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QIX Dividenden Europa: GlaxoSmithKline erzielt kräftiges Wachstum in Q2, Total beeindruckt mit starken Quartalszahlen und hoher Rendite

28.07.17 15:16 Uhr

QIX Dividenden Europa: GlaxoSmithKline erzielt kräftiges Wachstum in Q2, Total beeindruckt mit starken Quartalszahlen und hoher Rendite | finanzen.net

Angesichts der schwachen europäischen Börsen präsentiert sich heute zum Wochenausklang auch der QIX Dividenden Europa Index im Minus. GlaxoSmithKline profitiert in Q2 von neuen Medikamenten und der Pfund-Schwäche. Total verdient im Öl- und Gasgeschäft wieder kräftig und setzt neuen Wachstumskurs fort.

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Die Aktie von GlaxoSmithKline zeigt heute im Dividenden-Index ein Minus von 1,3 Prozent und steht aktuell bei 17,30 Euro zu. Der britische Pharmakonzern erzielte im 2.Quartal dank neuer Produkte und der schwachen britischen Währung einen Umsatzanstieg von 12 Prozent auf 7,3 Mrd. GBP (8,16 Mrd. Euro). Währungsbereinigt lag das Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 3 Prozent. Besonders kräftig stieg zwischen April und Juni der bereinigte operative Gewinn. Hier konnte GlaxoSmithKline einen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 2,08 Mrd. GBP (2,32 Mrd. Euro) vermelden. Der Konzern übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Unsere oberste Priorität für das 2.Halbjahr ist es, diese Dynamik beizubehalten, sagte die Konzern-Chefin bei der Vorlage der Zahlen. Auf Grund zusätzlicher Aufwendungen im HIV-Geschäft müsste GlaxoSmithKline jedoch die Jahresprognose anpassen. Demnach soll der bereinigte Gewinn je Aktie im Gesamtjahr nur noch um 3 bis 5 Prozent steigen. Zuvor hatte der Pharmakonzern noch 5 bis 7 Prozent in Aussicht gestellt.

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Zudem kündigte GlaxoSmithKline an, seine Pharmasparte umbauen zu wollen und will sich damit nur noch auf wenige, dafür aber lukrativere Medikamente konzentrieren. In Zukunft sollen dabei bis zu 80 Prozent des zur Verfügung stehenden Kapitals in die Entwicklung von Atemweg- und Krebsmittel sowie in die HIV-Forschung fließen. Der Konzern plant im Gegenzug mehr als 30 Studienprojekte im vorklinischen und klinischen Stadium entweder zu beenden oder zu veräußern. Gleichzeitig will GlaxoSmithKline seine Kosten weiter senken und so jährlich bis 2020 zusätzlich 1 Mrd. GBP (1,2 Mrd. Euro) einsparen. Die eingesparten Gelder sollen wiederum in Forschung und Entwicklung sowie in die Markteinführung neuer Medikamente investiert werden.

Der Pharmakonzern zahlte zuletzt für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 0,80 GBP (0,90 Euro) an seine Anteilseigner aus. Bereits seit vielen Jahren beeindruckt GlaxoSmithKline mit seinem Dividendenwachstum. So wurde die Ausschüttung seit 2006 beständig von 0,48 GBP auf zuletzt 0,80 GBP je Aktie gesteigert. In dieser Zeit erzielten die Aktionäre des Konzerns eine durchschnittliche Rendite von 4,3 Prozent. Beim derzeitigen Aktienkurs liegt die Dividendenrendite mit 5,2 Prozent weit über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Die GlaxoSmithKline-Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

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Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Ein Minus von 0,9 Prozent auf 42,75 Euro verzeichnet heute im Dividenden-Index auch die Aktie von Total. Der französische Öl- und Gaskonzern konnte im 2. Quartal seinen neuen Wachstumskurs fortsetzten. Dabei stieg der Umsatz von 37,22 Mrd. im Vorjahresquartal auf 39,92 Mrd. USD (34,1 Mrd. Euro). Auch der bereinigte Gewinn von Total kletterte im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 14 Prozent auf 2,47 Mrd. USD (2,11 Mrd. Euro). Zudem gelang es dem Konzern im abgelaufenen Quartal seinen Schuldenstand von rund 30 Mrd. auf etwa 22 Mrd. USD zu reduzieren. Insgesamt waren die letzten drei Monate von weiterhin volatilen Ölpreisen geprägt, erklärte der Vorstand. Total sei dennoch im Vergleich zum Vorjahr zu neuer Finanzkraft gekommen, daher denke der Konzern derzeit über weitere Übernahmen nach. Wir haben die Flexibilität, uns das niedrige Preisumfeld zunutze zu machen und gewinnbringende Projekte zu starten, indem wir zu günstigen Konditionen zukaufen, so der Vorstand.

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Ungeachtet der positiven Geschäftsentwicklung sieht der Vorstand weiteres Potential für Kostensenkungen. Demnach hält der Total-Konzern an dem Ziel fest, im laufenden Geschäftsjahr insgesamt 3,5 Mrd. USD (3,0 Mrd. Euro) einsparen zu wollen. Zudem zahlt Total an seine Aktionäre, wie schon im 1.Quartal, eine Quartalsdividende von 0,62 Euro.

Für 2016 schüttete Total an seine Anteilseigner insgesamt eine Dividende von 2,46 Euro je Aktie aus. Die derzeitige Dividendenrendite ist damit weiterhin äußerst attraktiv und liegt bei 5,7 Prozent. Auch langfristig überzeugt der französische Konzern als zuverlässiger Dividendenzahler. Dabei lag die durchschnittliche Rendite in den letzten 5 Jahren bei 5,6 Prozent. Für das Gesamtjahr will Total trotz zeitweise rückläufiger und volatiler Ölpreise die Dividende bei 2,45 Euro insgesamt stabil halten. Analysten erwarten erst im kommenden Geschäftsjahr wieder mit einer leichten Anhebung auf 2,47 Euro.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an. Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

Bildquellen: Traderfox