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QIX Dividenden Europa: Nestlé startet Aktienrückkauf und beschleunigt Wachstumspläne

03.07.17 15:06 Uhr

QIX Dividenden Europa: Nestlé startet Aktienrückkauf und beschleunigt Wachstumspläne | finanzen.net

Der QIX Dividenden Europa Index setzt heute wieder zur Erholung an und profitiert dabei von positiv aufgenommenen asiatischen Wirtschaftsdaten. Am Nachmittag liegt der Zugewinn bei 0,75 Prozent und der Dividenden-Index notiert damit bei 9.920 Punkten. Nestlé will mit Investitionen und Zukäufen sein Marken-Portfolio kräftig ausbauen.

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Im Dividenden-Index zeigt sich heute die Nestlé-Aktie leicht im Minus und notiert derzeit bei 76,35 Euro. Vor einer Woche wurde der Einstieg des US-Hedgefonds Third Point beim weltweit größten Lebensmittelkonzern bekannt. Mit ihrem größten Einzelinvestment der vergangenen 20 Jahre erwarben die Amerikaner für rund 3,5 Mrd. USD knapp 1,3 Prozent an dem Schweizer Konzern. Genau 2 Tage später beschloss Nestlé ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 20 Mrd. CHF (18,3 Mrd. Euro). Bereits am 4. Juli sollen die Aktienrückkäufe beginnen und bis Ende 2020 laufen. Dabei soll das Volumen der erworbenen Aktien bei großen Unternehmenszukäufen entsprechend angepasst werden. Der Konzern achtet zudem darauf, dass Zukäufe und das Aktienrückkaufprogramm die Bilanz nicht zu stark belasten. So hat der Nestlé-Vorstand bei der Nettoverschuldung für 2020 das 1,5-Fache des operativen Gewinns (EBITDA) als Obergrenze festgelegt.

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Allerdings ist das Volumen der geplanten Aktienrückkäufe für den neuen Aktionär Third Point nicht ausreichend. Der US-Hedgefonds sieht die Obergrenze der Nettoverschuldung bei mindestens dem Zweifachen des operativen Gewinns. Analysten gehen aber davon aus, dass der Nestlé-Vorstand seine Entscheidung, trotz Forderungen die Verschuldung zu erhöhen, verteidigen dürfte. Die absolute Priorität des Vorstands sei es, das Gewinnwachstum zu steigern und die Profitabilität zu verbessern, betonen die Analysten. Im Hinblick darauf plant der Nestlés-Konzern mit Investitionen und Zukäufen sein Marken-Portfolio vor allem in den stark wachsenden Geschäftsbereichen auszubauen. Dazu zählen vor allem die Geschäftsbereiche Kaffee, Säuglingsnahrung, Wasser und Haustiernahrung. Zusätzlich will sich Nestlé medizintechnische Märkte mit hohen Wachstumspotenzialen erschließen. Da der Konzern-Chef vor Nestlé an der Spitze des Gesundheitskonzerns Fresenius stand, kennt er sich mit diesen Märkten bestens aus.

Bei der Nestlé-Aktie ist neben der soliden Dividendenrendite von 2,7 Prozent besonders die Dividendenkontinuität beeindruckend. In den letzten 5 Jahren hat der Lebensmittelproduzent seine Dividende konstant von 2,05 CHF auf 2,30 CHF (2,11 Euro) für 2016 erhöht. In dieser Zeit konnten Aktionäre eine Rendite von durchschnittlich 3,2 Prozent erzielen. Für das Geschäftsjahr 2017 wird bei Nestlé mit einer stärkeren Dividendenanhebung auf 2,40 CHF (2,21 Euro) gerechnet. Im kommenden Jahr soll die Ausschüttung bereits 2,55 CHF (2,35 Euro) je Aktie betragen. Damit notiert die Aktie zu Recht im QIX Dividenden Europa Index.

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Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Zu den heutigen Tagesfavoriten im Dividenden-Index zählt die Aktie von Total. Aktuell steigt sie um 1,1 Prozent auf 44,10 Euro. Der französische Öl- und Gas-Konzern steht Medienberichten zufolge im Iran vor dem ersten Großauftrag eines westlichen Energiekonzerns seit dem Ende der Sanktionen. Wie das iranische Ölministerium mitteilte, geht es dabei um die Erschließung des riesigen Gasfelds South Pars. Der Vertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren soll bereits am Montag unterzeichnet werden. Neben Total werden auch die Projektpartner China National Petroleum Corporation (CNPC) und Petropars mit an Bord sein. An South Pars hält der Total-Konzern 50,1 Prozent, CNPC ist mit 30 Prozent beteiligt und der iranische Petropars-Konzern mit 19,9 Prozent. Der französische Öl- und Gas-Konzern hatte zuletzt die Weiterentwicklung von South Pars beschlossen und rechnet mit Investitionskosten von bis zu 5 Mrd. USD.

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Die Erschließung des riesigen Gasfelds begann bereits in den 1990er Jahren. Damals gehörte der Total-Konzern zu den größten Investoren im Iran. Dies änderte sich, als 2006 gegen das Land Sanktionen aufgrund des Atomstreits verhängt wurden. Nachdem die iranische Regierung im Januar 2016 ein Atomabkommen mit mehreren Großmächten unterzeichnete, wurden die westlichen Sanktionen weitgehend aufgehoben. Mit dem neuen Total-Vertrag hofft der Iran weitere ausländische Unternehmen ins Land holen zu können umso die Öl- und Gasproduktion weiter anzukurbeln.

An seine Aktionäre zahlte Total für das Geschäftsjahr 2016 zuletzt eine Dividende von 2,46 Euro je Aktie aus. Damit ist die derzeitige Dividendenrendite weiterhin äußerst attraktiv und liegt bei 5,6 Prozent. Auch langfristig überzeugt der Konzern seit vielen Jahren als zuverlässiger Dividendenzahler. So lag die durchschnittliche Rendite in den letzten 5 Jahren ebenfalls bei 5,6 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr will der Öl- und Gaskonzern trotz rückläufiger Ölpreise die Dividende bei 2,45 Euro stabil zu halten. Erst im kommenden Jahr wird wieder mit einer leichten Anhebung auf 2,47 Euro gerechnet.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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