als Partner. Schließlich greift beim Autonomen Fahren anders als im bisherigen Autogeschäft nur die sogenannte Plattform-Logik. Das bedeutet, nur eine hohe Verbreitung der eigenen Technik sichert das Überleben.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
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