QIX Dividenden Europa: Pfund-Schwäche treibt Tabakgeschäft von Imperial Brands kräftig an
In einem ruhigen Marktumfeld zeigt sich der QIX Dividenden Europa Index am Mittwoch zurückhaltend. An den europäischen Börsen warten die Anleger auf das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank. Der Dividenden-Index notiert daher am Nachmittag leicht im Minus bei 9.910 Punkten.
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Die Aktie von Imperial Brands verzeichnet heute im Dividenden-Index ein leichtes Plus. Aktuell steigt sie um 0,2 Prozent auf 39,90 Euro. Die Deutsche Bank bestätigte zuletzt die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 41,00 GBP (46,50 Euro). Dies entspricht einem Kurspotenzial von rund 17 Prozent. Die Aktie des britischen Tabakkonzerns habe sich in den vergangenen Wochen unterdurchschnittlich entwickelt und sei mittlerweile zu billig, schrieben die Analysten in einer Studie.
Imperial Brands zählt mit seinen Zigaretten-Marken wie Gauloises, Davidoff und West zu den größten Tabakherstellern der Welt. Dem britischen Konzern hilft in Zeiten des derzeitigen Branchenumbruchs vor allem die Pfund-Schwäche. So wurden Belastungen durch sinkende Absätze und gestiegene Investitionen im 1. Geschäftshalbjahr durch vorteilhafte Wechselkurseffekte ausgeglichen. Im Tabakgeschäft von Imperial Brands stieg dabei der Umsatz um knapp 9 Prozent auf umgerechnet 4,4 Mrd. Euro. Der operative Gewinn legte um mehr als 6 Prozent auf 2 Mrd. Euro zu. Währungsbereinigt ergaben sich jedoch für den Tabakkonzern deutliche Rückgänge. Im Zuge der Brexit-Entscheidung verlor das britische Pfund stark an Wert. Dies erhöht den Wert der im Ausland erzielten Umsätze und macht zugleich britische Produkte dort günstiger.
Die gesamte Tabakbranche befindet sich derzeit im Umbruch. Neben dem zunehmenden Gesundheitsbewusstsein sorgt eine strengere Regulierung für weniger Nachfrage. Imperial Brands hat sich diesem Trend inzwischen angepasst und konzentriert sich verstärkt auf den Markt für E-Zigaretten. Zudem testet der Tabakkonzern Produkte, die Koffein statt Nikotin enthalten. Insgesamt will der Konzern in diesem Jahr umgerechnet 355 Mio. Euro ausgeben, um seinen Vertrieb zu stärken und das Markenangebot zu verschlanken.
Imperial Brands erhöhte für das letzte Geschäftsjahr die Dividende um 10 Prozent auf 1,55 GBP je Aktie (1,76 Euro). Die Ausschüttung an die Aktionäre wurde damit bereits das 8. Jahr in Folge um genau 10 Prozent angehoben. Insgesamt zahlte der Tabakkonzern dabei rund 62 Prozent des Gewinns an seine Anteilseigner aus. Auf dem derzeitigen Kursniveau bietet die Aktie eine attraktive Dividendenrendite von 4,5 Prozent. Mittelfristig strebt Imperial Brands weiterhin eine jährliche Dividendenerhöhung um 10 Prozent an. So soll die Ausschüttung für das laufende Geschäftsjahr auf 1,71 GBP (1,95 Euro) je Aktie erhöht werden. 2018 wird bereits mit einem Anstieg auf 1,88 GBP (2,14 Euro) gerechnet. Die Imperial Brands-Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Die Aktie der HSBC gibt heute im Dividenden-Index leicht nach und notiert derzeit bei 8,25 Euro. Die britische HSBC Holdings ist eines der weltweit größten Bank- und Finanzdienstleistungsunternehmen. Die Unternehmensgruppe bietet dabei eine breite Palette an Service- und Beratungsleistungen wie Banking und Bargeld-Management an. Weitere Dienstleistungen der HSBC sind Finanzierungsangebote für Privat- und Geschäftskunden. Gleichzeitig ist das Unternehmen weltweit stark im Bereich Vermögensverwaltung vertreten und bietet das volle Leistungsspektrum einer internationalen Investmentbank.
Mit einer Kernkapitalquote von 14,3 Prozent weist die HSBC derzeit die höchste Eigenkapitalausstattung unter europäischen Banken auf. Damit wird der eigene Zielwert von 11,0 Prozent um 290 Basispunkte überschritten. Dies gibt dem Unternehmen genügend Spielraum für weitere Dividendenzahlungen an die Aktionäre. Im vergangenen Geschäftsjahr schüttete die HSBC bereits 6,3 Mrd. Euro als Dividende an seine Anteileigner aus. Zusätzlich wurden eigene Aktien für rund 2,2 Mrd. Euro zurückgekauft. Mit der zuletzt gezahlten Dividende von 0,39 GBP (0,44 Euro) bietet die Aktie eine hohe Dividendenrendite von 5,4 Prozent. Die Rendite liegt damit nur leicht unter dem Vergleichswert für die Gesamtbranche von 5,5 Prozent. Die HSBC profitiert als global tätige Bank vor allem vom Wachstum der Weltwirtschaft. Für das laufende Jahr rechnet der Internationale Währungsfond mit einem weltweiten Wachstum von rund 3,5 Prozent, nach 3,0 Prozent im Jahr zuvor.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs erhöhte zuletzt das Kursziel für die HSBC-Aktie von 7,40 auf 7,55 GBP (8,55 Euro). Das Kursziel liegt knapp 4 Prozent über dem aktuellen Kurs. Ihre erhöhten Gewinnschätzungen (EPS) für die Jahre 2017 bis 2020 reflektierten vor allem die freundlichen Markttrends im Privatkunden- und Vermögensmanagement-Geschäft in Asien, schrieben die Analysten in einer Studie.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
Nachrichten zu Imperial Brands plc
Analysen zu Imperial Brands plc
Datum | Rating | Analyst | |
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08.03.2022 | Imperial Brands Overweight | Barclays Capital | |
04.09.2020 | Imperial Brands overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
24.02.2020 | Imperial Brands buy | Jefferies & Company Inc. | |
26.09.2019 | Imperial Brands Underperform | RBC Capital Markets | |
12.07.2019 | Imperial Brands Underperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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08.03.2022 | Imperial Brands Overweight | Barclays Capital | |
04.09.2020 | Imperial Brands overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
24.02.2020 | Imperial Brands buy | Jefferies & Company Inc. | |
11.02.2019 | Imperial Brands Outperform | Credit Suisse Group | |
14.01.2019 | Imperial Brands Outperform | Credit Suisse Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.07.2019 | Imperial Brands Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
20.09.2018 | Imperial Brands Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
14.09.2018 | Imperial Brands Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
04.09.2018 | Imperial Brands Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
17.07.2018 | Imperial Brands Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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26.09.2019 | Imperial Brands Underperform | RBC Capital Markets | |
12.07.2019 | Imperial Brands Underperform | RBC Capital Markets | |
15.10.2018 | Imperial Brands Underperform | RBC Capital Markets | |
18.09.2018 | Imperial Brands Underweight | Morgan Stanley | |
03.09.2018 | Imperial Brands Underperform | RBC Capital Markets |
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