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QIX Dividenden Europa: Iberdrola dürfte dank verbessertem Preisumfeld Gewinne und Dividenden wieder steigern

17.07.18 14:50 Uhr

QIX Dividenden Europa: Iberdrola dürfte dank verbessertem Preisumfeld Gewinne und Dividenden wieder steigern | finanzen.net

Die gemischten Vorgaben der Wall Street und die anstehenden Quartalsberichte lassen den QIX Dividenden Europa Index heute durchatmen.

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Dabei gibt der Index bis zum Nachmittag leicht auf 10.015 Punkte nach. Scottish and Southern Energy will Aktionäre auch in Zukunft mit hohen Ausschüttungen trotz geplanter Umstrukturierung verwöhnen. Iberdrola plant bis 2022 vor allem mit Kapazitätsausweitungen und höherer Produktivität seine Gewinne wieder zu steigern.

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Einer der heutigen Favoriten im Dividenden-Index ist die Aktie von Scottish and Southern Energy (SSE). Aktuell legt sie dabei auf 15,60 Euro zu. Mit knapp 7% Dividende gehört die Aktie des zweitgrößten britischen Energieversorgers bei all denen, die auf der Suche nach hochrentierlichen Anlagemöglichkeiten sind, zu den begehrten Papieren. Erst kürzlich veröffentlichte das Unternehmen seine Dividendenpläne für die kommenden 5 Jahre. Und das kurz vor der geplanten Fusion mit der englischen Innogy-Vertriebstochter npower, bei der das Strom- und Gas-Vertriebsgeschäft abgespalten werden soll. Nach der jüngsten Dividendenerhöhung für 2017/18 um 3,7% auf 0,94 GBP (1,08 Euro) wird für das laufende Geschäftsjahr mit einem Anstieg von gut 3% auf 0,97 GBP gerechnet. Dies entspricht in etwa auch der erwarteten Inflationsrate. SSE plant im Zuge der Umstrukturierung allerdings die Ausschüttung in 2019/20 auf 0,80 GBP abzusenken. Danach soll das Dividendenwachstum für die nächsten 3 Jahre erneut den Inflationsraten entsprechend nach oben angepasst werden. Mit diesem mittelfristigen Ausblick dürften auch alle Investoren wieder eine gewisse Planungssicherheit haben. Derweil müssen die längerfristigen Perspektiven von SSE jedoch im Kontext zu dem sich ändernden Umfeld des britischen Energiesektors gesehen werden. Nach wie vor sind dabei vor allem politische und regulatorische Unsicherheiten zu bewältigen. Die Gewinne des Energieversorgers könnten durch die zuletzt eingeführten gesetzlich geregelten Preisbegrenzungen unter Druck geraten. Immerhin erhofft sich die Regierung dadurch überhöhte Energietarife für Strom- und Gaskunden dauerhaft begrenzen zu können. Insgesamt machen SSE aber auch die kleinen und aggressiven Wettbewerber auf dem britischen Energiemarkt zu schaffen. Der gesamte Sektor könnte damit zwar vor wichtigen Umwälzungen stehen, für große Konzerne wiederum dürften die aber durchaus zu beherrschen sein.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

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Die Iberdrola-Aktie verzeichnet heute im Dividenden-Index leichte Abgaben und notiert damit letztlich bei 6,62 Euro. Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Aktie wegen verbesserter Gewinnaussichten von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft. Die Analysten hoben in einer Studie zugleich das Kursziel von 6,80 auf 7,50 Euro an. Sie erhöhten unter anderem wegen verbesserter Aussichten bei den Auflagen und bezüglich des Preisumfeldes ihre Prognosen für den Gewinn je Aktie des spanischen Versorgers. Zudem gehen sie von stärkeren Dividendensteigerungen als der Gesamtmarkt aus.

Iberdrola hat als größter spanischer Energieversorger ein ziemlich durchwachsenes und zugleich auch schwieriges Geschäftsjahr 2017 hinter sich. Neben den unvorteilhaften Wetterbedingungen in Spanien und Großbritannien belastete die Ertragslage auch die Liberalisierung des britischen Marktes. Außerdem musste der Konzern deutlich höhere Kosten für Effizienzsteigerungen und Übernahmen verkraften. Dennoch verdiente Iberdrola im vergangenen Jahr unter dem Strich noch 2,8 Mrd. Euro, was einer weitgehend soliden Umsatzrendite von 9,0% entsprach. Allerdings trug dazu auch die US-Steuerreform bei. Dagegen lag das operative Ergebnis des Versogers um 8% unter dem Vorjahreswert. Auch finanziell war die Lage eher ernüchternd. So ließen in erster Linie die weltweit hohen Investitionen den freien Cashflow sinken, auch die Nettoverschuldung stieg um 13% an. Dies war unter anderem auch auf die Integration des brasilianischen Stromerzeugers Neoenergia zurückzuführen. Immerhin ist durch die abgeschlossene Fusion von Neoenergia und der Tochter Elektro der größte Stromkonzern Lateinamerikas entstanden. Ungeachtet der zuletzt schwierigen Geschäftsentwicklung ist Iberdrola aber optimistisch für die nächsten Jahre. Dementsprechend wurden auch vom Vorstand die langfristigen Ziele klar definiert. Dabei soll bis 2022 der operative Gewinn (EBITDA) um 3,1 Mrd. Euro steigen. Das vorgegebene Wachstumsprogramm will der Konzern vor allem mit Kapazitätsausweitungen erreichen. Zusätzlich sollen auch Produktivitätsgewinne das EBITDA-Wachstum vorantreiben. Insgesamt peilt Iberdrola hierdurch ein operatives Gewinnwachstum von knapp 48% in den nächsten 5 Jahren an.

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Für das abgelaufene Jahr hatte der spanische Energieversorger trotz des schwächeren operativen Geschäftsverlaufs eine etwas höhere Dividende von 0,32 Euro ausgezahlt. Schon Ende 2017 hatte das Iberdrola-Management die künftige Ausschüttungspolitik bekräftigt. Hierbei wurde eine Mindestdividende von 0,31 Euro je Aktie festgelegt. Für 2020 wird aber insgesamt eine Dividende von 0,37 bis 0,40 Euro anvisiert. Auch eine Ausschüttungsquote von 65 bis 75% wird dabei für die nächsten Jahre vom Konzern angestrebt. Dank der jüngsten Dividendenerhöhung bietet die Iberdrola-Aktie aber schon jetzt eine weit überdurchschnittliche Rendite von 4,8%.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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DatumRatingAnalyst
11.03.2025Iberdrola SA BuyJefferies & Company Inc.
05.03.2025Iberdrola SA BuyGoldman Sachs Group Inc.
03.03.2025Iberdrola SA HaltenDZ BANK
28.02.2025Iberdrola SA HoldDeutsche Bank AG
27.02.2025Iberdrola SA BuyGoldman Sachs Group Inc.
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11.03.2025Iberdrola SA BuyJefferies & Company Inc.
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27.02.2025Iberdrola SA BuyJefferies & Company Inc.
27.02.2025Iberdrola SA BuyJefferies & Company Inc.
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03.03.2025Iberdrola SA HaltenDZ BANK
28.02.2025Iberdrola SA HoldDeutsche Bank AG
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21.07.2021Iberdrola SA UnderperformRBC Capital Markets
28.06.2021Iberdrola SA UnderperformRBC Capital Markets
05.07.2016Iberdrola UnderperformBNP PARIBAS
28.04.2016Iberdrola UnderperformBNP PARIBAS
16.02.2016Iberdrola UnderperformBNP PARIBAS

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