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QIX Dividenden Europa: Nestlé will mit strategischer Neuausrichtung stärker wachsen

23.05.17 15:22 Uhr

QIX Dividenden Europa: Nestlé will mit strategischer Neuausrichtung stärker wachsen | finanzen.net

Nach der deutlichen Erholung von gestern zeigt sich der QIX Dividenden Europa Index heute kaum verändert.

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Trotz positiver EU-Konjunkturdaten notiert der Dividenden-Index am Nachmittag nur leicht im Plus bei 10.103 Punkten. Gesundheitsprodukte sollen Wachstum von Nestlé vorantreiben. Siemens bekräftigt Jahresziele nach soliden Q2-Zahlen.

Die Nestlé-Aktie verzeichnet heute im Dividenden-Index ein leichtes Minus und notiert bei 75,90 Euro. Nestlé gilt heute als der größte Schweizer Industriekonzern und ist zudem weltweit die Nummer 1 unter den Nahrungsmittelherstellern. Die Produkte des Konzerns sind auf der ganzen Welt erhältlich. Die Palette der Markenartikel umfasst dabei Getränke, Babynahrung und Cerealien. Sowie Schokolade, Tiefkühl-Fertiggerichte und Tiernahrung. Im Geschäftsjahr 2016 hatte Nestlé sein Wachstumsziel verfehlt. Der Umsatz legte organisch nur um 3,2 Prozent zu, statt wie geplant um 3,5 Prozent. Davon entfielen 2,4 Prozent auf internes Wachstum und nur 0,8 Prozent wurden durch Preiserhöhungen erzielt. Aufgrund eines negativen Steuereffekts ging der Gewinn von Nestlé um 5,9 Prozent zurück. Die starke Cashflow-Entwicklung erlaubte allerdings die Anhebung der Dividende von 2,25 CHF im Vorjahr auf 2,30 CHF.

Für 2017 erwartet Nestlé in organisches Wachstum von 2 bis 4 Prozent und eine stabile operative Gewinnmarge von 15,3 Prozent. Für den Nahrungsmittelhersteller wird das Wachstum in einem konjunkturell unsicheren Umfeld schwieriger. Zudem lassen sich auch Preiserhöhungen aufgrund der zunehmenden Konkurrenz nicht mehr so leicht durchzusetzen wie in der Vergangenheit. Nestlé rechnet daher erst ab 2020 wieder mit Wachstumsraten im mittleren einstelligen Prozentbereich. Vorausgesetzt das laufende Sparprogramm und die strategische Neuausrichtung werden effizient umgesetzt. Mit dem neuen Vorstand will der Konzern vor allem außerhalb des traditionellen Lebensmittelgeschäfts wachsen, auch durch strategische Zukäufe. Angesichts des Trends zu immer gesünderer Ernährung will Nestlé in Zukunft verstärkt in diese Produkte investieren. Neben vegetarischen Produkten sind dabei auch gesundheitsfördernde Nahrungsmittel sowie Wellness-Produkte geplant. In diesen Bereichen soll sich der Umsatz langfristig auf 10 Mrd. CHF verfünffachen. Gleichzeitig prüft der Konzern den Verkauf von margen- und wachstumsschwachen Geschäften wie Süßwaren, Speiseeis und Tiefkühlkost.

Die Nestlé-Aktie ist vor allem wegen der Dividendenrendite von 2,8 Prozent interessant. In den letzten 5 Jahren hat der Konzern seine Dividende stetig von 2,05 CHF auf 2,30 CHF für 2016 erhöht. Analysten erwarten für das laufende Geschäftsjahr eine stärkere Dividendenanhebung auf 2,40 CHF. 2018 soll dann eine Dividende in Höhe von 2,55 CHF ausgeschüttet werden. Die Aktie notiert damit zu Recht im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Siemens-Aktie gehört heute im Dividenden-Index mit zu den Tagesfavoriten. Aktuell verbucht die Aktie ein Plus von 0,4 Prozent auf 127,20 Euro. Die Baader Bank hatte zuletzt das Kursziel für die Siemens-Aktie nach Zahlen von 130 auf 140 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" bestätigt. Der Industriekonzern habe im 2.Geschäftsquartal weitere Fortschritte gezeigt, schrieben die Analysten in einer Studie. Die Effizienz sei gesteigert worden und die Projekte würden planmäßig abgearbeitet. Siemens habe eine hervorgehobene Stellung in der Branche, so die Analysten.

Der Technologiekonzern konnte Anfang Mai durchweg positive Quartalszahlen vermelden. Im 2.Quartal des bis Ende September laufenden Geschäftsjahres 2016/17 konnte Siemens den Umsatz um 5 Prozent auf rund 20 Mrd. Euro steigern. Besonders im wichtigen industriellen Geschäft kletterte der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr kräftig um 18 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro. Zudem entwickelte sich der Auftragseingang mit 22,6 Mrd. Euro ebenfalls erfreulich. Dies war zwar nur ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr, Siemens profitierte seinerzeit jedoch von einem Großauftrag aus Ägypten. Ohne diesen Effekt hätte das Auftragsplus bei 17 Prozent gelegen.

Siemens bekräftigte zugleich die Gesamtjahresziele. So erwartet der Konzern neben einer leichten Umsatzsteigerung einen Gewinn je Aktie von 7,20 bis 7,70 Euro. Die operative Marge im industriellen Geschäft soll einen Wert zwischen 11 und 12 Prozent erreichen. Unterdessen treibt der Siemens-Vorstand den Konzernumbau voran. Zuletzt wurde die Fusion der eigenen Windkraftsparte mit der spanischen Gamesa abgeschlossen. Auch bei der Medizintechniksparte Healthineers werden zurzeit noch die verschiedenen Optionen für einen möglichen Börsengang durchgespielt.

Die Siemens-Aktie ist mit einem KGV von 15 weiterhin günstig bewertet. Die Dividendenrendite liegt aktuell bei 2,8 Prozent. Seit 2007 wurde die Dividende kontinuierlich von 1,60 Euro auf 3,60 Euro je Aktie für das letzte Geschäftsjahr erhöht. Auch das Gewinnwachstum der letzten 5 Jahre überzeugt. Dabei erzielte der Konzern einen durchschnittlichen Gewinnanstieg von 8,0 Prozent. Damit erfüllt Siemens wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

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Bildquellen: Traderfox

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