QIX Dividenden Europa: GlaxoSmithKline verzeichnet kräftiges Wachstum in Q1

Die Aktie von GlaxoSmithKline zeigt heute im Dividenden-Index ein leichtes Plus und legt aktuell um 0,5 Prozent auf 18,90 Euro zu. Der britische Pharmakonzern gehört zu den weltweit führenden Arzneimittelherstellern und Anbietern von Gesundheitsprodukten. Zuletzt verzeichnete GlaxoSmithKline einem Umsatz- und Gewinnsprung und ist damit stark ins das neue Geschäftsjahr gestartet. Der Umsatz stieg im 1.Quartal aufgrund der Pfund-Schwäche und dem starken US-Geschäft deutlich um 19 Prozent auf 7,38 Mrd. GBP. Währungsbereinigt lag der Zuwachs bei 5 Prozent. Auch der operative Gewinn legte kräftig von 0,72 Mrd. GBP im Vorjahr auf 1,72 Mrd. GBP zu. Unter dem Strich verdiente GlaxoSmithKline knapp 1,05 Mrd. GBP und damit deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Im Vorjahresquartal lag der Gewinn nur bei 282 Mio. GBP. Allerdings hatten hohe Sonderbelastungen im Vorjahr den Gewinn des Pharmakonzerns gedrückt.

GlaxoSmithKline sieht sich im laufenden Geschäftsjahr auf Kurs. Jedoch hängt vieles dabei weiterhin von den Konkurrenz-Produkten für das Asthma-Medikament Advair ab. Sollten im laufenden Jahr keine Generika-Alternativen in den USA auf den Markt kommen, erwartet der Konzern ein Anstieg beim bereinigten Gewinn je Aktie um 5 bis 7 Prozent. In den USA rechnet GlaxoSmithKline mit einem Rückgang der Advair-Umsätze um 15 bis 20 Prozent. Falls ab Mitte des Jahres verschiedene Generika-Medikamente erscheinen, dürfte der bereinigte Gewinn je Aktie bestenfalls das Vorjahresniveau erreichen.

Das Analysehaus Jefferies hatte zuletzt das Kursziel für die Aktie von GlaxoSmithKline von 18,00 GBP auf 19,00 GBP (21,60 Euro) angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Mit dem neuen Kursziel ergibt sich für die Aktie ein Potenzial von über 13 Prozent. Die Analysten überarbeiteten in einer Branchenstudie ihre Bewertungen zahlreicher Pharmakonzerne mit Blick auf kommende Kurstreiber wie etwa die Medikamentenpipeline. GlaxoSmithKline sei nunmehr auf die 6. Stelle weltweit vorgerückt. Gründe seien die nun nebensächlicher gewordenen Risiken durch Nachahmer-Medikamente für das Asthmamittel Advair in den USA, so die Analysten. Sowie aufgrund der geringeren Bedrohung durch Gilead Sciences Prüfmedikament Bictegravir auf Glaxos HIV-Mittel Tivicay.

Für das Geschäftsjahr 2016 zahlte GlaxoSmithKline an seine Aktionäre eine Dividende von 0,80 GBP (ca. 0,93 Euro) aus. Der Pharmakonzern überzeugt bereits seit Jahren mit seiner Dividendenpolitik. Seit dem Jahr 2006 wurde die Dividende beständig von 0,48 GBP auf zuletzt 0,80 GBP je Aktie erhöht. Die Aktionäre erzielten in dieser Zeit eine Rendite von durchschnittlich 4,3 Prozent. Beim derzeitigen Aktienkurs liegt die Dividendenrendite bei attraktiven 4,95 Prozent. Die GlaxoSmithKline-Aktie erfüllt somit wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Aktie der Allianz zählt heute im Dividenden-Index mit zu den Tagesgewinnern und notiert aktuell bei 176,90 Euro. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Aktie nach einem Kapitalmarkttag von 218 auf 221 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der Versicherer baue seine Stärken weiter aus, schrieben die Analysten in einer Studie. Unter anderem verwiesen sie auf gestiegene Nettokapitalzuflüsse der Fondstochter Pimco sowie einen besseren Neugeschäftsmix in der Sparte Allianz Leben. Das dürften die Kurstreiber für den Geschäftsbericht des 2.Quartals werden. Bereits im Dezember 2017 dürfte der Aktienkurs laut Analysten die Marke von 200 Euro erreichen.

Die Allianz-Tochter Pimco hatte in den letzten Jahren mit starken Kapitalabflüssen zu kämpfen, während Fonds-Wettbewerbern neue Gelder zuflossen. Der Anleihespezialist hat aber scheinbar die Trendwende geschafft. Dem Handelsblatt zufolge hat Pimco seit Jahresbeginn rund 38 Mrd. USD an frischem Geld bei Anlegern einsammeln können. Dabei zog mit fast 28 Mrd. USD vor allem der Income Fund der Fondsgesellschaft das meiste Kapital an. Seit dem Frühjahr ist der Fonds damit der weltweit größte, aktiv gemanagte Anleihefonds. Zudem zog der Income Fund mit dem einst von der Bondlegende und Pimco-Gründer Bill Gross verwalteten Total Return gleich. Dieser kam früher auf eine Größe von bis zu 293 Mrd. USD, verliert aber weiterhin Geld. 2014 verließ der Pimco-Gründer im Streit um die weitere Strategie die Fondsgesellschaft. Die Analysten von Scope Analysis betonen, dass sich bei Pimco einiges geändert habe, und die Allianz-Tochter damit bei Investoren wieder angesagt sei. Anleger haben wieder Zutrauen zum Bondriesen Pimco gefunden und dieser positive Trend überdeckt das "Total Return"-Trauma, so die Analysten. Der Income Fund ist Pimcos neues Flaggschiff.

Für das laufende Geschäftsjahr schätzen Analysten den Gewinn der Allianz auf 15,74 Euro je Aktie. 2018 soll sich der Gewinn bereits auf 16,70 Euro erhöhen. Das KGV der Allianz-Aktie liegt damit weiterhin nur bei 11. Der Versicherungskonzern schüttete für 2016 eine Dividende von 7,60 Euro aus. Damit bietet die Aktie aktuell eine hohe Rendite von 4,3 Prozent. Seit dem Geschäftsjahr 2008 hat die Allianz die Dividende an seine Aktionäre stetig von 3,50 Euro auf zuletzt 7,60 Euro gesteigert. Die durchschnittliche Dividendenrendite war in diesem Zeitraum ebenfalls attraktiv und lag bei 4,8 Prozent.

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Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.