QIX Dividenden Europa: GlaxoSmithKline will mit Fokussierung aufs Kerngeschäft profitabler werden
Angesichts der wichtigen Notenbank-Konferenz in Amerika bewegt sich der QIX Dividenden Europa Index am Freitag kaum von der Stelle. Der Dividenden-Index notiert daher am Nachmittag unverändert zum Vortag bei 9.695 Punkten.
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Die Aktie von GlaxoSmithKline zeigt sich heute im Dividenden-Index unverändert und notiert damit aktuell bei 16,85 Euro. Das Analysehaus Jefferies hat gestern das Kursziel für die Aktie von 19,00 auf 17,50 GBP (19,00 Euro) gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" bestätigt. Nach einem starken Jahresstart mit diversen Marktzulassungen und positiven Studien müsse die weltweite Pharmaindustrie nun negativere Nachrichten hinnehmen, so die Analysten in einer Branchenstudie. In einem historisch gesehen relativ niedrig bewerteten Sektor gehöre die Glaxo-Aktie mit einer Gesamtrendite von 21 Prozent und trotz des reduzierten Kursziels zu ihren bevorzugten Papieren.
Auch mit den letzten Geschäftszahlen für das 2.Quartal konnte GlaxoSmithKline dank neuer Produkte und der schwachen britischen Währung überzeugen. Dabei verzeichnete der britische Pharmakonzern einen Umsatzanstieg um 12 Prozent auf 7,3 Mrd. GBP (7,93 Mrd. Euro). Währungsbereinigt lag das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr bei 3 Prozent. Besonders kräftig stieg von April bis Ende Juni der bereinigte operative Gewinn. Hier konnte GlaxoSmithKline einen deutlichen Zuwachs im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 2,08 Mrd. GBP (2,26 Mrd. Euro) erzielen. Unsere oberste Priorität für das 2.Halbjahr ist es, diese Dynamik beizubehalten, sagte die Konzern-Chefin. Allerdings musste die Managerin angesichts zusätzlicher Aufwendungen in der HIV-Sparte die Jahresprognose leicht anpassen. Demnach soll sich der bereinigte Gewinn je Aktie im Gesamtjahr nur noch um 3 bis 5 Prozent erhöhen. Zuvor hatte GlaxoSmithKline noch 5 bis 7 Prozent in Aussicht gestellt.
Mit dem Quartalsbericht wurde gleichzeitig der Umbau der Pharmasparte angekündigt. GlaxoSmithKline will sich dabei nur noch auf wenige, dafür aber gewinnbringende Medikamente fokussieren. Zukünftig sollen bis zu 80 Prozent der Forschungsmittel in die Entwicklung von Atemwegs- und Krebsmedikamente sowie in die HIV-Forschung fließen. Zudem will der Pharmakonzern seine Kosten weiter senken und bis 2020 zusätzlich rund 1,0 Mrd. GBP (1,08 Mrd. Euro) jährlich einsparen. Die eingesparten Gelder sollen wiederum in Forschung und Entwicklung sowie in die Markteinführung neuer Produkte investiert werden.
GlaxoSmithKline schüttete zuletzt für das abgelaufene Geschäftsjahr an seine Aktionäre eine Dividende von 0,80 GBP (0,87 Euro) aus. Der Pharmakonzern zählt in Europa nicht nur zu den stabilsten Dividendenzahlern sondern überzeugt auch mit einem beachtlichen Dividendenwachstum. Seit 2006 wurde die Gewinnausschüttung kontinuierlich von 0,48 GBP auf zuletzt 0,80 GBP je Aktie angehoben. Die Anteilseigner erzielten in dieser Zeit eine Rendite von durchschnittlich 4,3 Prozent. Die aktuelle Dividendenrendite von 5,1 Prozent liegt über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Die GlaxoSmithKline-Aktie entspricht damit wichtigen Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 62,35 Euro gehört heute im Dividenden-Index die Daimler-Aktie mit zu den Tagesgewinnern. Der Autokonzern plant einem Medienbericht zufolge bis 2019 den Umbau in eine Holding mit 3 Teilgesellschaften. Wie das Manager Magazin am Donnerstag berichtete, hätten der Vorstand und der Finanzchef des Daimler-Konzerns eine entsprechende Grundsatzentscheidung getroffen. Geplant sei dabei eine Dreiteilung in das Pkw- und Transportergeschäft Mercedes-Benz, Lkw und Busse sowie Finanzdienstleistungen. Der Konzern prüfe kontinuierlich, wie er im sich ändernden Wettbewerb und Marktumfeld ideal positioniere, erklärte ein Daimler-Sprecher. Demnach überlegt das Management, wie künftigen Herausforderungen am besten begegnet werden können. Für Daimler ist derzeit die größte Herausforderung, die enormen Investitionen in den Bereichen Elektromobilität, autonomes Fahren und Mobilitätsdienstleistungen zu bewältigen. Der Daimler-Finanzchef hatte kürzlich angekündigt, prüfen zu wollen, wie die 5 Geschäftsbereiche (Pkw, Vans, Busse, Trucks, Financial Services) in selbstständige Einheiten umgewandelt werden können. Wir glauben, dass wir mit geänderten Strukturen den Konzern kundenagiler und fokussierter in den Märkten aufstellen können und damit Wachstumschancen heben, so der Finanzchef. Jedoch sei nicht geplant, sich von einzelnen Bereichen zu trennen.
Der Daimler-Konzern beeindruckt bereits seit vielen Jahren mit seiner Dividendenkontinuität. Seit dem Geschäftsjahr 2010 wurde die Dividende stetig von 1,85 Euro auf zuletzt 3,25 Euro gesteigert. Für die Anteilseigner des Autobauers lag in diesem Zeitraum die durchschnittliche Rendite bei 4,5 Prozent. Aktuell liegt die Dividendenrendite der Daimler-Aktie mit 5,2 Prozent deutlich über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Zudem überzeugt die niedrige Bewertung der Aktie.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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07.01.2025 | GSK Outperform | Bernstein Research | |
02.12.2024 | GSK Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
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12:16 | GSK Hold | Deutsche Bank AG | |
18.12.2024 | GSK Hold | Deutsche Bank AG | |
18.12.2024 | GSK Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
17.12.2024 | GSK Hold | Deutsche Bank AG | |
11.12.2024 | GSK Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
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31.10.2024 | GSK Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
30.10.2024 | GSK Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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