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QIX Dividenden Europa: Siemens-Aufsichtsratschef verteidigt erneut geplante Umstrukturierung

28.12.17 14:51 Uhr

QIX Dividenden Europa: Siemens-Aufsichtsratschef verteidigt erneut geplante Umstrukturierung | finanzen.net

Am Donnerstag geht beim QIX Dividenden Europa Index anstelle des erhofften Jahresendspurts der ruhige Handelsverlauf kurz vor Silvester weiter. Ein Grund hierfür ist unter anderem der wieder anziehende Euro. Der Dividenden-Index legt dabei bis zum Nachmittag leicht zu und notiert bei 9.965 Punkten.

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Nach dem jüngsten Kursanstieg verzeichnet heute im Dividenden-Index die Siemens-Aktie ein leichtes im Minus und notiert bei 117,65 Euro. Der Aufsichtsratschef des Technologiekonzerns hatte jüngst die geplanten Werksschließungen und den Stellenabbau des Unternehmens verteidigt. Er sei fest davon überzeugt, dass der Kurs des Vorstandschefs richtig sei, sagte der Siemens-Manager gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Die geplante Schließung von Standorten und der Abbau von knapp 7.000 Jobs in der Kraftwerkstechnik weltweit seien unausweichlich. Die Nachfrage ist dramatisch eingebrochen und wird nicht wieder das alte Niveau erreichen, so der Aufsichtsratsvorsitzende. Angesichts der allgemein guten Lage könne ein solcher Abbau umgesetzt werden, bekräftigte er. Wenn wir jetzt nicht reagieren, wird man uns hinterher Managementfehler vorwerfen, so der Manager weiter. Gleichzeitig kündigte der Aufsichtsratschef an, Lösungen für die betroffenen Siemens-Mitarbeiter finden zu wollen, die unverdient in diese Situation geraten seien. Wir werden dafür konstruktive Gespräche mit den Betriebsräten aufnehmen, versprach er. Das Unternehmen werde alles daran setzen, um sozial verträgliche Lösungen zu finden. Im November hatte Siemens angekündigt, weltweit 6.900 Stellen abbauen zu wollen, rund die Hälfte davon in Deutschland. Eigenen Angaben zufolge reagiert der Industriekonzern damit auf schlechter laufende Geschäfte in der Kraftwerks- und Antriebstechnik.

Dessen ungeachtet hat sich der Siemens-Konzern in den letzten Jahren als äußerst stabiler und zuverlässiger Dividendenzahler bewiesen. Insgesamt wurde dabei vom Management die Dividende seit 2007 kontinuierlich von 1,60 Euro auf zuletzt 3,60 Euro je Aktie angehoben. Allein in den letzten 5 Jahren wurde die Ausschüttung um rund 20 Prozent erhöht. Hebt Siemens wie angekündigt die Dividende jetzt auf 3,70 Euro an, ergäbe sich für die Aktionäre beim aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von 3,1 Prozent. Darüber hinaus erzielte Siemens in den letzten 5 Jahren ein durchschnittliches Gewinnwachstum von 6,4 Prozent und schuf damit die Basis für diese Kontinuität.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Swisscom-Aktie zeigt heute im Dividenden-Index nach dem zuletzt markierten Jahreshoch wieder ein kleines Plus und steht damit aktuell bei 446,10 Euro. Der Schweizer Telekomkonzern hat wie angekündigt den Mobilfunkstandard LTE punktuell in 11 Städten und 15 Swisscom-Shops mit einer Datenübertragungsrate von bis zu auf 1 GBit/s ausgebaut. Dies gab das Unternehmen in der vergangenen Woche bekannt. Unter den ausgebauten Städten befinden sich neben Zürich, Bern, und Genf auch Basel, Lausanne und St. Gallen. Inzwischen unterstützen 12 Smartphones verschiedener Gerätehersteller diese Geschwindigkeit. Der Ausbau markiert einen wichtigen Entwicklungsschritt in Richtung 5G-Ausbau unseres Netzes, sagte der Swisscom-Technologievorstand. Der neue Mobilfunkstandard soll offiziell bis zum Jahr 2020 eingeführt werden und Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 20 GBit/s ermöglichen. Damit werden zugleich niedrigere Latenzzeiten sowie eine hohe Verfügbarkeit erreicht. Bis Ende 2018 will Swisscom zunächst mehr als 30 Prozent der Schweizer Bevölkerung mit einer Geschwindigkeit von 1 GBit/s versorgen. Bisher erhalten laut Unternehmensangaben rund 60 Prozent der Schweizer Bevölkerung Datenraten von bis zu 450 MBit/s und 80 Prozent bis zu 300 MBit/s. Bis zu 99 Prozent der Bevölkerung, nicht aber der Landesfläche, seien mit 4G versorgt, so die Swisscom. Jedoch müssen sich die Datenrate alle Nutzer einer Funkzelle teilen, sodass der einzelne eine erheblich niedrigere Bandbreite zur Verfügung hat. Daher wird Swisscom den 2G-Standard bis Ende 2020 abschalten, um genügend freie Frequenzen für den weiteren Ausbau des 4G/LTE-Netzes und die Einführung von 5G zu haben.

Der Telekomkonzern hatte zudem jüngst seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt. Demnach soll der Umsatz ein unverändertes Niveau von 11,6 Mrd. CHF (9,9 Mrd. Euro) erreichen. Beim operativen Gewinn (EBITDA) rechnet Swisscom mit einem leichten Anstieg auf rund 4,3 Mrd. CHF. Sollten diese Ziele erreicht werden, wird den Aktionären eine unveränderte Dividende von 22 CHF (18,60 Euro) pro Aktie in Aussicht gestellt. Seit 2011 schüttet das Unternehmen bereits eine unveränderte Dividende von 22,00 CHF aus. Allerdings lag die durchschnittliche Rendite in den letzten Jahren bei stattlichen 5,0 Prozent. Mit der aktuellen Dividendenrendite von 4,1 Prozent liegt die Swisscom-Aktie leicht unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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