QIX Dividenden Europa: Klépierre vermeldet solide Halbjahreszahlen

Im Dividenden-Index verzeichnet heute die Aktie von Klépierre leichte Zugewinne und notiert damit aktuell bei 31,70 Euro. Die französische Immobiliengesellschaft hat weiterhin großes Interesse in Großbritannien Immobilienbestände zu erwerben. Wie sich Klépierre zuletzt gegenüber Reuters äußerte, sei das Unternehmen nach der zuletzt abgewiesenen Offerte für den britischen Shoppingcenter-Betreiber Hammerson weiter auf der Suche nach Vermögenswerten. Auch das derzeit schwierige Geschäftsumfeld auf der Insel sei dabei kein Hindernis. Erst im April hatte Klépierre sein rund 5,7 Mrd. Euro schweres Übernahmeangebot für Hammerson mit der Begründung zurückgezogen, der britische Immobilienverwalter würde keine Unterstützung für einen potenziellen Deal anbieten. Den britischen Immobilienmarkt schätzt der Klépierre-Vorstand derweil aber weiterhin als dynamisch und attraktiv ein. Allerdings leiden aktuell nicht nur die Einzelhändler unter der inflationsbedingten Zurückhaltung der Kunden, sondern auch die Immobilienbetreiber. Einige Analysten bewerten den englischen Sektor sogar schon als angeschlagen. Unsere Gruppe ist auch nicht sonderlich besorgt über mögliche negative Brexit-Effekte, da wir bei Klépierre immer nach langfristigen Investments suchen, betonte der Manager zugleich.

Die Geschäfte des französischen Shoppingcenter-Betreibers laufen indes nach wie vor prächtig, dies belegen die am vergangenen Donnerstag vorgelegten Zahlen. Aufgrund des starken Neuvermietungsgeschäfts wurde dabei die 2018er-Prognose beim Cashflow je Aktie auf 2,62 Euro erhöht, von zuvor 2,57 Euro. In den von Klépierre verwalteten Immobilien, die sich in insgesamt 16 europäischen Ländern befinden, kletterten im 1.Halbjahr die Mieteinnahmen um gut 3,2%. Unterstützt wurde die Entwicklung auch durch das vor gut einem Jahr zugekaufte spanischen Einkaufszentrum Nueva Condomina. Immerhin stieg der Nettovermögenswert (NAV) des Unternehmens zum 30.Juni gegenüber dem Vorjahr um 6,8% auf 39,50 Euro.

Gewöhnlich schüttet Klépierre einen Großteil des Jahresgewinns in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an seine Aktionäre aus. Der französische Immobilienverwalter gilt dabei als sicherer und verlässlicher Dividendenzahler. Schließlich hat das Management seit 2010 die jährliche Gewinnausschüttung stetig von 1,35 Euro auf zuletzt 1,96 Euro je Aktie angehoben. Durch die kürzlich für 2017 angehobene Dividende ergibt sich für die Klépierre-Aktie gegenwärtig eine ausgesprochen großzügige Kapitalrendite von 6,2%.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Zu den heutigen Favoriten im Dividenden-Index gehört auch die BMW-Aktie an. Aktuell legt sie dabei leicht auf 82,85 Euro zu. Der Autobauer erhöht angesichts der höheren Zölle für US-Importe in China die Preise für zwei Geländewagenmodelle aus seiner US-Fabrik. Ab Montag sollten die vom Hersteller empfohlenen Verkaufspreise für die vergleichsweise margenstarken SUV-Modelle X5 und X6 zwischen 4 und 7% steigen, erklärte das Unternehmen am Wochenende. BMW steht für freien Handel, wir können aber nicht stillstehen ohne auf die Veränderungen am Markt zu reagieren, so eine BMW-Sprecherin gegenüber Reuters. Mit den Preiserhöhungen will der Münchener Premium-Hersteller die gestiegenen Kosten für die Einfuhr aus den USA nach China abfedern. Die Volksrepublik hatte Anfang Juli im Handelsstreit mit den USA höhere Zölle auf Produkte aus den Vereinigten Staaten von Sojabohnen über Hummer bis hin zu Autos verhängt. Für Autos, die direkt aus den USA importiert werden, erhebt Peking nun einen Einfuhrzoll von 40%. Die Geländewagen der X-Reihe baut BMW vor allem in seiner US-Fabrik in Spartanburg. Allein im vergangenen Jahr wurden von den in den USA gefertigten Fahrzeugen immerhin knapp 100.000 nach China geliefert. Das X3-Model ist dabei bei chinesischen Kunden besonders beliebt, weshalb der Geländewagen jetzt auch vor Ort mit einem lokalen Partner gefertigt wird.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.